Chli Aubrig: Ich habe noch etwas Schnee gefunden

Für Schneeschuhtouren muss man gegenwärtig genau evaluieren, wohin man geht. Südaufstiege unterhalb 1800 m sind weitgehend aper. Nordaufstiege sind ab rund 1300 m machbar, wobei vielerorts Grate und ausgesetzte Stellen abgeblasen sind. So war es auch heute am Chli Aubrig (1642 m). Die Schneedecke ist ausserordentlich dünn, und man kratzt ständig über Steine. Die Südflanke dieses Berges oberhalb Wildegg ist fast durchwegs aper. Ich musste die Schneeschuhe deponieren und die obersten 150 m zu Fuss gehen.

Beim Startpunkt "Sattelegg" müsste jetzt eigentlich ein Skilift laufen und viel Volk sein. Mitnichten. Es war fast ausgestorben - und der Skilift eingestellt. Man wartet dringend auf Neuschnee...

Mit den Schneeschuhen war der Parcours bis nach "Egg" recht gut begehbar (WT 2). Dort war es dann sehr abgeblasen. Es besserte den Hang hinauf bis zum Punkt 1451 wieder etwas. Die Traverse auf der Westseite des Chli Aubrig (WT 3) war zum Teil schneebedeckt, zum Teil aper. Allerdings: wenn hier viel Schnee liegt, ist es lawinengefährlich - ich würde hier dann nicht durchgehen. In diesem Falle müsste man die Alternativroute vom Wägitalersee her begehen.

Bei der Hütte auf Wildegg (1504 m) öffnet sich ein schönes Panorama. Vor sich sieht man die Schwyzer und Glarner Alpen inkl.  des Tödi und des Clariden.

Der Anstieg den Gipfelhang hinauf ist leicht. Man ist in rund 15 Minuten oben. Das Panorama öffnet sich zuoberst nach Norden und Osten. Die Seen glitzerten im Licht des Föhntages. Man sieht bis zum Schwarzwald. Im Osten stehen der Säntis und die Churfirsten.

Rückkehr auf demselben Weg zur Sattelegg.