Zum Saisonabschluss auf die Auerspitz


Publiziert von Hade , 23. November 2013 um 19:28.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:17 November 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:20km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit der Bahn nach Geitau
Kartennummer:Kompasskarte Nr. 8

Gereizt hätte es mich ja schon, mit bohmoh und maxl in der Schweiz auf *Tour zu gehen, aber knapp 6 Stunden Anfahrt von Gaimersheim waren mir dann doch zu viel für eine recht kurze Tour. Auf eine Bergtour wollte ich trotzdem nicht verzichten, und so geht es mal wieder in die Bayerischen Voralpen.
Bei der Anfahrt ist alles grau, da ist es schon beruhigend, zu wissen, dass ein paar hundert Meter höher die Sonne scheint.

Vom Bahnhof Geitau geht es zuerst durch den Ort und anschließend an einem Segelflugplatz vorbei. Danach biegt man auf einem Forstweg nach rechts ab und kommt bald zu einer zweiten Abzweigung, die man jedoch ignoriert und geradeaus geht. Beim Rückweg werde ich hier herunter kommen. Jetzt geht es aber weiter Richtung Soinsee. Die Forststraße zieht sich ziemlich und der Schnee wird deutlich mehr, aber bald durchbreche ich die Nebeldecke und da sieht es doch gleich viel besser aus. So ist der Soinsee bald erreicht, und ich wandere an seiner Südseite vorbei hoch Richtung Bergwachthütte. Ab hier ist Schneestapfen angesagt, aber beim Brotzeitfelsen (Einstieg Westgrat Ruchenköpfe) finde ich ein schneefreies und sonniges Plätzchen und raste erst einmal und schaue den Kletterern in der absolut schneefreien Südwand der Ruchenköpfe zu, bevor es an den recht rutschigen Schlussanstieg zur Auerspitz geht. Am Gipfel treffe ich dann auf eine große Gruppe von Personen aus norddeutschen Gefilden, die sich tatsächlich eine viertel Stunde darüber streiten, ob das Iphone nun so übergenial ist, oder doch nicht... Bevor sie abstiegen trampelt noch eine aus der Gruppe mit ihren batzigen Schuhen auf meine Jacke, bevor sie nordseitig abstiegen:  "Ach du meine Güte ist hier viel Schnee", "Whaaa", "Uhhhhh". Leute gibts, die gibts gar ned ...
Ich genieße jetzt jedenfalls die Ruhe am Gipfel und die absolut fantastische Fernsicht. Richtig schee!
Irgendwann steige ich aber ab zur Kümpflscharte und quere von dort die Ostflanke der Rotwand durch recht tiefen Schnee, das ist recht kräftezehrend. Nach dem anschließenden Aufstieg zum Miesingsattel, über matschige Schneefelder und rutschiges Gras bin ich platt. Ich wollte zwar eigentlich auf den Hochmiesing und dort den Sonnenuntergang abwarten, aber jetzt bin ich recht ausgepowert und mich friert es, obwohl ich alles trage, was ich kleidungsmäßig dabei habe. Also entscheide ich mich dazu, gleich abzusteigen, und so geht es hinunter zur Kleintiefentalam, und von dort mit einem ewigen Forststraßenhatscher zurück in den Nebel und nach Geitau.

Fazit:

Ab dem Soinsee eine sehr schöne Tour, auf einen aussichtsreichen Gipfel, allerdings mit langem Forststraßenhatscher am Anfang und Ende. Viele Höhenmeter sind dabei nicht zu überwinden, aber durch die Horizontaldistanz von gut 20km zieht sich die Tour trotzdem in die Länge und ist - zumindest bei diesen Verhältnissen - durchaus anstrengend.

Tourengänger: Hade


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Kommentare (2)


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maxl hat gesagt:
Gesendet am 24. November 2013 um 17:32
naja, das war doch auch recht schee..... und irgendwann klappt's scho mal wieder!

Hade hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. November 2013 um 12:28
Davon bin ich überzeugt, jetzt dann bin ich ja wintertauglich ;-)


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