Zendleser Kofel 2422m - Wumm
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Der Zendleser Kofel zählt zu den beliebtesten villnösser Skitouren und ist meist hoffnungslos überlaufen. Wer es ruhiger mag, startet von Campill aus, kaum schwieriger und wenig länger, aber nahezu unbekannt. Doch unter den heutigen Bedingungen lockt er sowieso niemanden, Pulver ist aus und der Triebschnee setzt sich mit unheimlichen Geräuschen. Das Wummen wird uns heute den ganzen Tag begleiten. Von Seres steigen wir zunächst auf den Spuren Richtung Peitlerscharte, biegen aber schon darunter ab südwärts zum Kreuzkofeljoch. Gewissenhaft legen wir unsere Spur, die Steilhänge in weitem Bogen umgehend. Wir orientieren uns grob an den Markierungen 4 und 35, in leichtem Auf und Ab finden wir gut hinüber zum Joch. Keine Menschenseele ist unterwegs, obwohl die Gampenalm auch im Winter bewirtschaftet ist und über eine Rodelbahn gut erreichbar wäre. In wenigen Minuten stehen wir am riesigen Kreuz und schwelgen beim Anblick der Geisler gegenüber. Am Himmel zeigen sich fantastische Wolkengebilde, gerne hätten wir die Freude geteilt.
Wenig Freude macht die Abfahrt, hartgepresste Schneereste wechseln mit Bruch und Steinen. Zurück am Joch lockt uns ein Tälchen, dort könnte sich besserer Schnee gehalten haben. Vielleicht führt es uns sogar ohne den lästigen Gegenanstieg hinüber zum Munt dla Crusc.
Doch bald erkennen wir die Sackgasse, noch dazu löst sich am Gegenhang ein kleines Schneebrett. In Windeseile sind die Ski am Rucksack und wir flüchten auf den nahen felsigen Kamm. Mühsam kraxeln wir zurück, wenigstens drohen hier keine Lawinen. 20 Minuten später können wir die Ski wieder unterschnallen, um auf unsere Aufstiegsspur zu queren. Höhenmeter sparen sieht anders aus. Jetzt halten wir uns strikt an die Spur, keine Experimente mehr. Auf 2300m nach einer kurzen Verschnaufpause beginnt dann endlich das Abfahrts"vergnügen".
Es ist grausam, Hartschnee wechselt ohne Vorwarnung mit Bruch. Jeder kennt wohl dieses Gefühl, als stünde man zum ersten Mal auf Brettern. Irgendwie kommen wir hinunter, sämtliche technische Finessen sind vergessen. Auf dem steilen Weg zurück nach Seres wechseln wir zwischen Fußmarsch, Abrutschversuchen und Schneepflug. Kein Wunder, dass wir heute die Einzigen sind, wir würden abraten! Die Quälerei ist jedoch sofort vergessen, beim Anblick des Heiligkreuzkofels und der zauberhaften Campiller Weiler und Berge.
Wenig Freude macht die Abfahrt, hartgepresste Schneereste wechseln mit Bruch und Steinen. Zurück am Joch lockt uns ein Tälchen, dort könnte sich besserer Schnee gehalten haben. Vielleicht führt es uns sogar ohne den lästigen Gegenanstieg hinüber zum Munt dla Crusc.
Doch bald erkennen wir die Sackgasse, noch dazu löst sich am Gegenhang ein kleines Schneebrett. In Windeseile sind die Ski am Rucksack und wir flüchten auf den nahen felsigen Kamm. Mühsam kraxeln wir zurück, wenigstens drohen hier keine Lawinen. 20 Minuten später können wir die Ski wieder unterschnallen, um auf unsere Aufstiegsspur zu queren. Höhenmeter sparen sieht anders aus. Jetzt halten wir uns strikt an die Spur, keine Experimente mehr. Auf 2300m nach einer kurzen Verschnaufpause beginnt dann endlich das Abfahrts"vergnügen".
Es ist grausam, Hartschnee wechselt ohne Vorwarnung mit Bruch. Jeder kennt wohl dieses Gefühl, als stünde man zum ersten Mal auf Brettern. Irgendwie kommen wir hinunter, sämtliche technische Finessen sind vergessen. Auf dem steilen Weg zurück nach Seres wechseln wir zwischen Fußmarsch, Abrutschversuchen und Schneepflug. Kein Wunder, dass wir heute die Einzigen sind, wir würden abraten! Die Quälerei ist jedoch sofort vergessen, beim Anblick des Heiligkreuzkofels und der zauberhaften Campiller Weiler und Berge.
Tourengänger:
georgb

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