Fanenstock und Grüenenspitz - Geduld bringt Sulz


Publiziert von PStraub , 18. Februar 2015 um 15:59.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:18 Februar 2015
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Spitzmeilengruppe 
Aufstieg: 1550 m

Viele Jahre bin ich nicht mehr mit den Ski auf Fanenstock und Grüenenspitz gestiegen, zu unvorteilhaft erschien mir das "Preis-/Leistungsverhältnis". Nämlich die langweiligen Strassenpassagen bei Aufstieg und Abfahrt und die geringe Chance auf gute Schneeverhältnisse.
 
Doch für heute war zäher Hochnebel bis über 1300 Meter angesagt, und darüber Sonne pur. Das, glaubte ich, müsste in den weiten Südhängen dort oben für Sulz reichen.
 
Zeitig mit dem Auto bis Elm-Zündli, wo der Nebel schon ab und an die Sonne ahnen liess. Da die Strasse weitgehend aper und eisig war, habe ich es vorgezogen, die Ski vorerst zu tragen, erst bei der Kreuzung (P. 1175) habe ich sie "montiert". Beim Gamperduner Stäfeli habe ich die Normalroute verlassen und bin via Windegg aufgestiegen. Das ist wunderschön, sollte aber nur von Ortskundigen versucht werden, denn die Wegmarken sind rar und oft unter dem Schnee verborgen.
 
Bei P. 1728 bin ich direkt den Hang hoch, schliesslich wollte ich die besten, unverfahrenen Abfahrtshänge erkunden. Beim Felsabbruch unterhalb Fanen bin ich direkt unter dem Abbruch durch, was einiges an Gegensteigung ergab. Auf dem Rückweg habe ich es dann etwas tiefer angegangen, das ist günstiger.
Anschliessend stieg ich auf der Normalroute auf den Fanenstock und fuhr dann dem Blattengrat entlang zur Morgedweid. Noch war der Schnee auch in den Südhängen hart, aber das würde sich schon noch geben. Also Felle wieder drauf und via Südgrat auf den Grüenenspitz. Das ist zwar eher steil, geht aber bei griffigem Schnee ganz gut.
 
Jetzt in langen Schwüngen zu P. 2074. Mittlerweile war der Schnee herrlich griffig - und hier völlig ohne vereiste Spuren. Einmal mehr die Felle aufgezogen und hinauf zu P. 2167, dem Gupf südlich des Fanenfurggelis. Ab hier die Südhänge voll auskostend via Fanen - Schopf - Mittler Stafel nach Schindelegg. 
Die anschliessende Abfahrt auf dem Sommerweg war keine so gute Idee: Zu viele hatten das schon probiert, die schmale Rinne war voller eisiger Spuren.
Dafür war der untere Teil vom Gamperduner Stäfeli bis hinunter zum Wisli wieder meist sehr gut zu fahren, wenngleich der Schnee da schon vielerorts gesucht werden muss.
 
Der Fanenstock war auch heute gut besucht. 
Was mich fasziniert: Praktisch alle steigen auf der gleichen Spur auf und fahren die gleichen Hänge und Strassen runter. Die entsprechend vereist und ruppig zu fahren sind - für Anfänger nicht gerade motivierend.

Tourengänger: PStraub


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