Hochgern (1748m) - eine anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
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Der Hochgern - da werden Erinnerungen wach: Vor 16 Jahren war ich das letzte Mal oben, mit meiner Oma und meinem damals 10-jährigen Cousin. Beim Hochgernhaus sollte eigentlich Schluss sein, doch der damals schon bergbegeisterte Jungspund (nein, nicht ich!) musste ja noch unbedingt auf den Gipfel!
Nun wollte ich Evi von diesem genialen Aussichtsgipfel überzeugen. Ja, wirklich genial, genießt man doch eine völlig unverstellte Aussicht in sämtliche Richtungen: Im Osten reicht die Sicht bei günstigen Bedingungen sogar bis zum Hohen Priel und zum Traunstein oder im Westen bis zur Zugspitze. Das nahe Kaisergebirge präsentiert sich besonders schön.
Ist der Berg über den Normalweg in der Regel auch ohne Schneeschuhe relativ gut zu erreichen, so hat es der nordseitige Aufstieg von der Staudacher Alm schon in sich. Ohne Schneeschuhe könnte das dann schon in ein Martyrium ausarten. Außerdem muss man auch unbedingt die Lawinenlage beachten.
Aufstieg: (T2, WT3, 4 1/2 Stunden)
Die Schneeschuhe an den Rucksack geschnallt geht es der Beschilderung "Schnappenkirche" folgend nach oben. Der Karrenweg zieht sich ganz schön dahin, ist aber gut zu gehen. Bis zur Schnappenkirche kein nennenswerter Schneekontakt.
Aufpassen: Relativ zu Beginn verzweigt sich der Weg, nicht dem Weg zum Windeck folgen, denn dort ist in der Regel Schluss und man muss wieder umkehren. Es gibt zwar einen Steig, der von dort zur Schnappenkirche führt, ich rate von diesem aber bei nassen/winterlichen Bedingungen unbedingt ab!!
Zeit und Schwierigkeit vom Parkplatz bis zur Schnappenkirche: Knapp 1 1/2 Stunden und T1
Von der Schnappenkirche gehts (Wegweiser: Staudacher Alm) auf einem schönen Waldsteig nach oben bis zu einer Lichtung. Geradeaus weiter und weiter durch den Wald. Hier gehts wieder 60-70 Höhenmeter nach unten bis zur Staudacher Alm. Nun geht man in südostlicher Richtung zu einer gut erkennbaren Scharte. Zwischen den mächtigen Felsen (Zwölferspitz rechts) geht der Steig in vielen kleinen Kehren, eine zeitlang durch leicht bewaldetes Gelände sehr steil nach oben. Bei ca. 1300 ü.NHN legten wir dann die Schneeschuhe an, da der Schnee immer tiefer wurde und die Spur, die ein (bedauernswerter?) Wanderer gelegt hatte, sich mehr und mehr verlor. So spurten wir dann munter nach oben, vier Wanderer hinter uns waren offensichtlich sehr dankbar dafür. Bei der Scharte angekommen wendet man sich dann nach links.
Übrigens: Oben bei der Scharte befindet man sich in einem riesigen "Kessel", von rechts kommt der Normalweg vom Hochgernhaus. Da auch diese Hänge lawinengefährdet sind, geht der Winterweg in der Regel oben am Kamm entlang.
Im "Kessel" war dann zumeist keine Spur mehr erkennbar und der Schnee war sehr tief. Ohne Schneeschuhe wäre das ein extremes Unterfangen. So spurten wir weiter nach oben, die vier Wanderer ohne Schneeschuhe im Schlepptau. Links sieht man eine Art Höhle, man dreht aber nach rechts (Süden) und geht bis zum Kamm. Hier treffen unser Anstiegsweg und der Normalweg zusammen. Nun nach Osten steil, aber unschwierig bis zum schwarzen Gipfelkreuz. Hier genießt man dann erst einmal die tolle Aussicht.
Zeitbedarf und Schwierigkeit: von der Schnappenkirche zum Gipfel: 3 Stunden (inkl. Pausen), WT3.
Abstieg: (T2, ca. 2 Stunden)
Nun am Kamm Richtung Westen zurück und zum Hochgernhaus. Von dort einfach über einen stellenweise vereisten Karrenweg zur Agergschwendtalm und von dort über eine Forststraße (kann man immer wieder abkürzen) zurück zum Ausgangspunkt.
Fazit:
Eine wirklich schöne Rundtour, die im Aufstieg durchaus sehr anstrengend und anspruchsvoll ist. Landschaftlich auch schöner und einsamer als der Abstiegsweg. Allerdings sollte man diesen Aufstiegsweg nur dann wählen, wenn die Lawinensituation entspannt ist. Der Weg ab der Staudacher Alm ist sehr steil und in der Tat sehr lawinengefährdet. Ein paar kleinere Gleitschneelawinen sind bereits abgegangen.
Lagebericht zur Tour
Nun wollte ich Evi von diesem genialen Aussichtsgipfel überzeugen. Ja, wirklich genial, genießt man doch eine völlig unverstellte Aussicht in sämtliche Richtungen: Im Osten reicht die Sicht bei günstigen Bedingungen sogar bis zum Hohen Priel und zum Traunstein oder im Westen bis zur Zugspitze. Das nahe Kaisergebirge präsentiert sich besonders schön.
Ist der Berg über den Normalweg in der Regel auch ohne Schneeschuhe relativ gut zu erreichen, so hat es der nordseitige Aufstieg von der Staudacher Alm schon in sich. Ohne Schneeschuhe könnte das dann schon in ein Martyrium ausarten. Außerdem muss man auch unbedingt die Lawinenlage beachten.
Aufstieg: (T2, WT3, 4 1/2 Stunden)
Die Schneeschuhe an den Rucksack geschnallt geht es der Beschilderung "Schnappenkirche" folgend nach oben. Der Karrenweg zieht sich ganz schön dahin, ist aber gut zu gehen. Bis zur Schnappenkirche kein nennenswerter Schneekontakt.
Aufpassen: Relativ zu Beginn verzweigt sich der Weg, nicht dem Weg zum Windeck folgen, denn dort ist in der Regel Schluss und man muss wieder umkehren. Es gibt zwar einen Steig, der von dort zur Schnappenkirche führt, ich rate von diesem aber bei nassen/winterlichen Bedingungen unbedingt ab!!
Zeit und Schwierigkeit vom Parkplatz bis zur Schnappenkirche: Knapp 1 1/2 Stunden und T1
Von der Schnappenkirche gehts (Wegweiser: Staudacher Alm) auf einem schönen Waldsteig nach oben bis zu einer Lichtung. Geradeaus weiter und weiter durch den Wald. Hier gehts wieder 60-70 Höhenmeter nach unten bis zur Staudacher Alm. Nun geht man in südostlicher Richtung zu einer gut erkennbaren Scharte. Zwischen den mächtigen Felsen (Zwölferspitz rechts) geht der Steig in vielen kleinen Kehren, eine zeitlang durch leicht bewaldetes Gelände sehr steil nach oben. Bei ca. 1300 ü.NHN legten wir dann die Schneeschuhe an, da der Schnee immer tiefer wurde und die Spur, die ein (bedauernswerter?) Wanderer gelegt hatte, sich mehr und mehr verlor. So spurten wir dann munter nach oben, vier Wanderer hinter uns waren offensichtlich sehr dankbar dafür. Bei der Scharte angekommen wendet man sich dann nach links.
Übrigens: Oben bei der Scharte befindet man sich in einem riesigen "Kessel", von rechts kommt der Normalweg vom Hochgernhaus. Da auch diese Hänge lawinengefährdet sind, geht der Winterweg in der Regel oben am Kamm entlang.
Im "Kessel" war dann zumeist keine Spur mehr erkennbar und der Schnee war sehr tief. Ohne Schneeschuhe wäre das ein extremes Unterfangen. So spurten wir weiter nach oben, die vier Wanderer ohne Schneeschuhe im Schlepptau. Links sieht man eine Art Höhle, man dreht aber nach rechts (Süden) und geht bis zum Kamm. Hier treffen unser Anstiegsweg und der Normalweg zusammen. Nun nach Osten steil, aber unschwierig bis zum schwarzen Gipfelkreuz. Hier genießt man dann erst einmal die tolle Aussicht.
Zeitbedarf und Schwierigkeit: von der Schnappenkirche zum Gipfel: 3 Stunden (inkl. Pausen), WT3.
Abstieg: (T2, ca. 2 Stunden)
Nun am Kamm Richtung Westen zurück und zum Hochgernhaus. Von dort einfach über einen stellenweise vereisten Karrenweg zur Agergschwendtalm und von dort über eine Forststraße (kann man immer wieder abkürzen) zurück zum Ausgangspunkt.
Fazit:
Eine wirklich schöne Rundtour, die im Aufstieg durchaus sehr anstrengend und anspruchsvoll ist. Landschaftlich auch schöner und einsamer als der Abstiegsweg. Allerdings sollte man diesen Aufstiegsweg nur dann wählen, wenn die Lawinensituation entspannt ist. Der Weg ab der Staudacher Alm ist sehr steil und in der Tat sehr lawinengefährdet. Ein paar kleinere Gleitschneelawinen sind bereits abgegangen.
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