Rotwand (1884 m) und Auerspitz (1811 m) als Winterwanderung


Publiziert von Bahnfahrer , 18. März 2025 um 20:36.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum: 3 Februar 2025
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 915 m
Abstieg: 1235 m
Strecke:18,1 km

Ich war übers Wochenende zu Besuch bei Freunden im Bayerischen Wald und hatte anschließend auch den Montag frei. Den wollte ich noch für eine Solo-Wanderung in den (Vor-)Alpen nutzen und habe die Rotwand als Ziel ausgewählt. Die Nacht vorher habe ich im Hostel in München verbracht, angereist bin ich anschließend - wie fast immer - mit der Bahn nach Schliersee und weiter mit dem Bus zum Spitzingsee, Abmarsch um 8:20.

Da ich nur Grödel dabei habe, nehme ich für den Aufstieg den einfachsten und wohl auch schnellsten Weg über den Fahrweg zum Rotwandhaus. Dieser ist weitgehend unspektakulär, aber im oberen Bereich landschaftlich (zumindest im Winter) wunderschön und aussichtsrech. Kurz vorm Rotwandhaus (1737 m) zweigt nach links ein Weg zum Gipfel ab - im oberen Bereich kann man sich dann eine von den zahlreichen Spuren aussuchen, heute ist der Schnee durch die südseitige Exposition teilweise schon ziemlich abgeschmolzen. Ich komme ohne Schwierigkeiten auf der Rotwand (1884 m) an - mein bisher höchster Gipfel im Winter ;)
Grandioses 360°-Panorama, nur nach Norden etwas eingeschränkt durch den fast genauso hoher Hochmiesing.
Ich erkunde ein Stück weit den Abstieg nach Norden, merke aber schnell, dass mir das mit dem Schnee trotz Grödeln deutlich zu heikel ist. In OSM ist er als T4 eingezeichnet, das wusste ich aber vorher nicht. Also auf demselben Weg wieder zurück Richtung Rotwandhaus. Es ist erst kurz nach 11 Uhr und ich habe noch Lust auf mindestens einen weiteren Gipfel, die Wahl fällt schnell auf den nahegelegenen Auerspitz. Bis zur Kümpflscharte (1695 m) und noch ein Stück weiter ist alles gut gespurt, dann kommt ein Abzweig. Da ich keine Ahnung habe welcher Weg wohl besser zu gehen ist, nehme ich den oberen, weil er etwas kürzer aussieht. An ein paar Stellen sinke ich nun aber schon auch etwas tiefer ein, aber auf dem Grat wird es dann besser und bald stehe ich auf dem zweiten Gipfel für heute, dem Auerspitz (1811 m).
Es ist immer noch erst 12 Uhr und ich hätte schon noch Lust, mir auch noch den Anstieg auf den Hochmiesing anzuschauen. Im Abstieg nehme ich nun den unteren Weg in der Nordflanke, merke aber bald, dass dieser noch deutlich schlechter gespurt ist als der andere. Aber ich habe auch keine Motivation wieder umzudrehen. Als die Spur dann oberhalb des Tals zwischen Sebaldstein und Ruchenköpfen quasi komplett aufhört, verabschiede ich mich gedanklich vom Hochmiesing und steige einfach auf direktem "Weg" zur Großtiefentalalm (1500 m) ab und ab dort auf gut gespurtem Weg am Soinsee vorbei bis nach Geitau (770 m), die letzten 2,5km eben und leider auf Asphalt. Das ist ja durchaus ein Vorteil der Anreise mit Öffis, dass man sich auch spontan entscheiden kann, ganz woanders hin abzusteigen als geplant...

Tourengänger: Bahnfahrer


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