Wankerfleck(1148m) - Geiselstein(1884m) - Gabelschrofen(2010m) - Krähe(2012m) - Hochplatte(2082m) -
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Schon lange hatten wir es geplant, dieses Wochenende wollten wir es endlich umsetzen:
Die Durchquerung der Nördlichen Ammergauer Alpen von West nach Ost.
Es stellte sich als eine wunderschöne, abwechslungsreiche Tour heraus, die meist in Gratnähe verläuft und somit 2 Tage lang Ausblicke pur verspricht. Einzig die Kenzenhütte liegt in einem Kessel.
Als Ausgangspunkt wählten wir hierzu Halblech, als Endpunkt Oberammergau (man kann die Tour natürlich auch anders rum gehen - da die Ausblicke Richtung Westen etwas schöner sind,wäre dies evtl. sogar besser).
1.Tag: Wankerfleck(1148m) - Geiselstein(1884m) - Gabelschrofen(2010m) - Krähe(2012m) - Hochplatte(2082m) - Kenzenhütte(1297m)
Schwierigkeiten:
Wankerfleck - Geiselsteinjoch: T2
Geiselsteinjoch- Geiselstein: T4+, II
Geiselsteinjoch- Gabelschrofensattel: T2
Gabelschrofensattel- Gabelschrofen: T5,II
Gabelschrofensattel- Krähe: T3
Krähe- Hochplatte: T3, I
Hochplatte- Kenzenhütte: T3
Obwohl wir bereits um 5 Uhr aufgestanden sind, dauerte es bie 09:30, ehe wir endlich loswandern konnten. Start war an der kleinen Kapelle beim Wankerfleck, einem sehr malerischen Ort, vor allem nun im Herbst, wenn die Laubbäume sich verfärben. Im Hintergrund ragt bereits recht eindrucksvoll unser erstes Gipfelziel empor, der Geiselstein.
Wir gingen von der Kapelle erstmal über die feuchte Wiese auf ihn zu, bis wir eine Forststraße erreichten. Diese verwandelte sich bald in einen matschigen Pfad, der durch Mischwald in sanften Kehren nach oben führte. Wir kamen recht nahe an die Nordabstürze des Berges. Doch der Pfad führt erstmal auf die Westseite und dann in südliche Richtung. Bald darauf kommt eine Verzweigung.
Geradeaus führt der Prinzregentensteig weiter, nach links geht's empor zum Geiselsteinjoch(1729m). Von hier hat man einen schönen Blick auf die Südabstürze des Berges.
Der Normalanstieg führt markiert erstmal auf der Westseite in nördliche Richtung, ehe es in eine Rinne geht. Mit I und IIer Stellen geht es meist auf einer schwach ausgeprägten Rippe empor. Der Fels ist wunderbar fest und hat gute Griffe. Oben kommt man auf den Grat und wendet sich etwas ausgesetzt nach Süden zum nagelneuen Gipfelkreuz mit genialer Aussicht.
Nach kurzer Rast stiegen wir auf gleichem Weg wieder ab zum Geiselsteinjoch,wo wir in östliche Richtung etwas abstiegen, ehe es bei einer Verzweigung auf einem schönen Pfad in südliche Richtung um die Gumpenkarspitze herum geht.
Wir kamen nun ins wunderschöne Gumpenkar mit den Felsabbrüchen der Krähe zur Linken und des Gabelschrofen zur Rechten. Dazwischen liegt Richtung Südwest der Gabelschrofensattel, zu dem wir nun aufstiegen.
Oben am Sattel führt eine Rinne mit einigen Ier und IIer Stellen nach oben, im Gegensatz zum Geiselstein liegt jedoch jede Menge Geröll herum. Und das wäre uns, wenn wir einige Minuten früher angekommen wären, bestimmt zum Verhängnis geworden. Es kam nämlich von oben ein völlig überfordertes, älteres Paar aus Luxemburg herabgekrochen, das bei jedem Schritt eine wahre Flut von Steinen jeglicher Größe ins Rollen brachte und damit auch Wanderer auf dem Normalweg in Gefahr brachte. Wir ließen sie geschützt passieren und stiegen dann die kurze Rinne hoch zum Gipfelkreuz des Gabelschrofen.
Wegen des brüchigen Terrains empfanden wir den Gabelschrofen eine Spur schwerer (T5,II) als den Geiselstein (T4+,II).
Nach kurzer Rast stiegen wir wieder ab zum Sattel und auf der anderen Seite hoch zum nächsten Gipfel, der 2012 Meter hohen Krähe mit umgefallenen Kreuz.
Von hier beginnt nun eine schöne Gratwanderung zur Hochplatte. Dazu verliert man erst wieder etwas an Höhe und kommt bald zum berühmten Fensterl, einem Felsloch, durch das auch ein Wanderweg hinab ins Gumpenkar führt.
Wir blieben am Grat oder etwas südlich davon in der Wiesenflanke. Teilweise wird es recht schmal und auch etwas ausgesetzt, doch ist der Weg an den schwierigsten Stellen stets gut versichert. Die Aussicht ist grandios, vor allem kam im Nachmittagslicht das Zugspitzmassiv im Süden immer besser zur Geltung.
Natürlich pausierten wir auch auf unserem 4. Gipfel des Tages, der Hochplatte.
Der Abstieg führte uns weiter in östliche Richtung durch mit latschen durchsetztes, karstiges Dolinengelände fast bis zum Lösertaljoch. Erst dort schwenkt der Weg nach Norden und später in westliche Richtung hinab ins Kenzenmoos zur zwar aussichtslosen, aber innen ganz gemütlichen Kenzenhütte. Die Hütte war proppenvoll und trotz der niedrigen Höhe herrschen (zum Glück) strenge Vorschriften: 18 Uhr Abendessen, 22 Uhr Bettruhe. Man merkte den Wirtsleuten die lange Saison an, auch das Essen war zwar günstig, aber höchstens Mittelmaß. Höhepunkt war ganz klar das leckere König Ludwig Weißbier (für faire 3 €), welches uns tief und fest schliefen ließ.
Fortsetzung hier: 2.Tag
Die Durchquerung der Nördlichen Ammergauer Alpen von West nach Ost.
Es stellte sich als eine wunderschöne, abwechslungsreiche Tour heraus, die meist in Gratnähe verläuft und somit 2 Tage lang Ausblicke pur verspricht. Einzig die Kenzenhütte liegt in einem Kessel.
Als Ausgangspunkt wählten wir hierzu Halblech, als Endpunkt Oberammergau (man kann die Tour natürlich auch anders rum gehen - da die Ausblicke Richtung Westen etwas schöner sind,wäre dies evtl. sogar besser).
1.Tag: Wankerfleck(1148m) - Geiselstein(1884m) - Gabelschrofen(2010m) - Krähe(2012m) - Hochplatte(2082m) - Kenzenhütte(1297m)
Schwierigkeiten:
Wankerfleck - Geiselsteinjoch: T2
Geiselsteinjoch- Geiselstein: T4+, II
Geiselsteinjoch- Gabelschrofensattel: T2
Gabelschrofensattel- Gabelschrofen: T5,II
Gabelschrofensattel- Krähe: T3
Krähe- Hochplatte: T3, I
Hochplatte- Kenzenhütte: T3
Obwohl wir bereits um 5 Uhr aufgestanden sind, dauerte es bie 09:30, ehe wir endlich loswandern konnten. Start war an der kleinen Kapelle beim Wankerfleck, einem sehr malerischen Ort, vor allem nun im Herbst, wenn die Laubbäume sich verfärben. Im Hintergrund ragt bereits recht eindrucksvoll unser erstes Gipfelziel empor, der Geiselstein.
Wir gingen von der Kapelle erstmal über die feuchte Wiese auf ihn zu, bis wir eine Forststraße erreichten. Diese verwandelte sich bald in einen matschigen Pfad, der durch Mischwald in sanften Kehren nach oben führte. Wir kamen recht nahe an die Nordabstürze des Berges. Doch der Pfad führt erstmal auf die Westseite und dann in südliche Richtung. Bald darauf kommt eine Verzweigung.
Geradeaus führt der Prinzregentensteig weiter, nach links geht's empor zum Geiselsteinjoch(1729m). Von hier hat man einen schönen Blick auf die Südabstürze des Berges.
Der Normalanstieg führt markiert erstmal auf der Westseite in nördliche Richtung, ehe es in eine Rinne geht. Mit I und IIer Stellen geht es meist auf einer schwach ausgeprägten Rippe empor. Der Fels ist wunderbar fest und hat gute Griffe. Oben kommt man auf den Grat und wendet sich etwas ausgesetzt nach Süden zum nagelneuen Gipfelkreuz mit genialer Aussicht.
Nach kurzer Rast stiegen wir auf gleichem Weg wieder ab zum Geiselsteinjoch,wo wir in östliche Richtung etwas abstiegen, ehe es bei einer Verzweigung auf einem schönen Pfad in südliche Richtung um die Gumpenkarspitze herum geht.
Wir kamen nun ins wunderschöne Gumpenkar mit den Felsabbrüchen der Krähe zur Linken und des Gabelschrofen zur Rechten. Dazwischen liegt Richtung Südwest der Gabelschrofensattel, zu dem wir nun aufstiegen.
Oben am Sattel führt eine Rinne mit einigen Ier und IIer Stellen nach oben, im Gegensatz zum Geiselstein liegt jedoch jede Menge Geröll herum. Und das wäre uns, wenn wir einige Minuten früher angekommen wären, bestimmt zum Verhängnis geworden. Es kam nämlich von oben ein völlig überfordertes, älteres Paar aus Luxemburg herabgekrochen, das bei jedem Schritt eine wahre Flut von Steinen jeglicher Größe ins Rollen brachte und damit auch Wanderer auf dem Normalweg in Gefahr brachte. Wir ließen sie geschützt passieren und stiegen dann die kurze Rinne hoch zum Gipfelkreuz des Gabelschrofen.
Wegen des brüchigen Terrains empfanden wir den Gabelschrofen eine Spur schwerer (T5,II) als den Geiselstein (T4+,II).
Nach kurzer Rast stiegen wir wieder ab zum Sattel und auf der anderen Seite hoch zum nächsten Gipfel, der 2012 Meter hohen Krähe mit umgefallenen Kreuz.
Von hier beginnt nun eine schöne Gratwanderung zur Hochplatte. Dazu verliert man erst wieder etwas an Höhe und kommt bald zum berühmten Fensterl, einem Felsloch, durch das auch ein Wanderweg hinab ins Gumpenkar führt.
Wir blieben am Grat oder etwas südlich davon in der Wiesenflanke. Teilweise wird es recht schmal und auch etwas ausgesetzt, doch ist der Weg an den schwierigsten Stellen stets gut versichert. Die Aussicht ist grandios, vor allem kam im Nachmittagslicht das Zugspitzmassiv im Süden immer besser zur Geltung.
Natürlich pausierten wir auch auf unserem 4. Gipfel des Tages, der Hochplatte.
Der Abstieg führte uns weiter in östliche Richtung durch mit latschen durchsetztes, karstiges Dolinengelände fast bis zum Lösertaljoch. Erst dort schwenkt der Weg nach Norden und später in westliche Richtung hinab ins Kenzenmoos zur zwar aussichtslosen, aber innen ganz gemütlichen Kenzenhütte. Die Hütte war proppenvoll und trotz der niedrigen Höhe herrschen (zum Glück) strenge Vorschriften: 18 Uhr Abendessen, 22 Uhr Bettruhe. Man merkte den Wirtsleuten die lange Saison an, auch das Essen war zwar günstig, aber höchstens Mittelmaß. Höhepunkt war ganz klar das leckere König Ludwig Weißbier (für faire 3 €), welches uns tief und fest schliefen ließ.
Fortsetzung hier: 2.Tag
Tourengänger:
Tef

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