Hochmiesing (1883 m) - Schneeschuh-Rundtour von Geitau
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Der Hochmiesing ist ein breiter Klotz, der sich neben der allzeit beliebten Rotwand in den bayerischen Himmel streckt. Ein gewaltiges Stück Berg, denkt man sich bei seinem Anblick, und man meint sogar, er würde seine deutlich filigranere Nachbarin nicht nur an Masse, sondern auch an Höhe übertreffen. Aber ihm fehlt genau ein schlapper Meter zur Rotwand. Wahrscheinlich ist es deshalb am Hochmiesing noch einigermaßen ruhig geblieben, denn eine Nummer Zwei ist bekanntlich deutlich weniger sexy als die Nummer Eins. Das macht aber überhaupt nichts, denn die Routen zum Hochmiesing sind sowieso viel schöner als zur Rotwand. Im Winter bietet sich die relativ lange Rundtour von Geitau herauf an - ob lieber mit Schneeschuhen oder doch mit Skiern ist Geschmacksfrage...
Los geht's am Wanderparkplatz Geitau. Ein breiter Fahrweg leitet neben dem Flugplatz in Richtung Mieseben (alternativer Ausgangspunkt "für Gehfaule"; Zufahrt von Osterhofen). Etwas oberhalb des Parkplatzes geht's vorbei zu einer Verzweigung; dort rechts weiter und hinein ins Tal des Krottentaler Grabens. Der Fahrweg leitet im engen Tal aufwärts; wo sich das Tälchen weitet, führt er in Kehren auf der linken Seite im Wald bergan und deutlich über dem Talgrund um den Hochmiesing herum.
Bald tritt man endgültig aus dem Wald hinaus und erreicht den Kessel der Kleintiefentalalm unter den steilen Hängen der Rotwand, den Abzweig zum Taubensteinhaus lässt man rechts liegen. Im Winter erreicht die Alm fast kein Sonnenstrahl, der Kessel ist ganz im Banne der kalten Jahreszeit. Vorbei an der Alm und zuletzt etwas steiler geht's hinauf zum Miesingsattel.
Der Gipfelanstieg zum Hochmiesing ist meistens abgeblasen. In nordöstlicher Richtung geht's durch dichtes Latschenbuschwerk auf die weiträumige Hochfläche, an deren höchstem Punkt ein Gipfelkreuz steht. Weil der Gipfel so breit ist, hat man hier keinen umfassenden Ausblick, aber wenn man auf dem Plateau ein bisschen sucht, dann findet man freie Blicke in alle Richtungen. Besonders schön zeigt sich die nahe Rotwand, aber auch der Blick in die Hohen Tauern sowie bis weit ins Oberland kann sich sehen lassen. An klaren Tagen reicht die Schau nach Westen bis zur Zugspitze und nach Osten bis zum Watzmann.
Bis zum Miesingsattel geht's wieder auf dem Abstiegsweg bergab, dann steigt man allerdings durch den freien Hang nach links in den Kessel zwischen Hochmiesing, Rotwand und den Ruchenköpfen hinunter, in dem die Großtiefentalalm liegt. Von hier zeigt die Rotwand ihr abweisendes Gesicht. Weiter geht's zum Soinsee, an dessen Ende eine Verzweigung erreicht wird.
Man biegt nach links ab und quert auf der Trasse des Fahrwegs steile Hänge hinüber zur Schellenbergalm. Eine Doppelkehre leitet hinunter in den Talgrund; man folgt dem Tal zunächst in nordöstlicher Richtung, tritt in den Wald hinein und der Fahrweg führt im Bogen, hoch über dem Steilenbach, um den Steilenberg herum, bis der Aufstiegsweg wieder erreicht ist. Auf ihm geht's zurück nach Geitau.
Schwierigkeiten:
Via Kleintiefentalalm zum Hochmiesing: WT2 (technisch nicht schwierig).
Abstieg über Großtiefentalalm, Soinsee und Schellenbergalm: WT2 (zwischen Soinsee und Schellenbergalm wird ein steiler Hang gequert, hier sollten passende Lawinenbedingungen herrschen).
Fazit:
Eine unterhaltsame, aussichtsreiche 4*-Schneeschuh-Rundtour auf einen recht markanten Gipfel. Weil der Hochmiesing etwas im Schatten der überlaufenen Rotwand steht, ist hier deutlich weniger Betrieb. Der Gipfelanstieg ist häufig abgeblasen, was freilich vielmehr Skitouren- als Schneeschuhgeher ärgert. Die Runde ist im Winter deutlich lohnender als im Sommer.
Mit auf Tour: Delphi.
Kategorien: Bayerische Voralpen, Schneeschuhtour, 4*-Tour, 1800er, WT2.
Los geht's am Wanderparkplatz Geitau. Ein breiter Fahrweg leitet neben dem Flugplatz in Richtung Mieseben (alternativer Ausgangspunkt "für Gehfaule"; Zufahrt von Osterhofen). Etwas oberhalb des Parkplatzes geht's vorbei zu einer Verzweigung; dort rechts weiter und hinein ins Tal des Krottentaler Grabens. Der Fahrweg leitet im engen Tal aufwärts; wo sich das Tälchen weitet, führt er in Kehren auf der linken Seite im Wald bergan und deutlich über dem Talgrund um den Hochmiesing herum.
Bald tritt man endgültig aus dem Wald hinaus und erreicht den Kessel der Kleintiefentalalm unter den steilen Hängen der Rotwand, den Abzweig zum Taubensteinhaus lässt man rechts liegen. Im Winter erreicht die Alm fast kein Sonnenstrahl, der Kessel ist ganz im Banne der kalten Jahreszeit. Vorbei an der Alm und zuletzt etwas steiler geht's hinauf zum Miesingsattel.
Der Gipfelanstieg zum Hochmiesing ist meistens abgeblasen. In nordöstlicher Richtung geht's durch dichtes Latschenbuschwerk auf die weiträumige Hochfläche, an deren höchstem Punkt ein Gipfelkreuz steht. Weil der Gipfel so breit ist, hat man hier keinen umfassenden Ausblick, aber wenn man auf dem Plateau ein bisschen sucht, dann findet man freie Blicke in alle Richtungen. Besonders schön zeigt sich die nahe Rotwand, aber auch der Blick in die Hohen Tauern sowie bis weit ins Oberland kann sich sehen lassen. An klaren Tagen reicht die Schau nach Westen bis zur Zugspitze und nach Osten bis zum Watzmann.
Bis zum Miesingsattel geht's wieder auf dem Abstiegsweg bergab, dann steigt man allerdings durch den freien Hang nach links in den Kessel zwischen Hochmiesing, Rotwand und den Ruchenköpfen hinunter, in dem die Großtiefentalalm liegt. Von hier zeigt die Rotwand ihr abweisendes Gesicht. Weiter geht's zum Soinsee, an dessen Ende eine Verzweigung erreicht wird.
Man biegt nach links ab und quert auf der Trasse des Fahrwegs steile Hänge hinüber zur Schellenbergalm. Eine Doppelkehre leitet hinunter in den Talgrund; man folgt dem Tal zunächst in nordöstlicher Richtung, tritt in den Wald hinein und der Fahrweg führt im Bogen, hoch über dem Steilenbach, um den Steilenberg herum, bis der Aufstiegsweg wieder erreicht ist. Auf ihm geht's zurück nach Geitau.
Schwierigkeiten:
Via Kleintiefentalalm zum Hochmiesing: WT2 (technisch nicht schwierig).
Abstieg über Großtiefentalalm, Soinsee und Schellenbergalm: WT2 (zwischen Soinsee und Schellenbergalm wird ein steiler Hang gequert, hier sollten passende Lawinenbedingungen herrschen).
Fazit:
Eine unterhaltsame, aussichtsreiche 4*-Schneeschuh-Rundtour auf einen recht markanten Gipfel. Weil der Hochmiesing etwas im Schatten der überlaufenen Rotwand steht, ist hier deutlich weniger Betrieb. Der Gipfelanstieg ist häufig abgeblasen, was freilich vielmehr Skitouren- als Schneeschuhgeher ärgert. Die Runde ist im Winter deutlich lohnender als im Sommer.
Mit auf Tour: Delphi.
Kategorien: Bayerische Voralpen, Schneeschuhtour, 4*-Tour, 1800er, WT2.
Tourengänger:
83_Stefan

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