Vom Strand zum Teide


Publiziert von Verzasca , 26. Dezember 2014 um 18:38.

Region: Welt » Spanien » Kanarische Inseln » Santa Cruz de Tenerife
Tour Datum:11 Dezember 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 10:45
Aufstieg: 3780 m
Abstieg: 400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Autobahn "Norte" bis Abfahrt Puerto de la Cruz/Loro Parque, dann Richtung Loro Parque, noch am Loro Parque vorbei und alsdann parken (kostenlos, zeitlich unbegrenzt). Oder zu Fuß, wie ich es gemacht habe.
Unterkunftmöglichkeiten:In Puerto de la Cruz unzählige. In der Zielregion der Parador und Rif. Altavista.
Kartennummer:Gute Karten gibt es m. W. nicht. Uns lag nur die Kompass-Karte vor, die für Teneriffa nicht mal das - bescheidene - Niveau der Kompass-Karten in den Alpen erreicht.

Der Pico del Teide (3.718 m) ist der höchste Gipfel der Kanarischen Inseln und zugleich der höchste Gipfel auf spanischem Territorium. Zudem ist er einer der höchsten Berge der Erde, die man in einer Tagestour vom Meer aus besteigen kann (nach meinen Recherchen sind insoweit nur der Mauna Kea mit 4.205 m, der Mauna Loa [beide auf Hawaii], der Kamerunberg und vielleicht noch die küstennahen 4.000er auf Papua-Neuguinea höhere, potentiell in einem Tag vom Meer aus besteigbare Gipfel).

Die größte "Schwierigkeit" am Pico del Teide ist bei normalen Verhältnissen nicht der Berg (m. E. T2, maximal T3- wegen der Höhe), sondern bürokratischer Natur: man benötigt für den Gipfelaufstieg eine Erlaubnis, außer man steigt nach Talfahrt der letzten Bergbahn (als ich da war, fuhr gegen ca. 17:30 h noch eine Bahn, lt. Website "offiziell" um 16:50 h letzte Talfahrt) auf den Gipfel. Diese kann man unentgeltlich beantragen, online (www.reservasparquesnacionales.es --> Teide, Seite auch auf Deutsch) oder persönlich in Santa Cruz. Hier ist jedoch zu beachten, dass diese Erlaubnis nur an einem Tag für ein Zeitfenster von zwei Stunden gilt und die Erlaubnisse frühzeitig ausgebucht sind; man muss also schon Wochen oder eher Monate vorher wissen, wann man hochlaufen will und wann das Wetter gut ist... ;-) Erschwerend kommt hinzu, dass man auch nur eine Erlaubnis pro Person beantragen kann (man muss die Daten eines Ausweisdokumentes hinterlegen; hier kann man vielleicht - ich habe es nicht ausprobiert - über Personalausweis und Reisepass zwei "Lose" erwerben...).


Noch ein paar Worte zur Ausrüstung: normale Wanderschuhe, warme Kleidung für oben, evtl. Stöcke (als "Stockverweigerer" war ich wie immer ohne unterwegs, wohlwissend dass man mit Stöcken im Anstieg die Beine etwas entlastet und 10-15 % schneller sein kann), viel Wasser (5,5 l habe ich mitgenommen und 4,8 l verbraucht) und im Winter gelegentlich Steigeisen! Ich hätte sie sehr, sehr gut gebrauchen können, hatte aber keine dabei. :-(

Offiziell waren alle Wege am Teide oberhalb der Altavista-Hütte gesperrt. Dies wusste ich auch schon im Vorfeld durch eine Radiomeldung (Wanderer per Heli ausgeflogen und Wegsperrung hieß es da) und wurde mir durch eine Anfrage bei der Nationalparkverwaltung bestätigt. Auf Teneriffa sperrt man sehr gerne Wege (etwa ein Viertel der Wege, die wir in den Tagen zuvor auf "Rother"-Touren gegangen sind, war gesperrt durch rot-weiße Plastikbänder o. ä., warum, erschloss sich uns nur selten... - vgl. auch Bericht von Quacamozza), deshalb habe ich mich dadurch noch nicht abschrecken lassen. Natürlich war nicht zu übersehen, dass der Teide oben "Weiß" trug... Ab etwa 2.400 m traf ich auf erste kleine Schneeflecken.

Ich war zu spät dran, um überhaupt noch eine Erlaubnis bekommen zu können. Der Gedanke, den Teide vom Meer aus anzugehen, entstand erst am Tag vor dem Abflug nach Teneriffa, als ich mit meinem Wanderfreund Nik, besser bekannt als Exträjm-Nik und Verfasser vieler Hikr-Tourenberichte, noch zu einem Querfeldeinspaziergang im Pfälzerwald unterwegs war. Also war ich "in der Pflicht"... spätestens, nachdem mir Nik Tage später noch den Tourenbericht von Quacamozza (an der Küste alternative Aufstiegsroute, später teils auf demselben Weg) zugesandt hatte.

Es war nicht ganz leicht, eine Route durch das bis auf knapp 1.000 m Höhe stark zersiedelte Gebiet oberhalb von Puerto de la Cruz zu finden, und auch nicht einfach, im Bereich unserer Unterkunft einen Zugang zum Meer (vielfach Steilküste) zu finden. Also habe ich vorher ein bisschen auschecken müssen... Hier nun die Route (damit nicht jeder, der die "verrückte" Idee hat, von unten laufen zu wollen, wieder ein, zwei Tage vergeuden muss zur Vorab-Orientierung):

Zur Route:
Los geht's an der Playa Jardin in Puerto de la Cruz (5 Minuten vom Loro Parque Richtung Stadt). Ich bin hier um 5:40 Uhr los (an unserer Unterkunft schon um 5:00 Uhr, da ich noch hinlaufen musste, alle Zeitangaben brutto - kleine Pausen gar nicht ausgestoppt, zwei etwas längere Pausen im Text genannt - und Höhenmeter erst ab Playa gerechnet), nachdem ich am Strand natürlich auch mal kurz die Hand ins Wasser gehalten habe, um auch wirklich die Null-Linie berührt zu haben. ;-) Von hier zur Straße oberhalb und rechts/westlich in Richtung Punta Brava/Loro Parque. Am Eingang zum Loro Parque vorbei und am nächsten Kreisel in die TF-316 --> "Los Realejos". Dieser am Maritim-Hotel vorbei und ab dort bergan folgen bis zum Kreisel am "Lidl", hier rechts in die TF-315 --> "Toscal-Longuera", durch den Ort hindurch, an Shell-Tankstelle und Kirchlein vorbei und immer der Hauptstraße folgen (bis hier ca. 0:30 h).

An der Gabelung (rechter Hand Santander-Filiale) geradeaus und nun steil bergan gegen die Fahrtrichtung in die Calle El Monturrio, nach 50 m links abbiegen und ansteigend aus dem Ort 'raus. An der nächsten größeren Einmündung rechts abbiegen in die TF-320 --> "Los Realejos", durch zwei Kreisel über Autopista Norte hinweg  (Gehwege!) und rechts halten (TF-334) nach Los Realejos. Hier nach ca. 50 m gleich am Ortseingang links hoch in die Calle Los Cuartos (auf der Ecke Hostelleria Insular), auf der man jetzt rasch an Höhe gewinnt. Wir folgen dieser Straße, bis sie auf eine Vorfahrtsstraße aufmündet und biegen (ggü. eine Shell-TS) rechts in die Hauptstraße ab (bis hier knapp 1:00 h). Hier kommt jetzt eine der wenigen Flachpassagen. Am nächsten Kreisel zwischen Kapelle und zwei Palmen hinaus der Hauptstraße folgen und wenig später zwischen zwei Kirchlein durch und hinter einem Engpass folgen wir links der Hauptstraße (Schild "TF-333 4 km"). Hier kommt man jetzt kurz vor dem Kreisel auf der rechten Seite noch an einer Bäckerei vorbei (Stärkung holen! Danach keine Frühstückseinkaufsmöglichkeit mehr) und am Kreisel NICHT Richtung Cruz Santa, sondern rechts "Los Realejos"/"Icod", dann nach 50 m an einer größeren Kreuzung mit Geschäften auf allen Ecken links vor "Supermercado Olina" in die Calle El Sol abbiegen (Wegweiser  "Las Toscas") - bis hier 1:10 h.

Die Calle El Sol (im weiteren Verlauf wechselt die Straße mehrfach den Namen) führt uns nun teils gnadenlos steil dem Ziel entgegen. Wer die Tour rein zufällig alleine läuft, weil sich keine größere Gruppe finden ließ oder der/die Reisebegleiter/in auch uninteressiert war..., kann seinen Kopf hier noch mit in den Bürgersteig eingelassenen Zitaten beschäftigen - siehe auch eines der Fotos. Mein "pocito" Spanisch ließ dies hoffnungslos erscheinen.

Am "Supermercado Douglas" rechts bzw. geradeaus vorbei, Calle Palos de Molina und  Calle El Horno heißt die Straße nun. An der Gabelung halten wir uns rechts steil hoch, die Straße heißt weiter Calle El Horno und wird kurz darauf sehr steil! Wir kommen kurze Zeit später wieder an eine Hauptstraße, der wir rechts geradeaus für gut 5 Minuten bis zu einer Linkskurve mit Bushaltestelle und steinernem Wartehäuschen folgen (in dem Abschnitt leider kein Gehweg vorhanden, also Obacht geben!), dort rechts abbiegen --> "Placeres", nach nicht mal 50 m wieder links hoch Richtung "Placeres" (Calle Placeres). Der Straße folgen wir bergauf bis etwa 50 m hinter Hausnummer 8, wo wir an einem Stromverteilerturm rechts hinuntergehen. Hier verlieren wir jetzt etwa 20 Hm :-( An einer stinkenden Hühnerfleisch- und -eierproduktionsstätte :-((( schnellstmöglich vorbei und unter einer Versorgungsbrücke hindurch dem Fahrweg direkt an der Hühnerfabrik vorbei folgen, der kurz darauf in einem langen Rechtsbogen in den gegenüberliegenden Hang führt.

Hier kommen wir jetzt (erstmals) an einen Wanderwegweiser, der uns links den Weg nach Chanajiga (4,1 km) weist - bis hier gut 2:00 h. Nun endlich haben wir keinen Asphalt mehr unter den Füßen, sondern einen schönen schmalen Wanderweg, der uns zunächst an Esskastanienbäumen vorbei und später durch einen schönen Mischwald aufwärts führt. An einer Sitzbank halten wir uns rechts (hier weder Schild noch Markierung, leider nicht untypisch auch für den weiteren Wegverlauf). Als ich hier unterwegs war, lagen diverse umgestürzte Bäume auf und über dem Weg. Wenig später führt der Weg sehr schön durch den Hang und eröffnet immer wieder Blicke auf die gegenüber liegenden Siedlungen und in Richtung Puerto de la Cruz und Meer. Hier können wir auch in das kleine Tal hinabblicken, in das wir kurz darauf absteigen - hier verlieren wir gut 80 Hm (das vorherige kleine "Auf und Ab" im Weg nicht berücksichtigt).

Wir kommen kurz nacheinander an zwei Wegweisern vorbei und folgen jeweils der Ausschilderung nach  Chanajiga (1,9 km). Nach etwa 3:30 Stunden erreichen wir Chanajiga, einen größeren und anscheinend beliebten Picknickplatz auf etwa 1.190 Meter, den man auch mit dem Auto anfahren kann.

Hier queren wir den breiten Parkplatz  (rechts Wegweiser und Tafel) und gehen gegenüber in die breite, mit einem "x" (als Nicht-Wanderweg) markierte Treppe und gleich wieder links. Diesem relativ breiten  ansteigenden Weg folgen wir, zunächst noch ca. 50 m zwischen Grillplätzen hindurch, dann beidseits Buschwerk, ehe ein Wasserbehälter vor uns auftaucht. Hier wird der Weg deutlich schmäler und führt rechts an dem Wasserbecken vorbei. Nach wenigen Minuten mündet der Weg auf einen Fahrweg, dem wir nach rechts folgen. Wenige Minuten später sehen wir rechts am Hang verlassene Gebäude und kommen an eine Gabelung, an der wir rechts dem Fahrweg auf die Gebäude zu folgen. Nach ca. 15 Minuten ab Chanajiga sagt uns ein Schild an einem vergitterten Höhleneingang, dass dieser Ort zum Inhalieren wohl ungeeignet sein dürfte. Hier treffen wir auch erstmals seit Chanajiga wieder auf eine Wandermarkierung (auf Teneriffa scheint es nicht unüblich zu sein, Markierungen oder Schilder nicht an Weggabelungen anzubringen, sondern gehäuft in Wegabschnitten, in denen es keine Abzweige gibt; der Sinn erschloss sich mir nicht...). Wir folgen dem kleinen Wanderweg durch den Kiefernwald aufwärts. Kurz darauf stoßen wir auf einen Fahrweg, den wir kreuzen - gegenüber (natürlich unmarkiert) weiter. In vielen Serpentinen geht es nun relativ sanft bergan bis auf den großen Fahrweg, auf den wir nach links einbiegen und nach zwei Minuten Piedra de los Pastores erreichen. Hier stand einmal eine Schutzhütte. Bis hier etwa 4.30 h. (auf der etwas kürzeren Route von Quacamozza bis hier 3:45 h)

Hier haben wir eine große Auswahl von Wegen... Bei der Auswahl unterstützende Markierungen finden sich nicht... Wir nehmen den 2. Weg von links und folgen NICHT dem "Sendero"-Schild. Dieser Fahrweg führt uns bergan, nach etwa drei Minuten ab der großen Wegkreuzung kommen wir an einem Vermessungsstein vorbei (wer den sieht, ist also richtig auf Kurs). Wir folgen dem Fahrweg und kommen bald darauf an einem Heiligenbild vorbei und erreichen einen kleinen Platz rechts des Weges, auf dem  verkohlte Baumstämme liegen. Kurz darauf gabelt sich der Fahrweg und wir folgen dem nicht ganz so breiten Weg nach links - bis hier etwa 5:00 h.

Wenige Minuten später erreichen wir den Waldrand und bekommen nach rechts freie Sicht auf den Pico del Teide. Das Ziel vor Augen wird einem aber gleichzeitig aber auch bewusst, dass es noch ein gutes Stück bis dahin ist. Rechts 100 m abseits des Weges sieht man eine Hütte. Wir folgen dem Fahrweg und halten uns an Aufmündungen und Gabelungen immer links, hier taucht auch mal ein kelines Wegschild "29" auf, dem wir folgen. Kurz darauf passieren wir die Schranke zum Nationalpark und erreichen bald darauf die kleine Kapelle Cruz Fregel auf 2.084 m Höhe. Bis hier etwa 5:40 h.

Hier habe ich nun die erste etwas längere Pause (15-20 Min.) gemacht. Wer hier gut im Marschplan liegt und Sorgen hat, im weiteren Verlauf nicht ausgelastet zu sein, kann noch gerade auf den langgestreckten Rücken der Fortaleza steigen und sich 80 zusätzliche Höhenmeter "verdienen".

Am Cruz Fregel folgt man gegenüber vom Kapellchen dem zwischen den Holzzäunen nach unten in die große sandige Pfanne führenden Weg "29". Hier verlieren wir etwa 50 Hm. Unten angekommen halten wir uns links und biegen nach etwa einer Viertelstunde ab Cruz Fregel rechts ab auf den Weg Nr. 22 (Quacamozza läuft hier geradeaus Richtung El Portillo). Jetzt kommt einer der schönsten, wenn nicht der schönste Abschnitt! Dem Weg Nr. 22 folgen wir nun weitgehend eben und nicht immer geradlinig verlaufend in Richtung Montana Blanca. Von rechts stößt irgendwann der Weg Nr. 33 hinzu, wir aber verbleiben auf der "22". Durch drei kurze Abstiege verdienen wir uns hier auch nochmal rund 50 zusätzliche Höhenmeter. Wir passieren die Teide-Eier. Nach knapp zwei Stunden ab Cruz Fregel stoßen wir im Aufstieg zur Montana Blanca auf den Fahrweg mit der Nr. 7. Diesem folgen wir, bis im Sattel knapp unterhalb des flachen Gipfels der Montana Blanca auf etwa 2.730 m Höhe rechts der ausgeschilderte Weg zum Refugio Altavista und zum Teide abzweigt. Bis hierhin habe ich 8:20 h gebraucht.

Vor dem Schlussaufstieg habe ich mir nun nochmal ein etwas längeres Päuschen gegönnt (etwa 15 Min.). Leider war das Wetter nicht so gut wie in den Tagen davor - es war grau, kalt und windig, aber immerhin den ganzen Tag niederschlagsfrei.

Ab hier geht es auf einem schmalen, jederzeit gut erkennbaren Bergweg in Serpentinen recht steil bergan zum Refugio Altavista. Sehr bald ist der Weg in vielen Abschnitten schneebedeckt, aber aufgrund der deutlich ausgetretenen Spur noch gut begehbar. Nach 1:10-15 h ab Einstieg an der Montana Blanca und insgesamt rund 9:45 h erreiche ich die Altavista auf 3.260 m und habe mal ganz kurz in die Hütte reingeschaut. Bis hier waren noch einige Leute auf dem Weg unterwegs (etwa 20-25 Leute schienen in der Altavista übernachten zu wollen). Beim Refugio Altavista handelt es sich gemäß Website um eine bewartete Selbstversorgerhütte ohne Duschen (online buchbar über Website der Teleferico Teide).

Ab der Altavista-Hütte war der Weg offiziell gesperrt und hier vollkommen nachvollziehbar. Der Weg war vereist. Außer mir stieg zunächst niemand mehr auf (später an der Bergstation kamen noch zwei Deutsche hinzu, die ich im Aufstieg überholt hatte, und die mich dann netterweise mit ihrem Wagen mit runter an die Küste genommen haben). Teilweise schaute blankes Eis hervor, teils lagen zwei, drei Zentimeter Schnee drauf. Hier war das Vorankommen sehr schwierig. Immer wieder wich ich auf nicht komplett schnee- und eisbedeckte Lavabrocken aus oder hielt mich daran mit den Händen fest. Dennoch war es nicht vermeidbar, auch mal auf dem Hosenboden zu landen. Mit Steigeisen und Pickel hätte das Spaß gemacht! Aber wer packt schon Steigeisen und Pickel ein, wenn es auf die Kanaren geht...

Ich bin dann mehr oder weniger dem zumeist erkennbaren Weg gefolgt, teils das Eis auch durch flachere oder felsigere Passagen umgangen, und noch bis einige Meter oberhalb der Bergstation (bis hierhin ca. 10:50 h) aufgestiegen. Weder an der Bergstation noch auf der Terrasse noch am Gipfel waren Menschen zu sehen, wahrscheinlich hätte ich heute auch ohne Gipfelerlaubnis den unbesetzten Kontrollposten passieren können. Hier beschloss ich, nicht alleine im Eis am Gipfel rumzuturnen (ich hatte zwar noch gut anderthalb Stunden bis zum Sonnenuntergang, aber nach Talfahrt der letzten Bahn wäre ich dort alleine unterwegs gewesen bei Temperaturen deutlich unter Null und hätte noch zur Altavista absteigen müssen). Auf ca. 3.575 m Höhe habe ich abgebrochen und bin zur Bergbahnstation auf 3.555 m gegangen und dann mit der letzten Bahn und zwei weiteren Fahrgästen sowie 6-8 Mann Personal runtergefahren.

Gesamtzeitbedarf: 10:50 h - hierin zwei längere Pausen (von zusammen 30-35 Minunten) und alle kleinen Pausen für Notizen, Fotos, Trinken, Essen, Verschnaufen, Einkauf beim Bäcker etc.), bis Bergstation dürften das etwa 9:45-10:00 h netto (ohne Vereisung sicher eine gute Viertelstunde weniger) sein zzgl. Gipfelaufstieg mit 20-25 Minuten bei normalen Verhältnissen. 

 


Tourengänger: Verzasca


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Kommentare (3)


Kommentar hinzufügen

quacamozza hat gesagt: Top Tour
Gesendet am 27. Dezember 2014 um 14:10
Hallo Jürgen,

ein einmaliges Erlebnis, den Teide in einem Tag vom Meer aus zu besteigen.

Da Du die Tour von Puerto aus mit zusätzlichen Kilometern angegangen bist, ist das bei den kurzen Wintertagen und den entsprechenden Verhältnissen eine super Leistung. Gratuliere!

Ich würde aber an Deiner Stelle die Tour trotzdem bei guten Verhältnissen nochmal wiederholen. Da wirst Du deutlich schneller sein (Du bist ja in der Regel ohnehin etwas schneller unterwegs als ich), und für den gebührenden Gipfelerfolg ist dann auch Zeit.

Liebe Grüße und einen guten Start ins Jahr 2015
Ulf

Verzasca hat gesagt: RE:Top Tour
Gesendet am 30. Dezember 2014 um 16:20
Hallo Ulf,

vielen Dank! Ja, war eine super Tour und ich denke auch, dass ich die noch einmal in einer Jahreszeit wiederholen sollte, in der es oben nicht so winterlich ist und die Tage länger sind. Dann bliebe auch noch Zeit für einen Abstieg über den Viejo und zum Parador und - sollte man noch zu viel Zeit haben - der Option Guajara als Abschlusstour.

Ich wünsche Dir auch einen guten Rutsch in ein gesundes und gipfelreiches Jahr 2015!

Liebe Grüße
Jürgen

Nik Brückner hat gesagt: Exträjm!
Gesendet am 7. April 2015 um 15:03
Jürg Jürgensen! Du EXTRÄJMSAU! Hast dem Teide deinen Fuß von unten gezeigt! Yööööörrrrrrrrr!

Verneigt sich der

Nik


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