Finailspitze (3514m)
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zum 1.Tag
2. Tag unseres Ötztaler Alpen Wochenendes: Similaunhütte(3014m) - Finailspitze(3514m) - Hochjochferner - Hochjoch Hospiz (2413m) - Vent (1900m)
Da die Similaunhütte bereits sehr hoch liegt, muß man nicht so früh aus den Betten kriechen und kann dann in Ruhe frühstücken.
Draußen erwartete uns ein makellos blauer Himmel, aber ein eisiger Nordostwind. Richtung Süden lag eine Hochnebeldecke über Italien, darüber die Ortleralpen. Wir stiegen Richtung Westen auf einem breiten, felsigen Rücken bergan und gelangten zur berühmten Ötzi-Fundstelle, die jedoch außer einem (nicht besonders hübschen) steinernen Denkmal nichts außergewöhnliches bietet.
Danach kommt man in eine kleine Senke, wo sich der Weg verzweigt. Rechts ginge es zum Hochjochferner, wir wandten uns nach links, um über den Ostgrat zu unserem heutigen Gipfelziel zu gelangen. Es wurde zunehmends steiler und neben dem Schnee ist auch etwas auf loses Geröll zu achten, ein, zweimal gibt es auch Ier Stellen. Das letzte Gratstück hinüber zum Kreuz der Finailspitze ist recht schmal und etwas ausgesetzt und bei Schnee mit Vorsicht zu begehen.
Der Gipfelausblick war genial: im Westen sahen wir die Berninagruppe, im Süden Ortler und co, Richtung Südosten ragten über dem Hochnebel die höchsten Dolomitenberge und die Cima d'Asta hervor, vis-a-vis der Similaun und in nördlicher Richtung die ganzen Nordalpen. Nur pfiff uns leider der eisige Wind so um die Ohren, dass wir für die Pause wieder etwas abstiegen und uns etwas windgeschützt hinter Felsen versteckten.
Danach gings den Ostgrat wieder runter und rüber zum Hochjochferner, wo wir uns wieder anseilten. Wegen des Windes waren die Spuren über den Gletscher nur noch ab und zu sichtbar.
Wir querten erst mal rüber zum (im Abstiegsinne) rechten Seite und stiegen dort ab. Dort wo die Steine mehr werden, gab es auch vermehrt Spalten, die aber trotz der Schneeverwehungen noch zu erahnen waren. Gegen Ende gibt es so gut wie keine Spalten mehr und man quert etwas oberhalb der Gletscherzunge rechts raus auf das Moränendfeld. War es auf der Finailspitze noch eiskalt gwesen, ging nun hier auf dem Gletscher gar kein Lüftchen mehr und es war heiß wie im Sommer.
Nun stand uns noch ein langer Abstieg bevor. Zuerst geht es über Blockwerk und Geröll in Serpentinen hinab, bis man einen Bach überquert und auf der anderen Seite wieder etwas aufwärts steigt. Bereits von weit sieht man das schön gelegene Hochjoch-Hospiz, doch um es zu erreichen, muß man zuerst wieder in ein Bachtal absteigen, über eine Hängebrücke und auf der anderen Seite wieder fast 200 Hm hinauf.
Wer nicht einkehren will, kann auch nach der Brücke unterhalb des Hauses ohne nennenswerten Gegenanstieg queren. Vom Haus sind noch 7 Kilomter zu gehen. Landschaftlich ist diese Route jedoch um einiges reizvoller als der Zustief zur Martin-Busch-Hütte, vor allem die Rofenschlucht ist sehr malerisch. Nach der Schlucht weitet sich das Tal und die Häuser, die man erspäht, gehören nicht zu Vent, sondern zum Weiler Rofen. Hier muß man nochmal über eine Hängebrücke und dann weiter talaus zurück nach Vent.
Somit ging eine geniale Hochtour zu Ende. Die Tour ist technisch nicht besonders schwer, aber recht lang. Wegen des pulvrigen Schnees waren auch Gamaschen sehr nützlich.
2. Tag unseres Ötztaler Alpen Wochenendes: Similaunhütte(3014m) - Finailspitze(3514m) - Hochjochferner - Hochjoch Hospiz (2413m) - Vent (1900m)
Da die Similaunhütte bereits sehr hoch liegt, muß man nicht so früh aus den Betten kriechen und kann dann in Ruhe frühstücken.
Draußen erwartete uns ein makellos blauer Himmel, aber ein eisiger Nordostwind. Richtung Süden lag eine Hochnebeldecke über Italien, darüber die Ortleralpen. Wir stiegen Richtung Westen auf einem breiten, felsigen Rücken bergan und gelangten zur berühmten Ötzi-Fundstelle, die jedoch außer einem (nicht besonders hübschen) steinernen Denkmal nichts außergewöhnliches bietet.
Danach kommt man in eine kleine Senke, wo sich der Weg verzweigt. Rechts ginge es zum Hochjochferner, wir wandten uns nach links, um über den Ostgrat zu unserem heutigen Gipfelziel zu gelangen. Es wurde zunehmends steiler und neben dem Schnee ist auch etwas auf loses Geröll zu achten, ein, zweimal gibt es auch Ier Stellen. Das letzte Gratstück hinüber zum Kreuz der Finailspitze ist recht schmal und etwas ausgesetzt und bei Schnee mit Vorsicht zu begehen.
Der Gipfelausblick war genial: im Westen sahen wir die Berninagruppe, im Süden Ortler und co, Richtung Südosten ragten über dem Hochnebel die höchsten Dolomitenberge und die Cima d'Asta hervor, vis-a-vis der Similaun und in nördlicher Richtung die ganzen Nordalpen. Nur pfiff uns leider der eisige Wind so um die Ohren, dass wir für die Pause wieder etwas abstiegen und uns etwas windgeschützt hinter Felsen versteckten.
Danach gings den Ostgrat wieder runter und rüber zum Hochjochferner, wo wir uns wieder anseilten. Wegen des Windes waren die Spuren über den Gletscher nur noch ab und zu sichtbar.
Wir querten erst mal rüber zum (im Abstiegsinne) rechten Seite und stiegen dort ab. Dort wo die Steine mehr werden, gab es auch vermehrt Spalten, die aber trotz der Schneeverwehungen noch zu erahnen waren. Gegen Ende gibt es so gut wie keine Spalten mehr und man quert etwas oberhalb der Gletscherzunge rechts raus auf das Moränendfeld. War es auf der Finailspitze noch eiskalt gwesen, ging nun hier auf dem Gletscher gar kein Lüftchen mehr und es war heiß wie im Sommer.
Nun stand uns noch ein langer Abstieg bevor. Zuerst geht es über Blockwerk und Geröll in Serpentinen hinab, bis man einen Bach überquert und auf der anderen Seite wieder etwas aufwärts steigt. Bereits von weit sieht man das schön gelegene Hochjoch-Hospiz, doch um es zu erreichen, muß man zuerst wieder in ein Bachtal absteigen, über eine Hängebrücke und auf der anderen Seite wieder fast 200 Hm hinauf.
Wer nicht einkehren will, kann auch nach der Brücke unterhalb des Hauses ohne nennenswerten Gegenanstieg queren. Vom Haus sind noch 7 Kilomter zu gehen. Landschaftlich ist diese Route jedoch um einiges reizvoller als der Zustief zur Martin-Busch-Hütte, vor allem die Rofenschlucht ist sehr malerisch. Nach der Schlucht weitet sich das Tal und die Häuser, die man erspäht, gehören nicht zu Vent, sondern zum Weiler Rofen. Hier muß man nochmal über eine Hängebrücke und dann weiter talaus zurück nach Vent.
Somit ging eine geniale Hochtour zu Ende. Die Tour ist technisch nicht besonders schwer, aber recht lang. Wegen des pulvrigen Schnees waren auch Gamaschen sehr nützlich.
Tourengänger:
Tef

Communities: Hochtouren in den Ostalpen, 5-Sterne Touren Österreich
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