auf neuem (altem) Weg auf den Bettlachstock - auf "anregendem" hinunter zum Brüggli
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Lange schaut’s - den Prognosen entsprechend - sonnig aus; zeitweise jedoch - vor allem während des zweiten Teils des Aufstieges und während der Gipfelrast (welche wir aus den genannten Gründen beim Einstieg zum von ironknee beschriebenen Abstieg in der NNE-Flanke verbringen) - ziehen doch immer wieder Wolken vor der Sonne auf, und treiben von NW her dichte Nebelfetzen und sehr kühler Wind an …
Je weiter wir später wieder zum Ausgangspunkt zurückwandern, desto mehr klart es auf und wird beinahe frühlingshaft warm ;-)
Einmal mehr starten wir beim Schiessstand Bettlach, wandern bis zur grossen Weidelichtung Hofacher, wo ein uns bekannter (nur auf den ersten Metern erkennbarer) Fussweg entlang des Giglerbaches nach Burg hinan führt. Hier treffen wir auf den Weg, welchen wir am 11. November mit Fuma auf dieser Tour im Nebel begangen haben. Jenem folgen wir nun steil hoch bis zur ehemaligen Strasse, welche uns später zu P. 938 (zur Zufahrt zum
Bettlachberg) leitet.
Doch erst biegen wir ab und ersteigen auf wegloser Variante die Ruine Grenchen; hier rasten wir kurz, und erfreuen uns des aktuell schönen Tiefblickes, und führen uns die interessanten Informationen zur Geschichte zur Burgruine Grenchen zu Gemüte.
Nach dem Abstieg auf dem offiziellen Zugangsweg, und der Traverse auf der ehemaligen, heute gesperrten, Strasse zu P. 938, wandern wir nur wenige Dutzend Meter auf dieser hoch; bei P. 958 biegen wir in den nur schwach ausgeprägten Weg ein, welcher uns - im zweiten Teil auf Spuren, welche von der offiziellen Kartenvariante abweichen - in den Mäscheren direkt hinauf zum Stockmätteli bringen. Hier hängen wir noch den höchsten, naheliegenden, Punkt des später wohl „frechen“ Grates an, welcher sich in südwestlicher Richtung (bis zum letzten Felszahn mit der Metallfahne) erstreckt.
Im Gegensatz zur unserer damaligen Besteigung des Bettlachstockes, wählen wir die direkte, auf „Zeitreise“ noch eingezeichnete Wegvariante: deutlich sichtbar führt sie, nach wenigen Metern in nordwestlicher Richtung abbiegend, oberhalb der Felswände attraktiv hinauf zur Einmündung in die von oberhalb des Bettlachberges herführende Spur. Ihr folgen wir nun hinauf zum weiten Plateau mit der (ehemaligen) Weide der nun bodeneben zerstörten grossen Alp - ein ungläubiges Staunen macht sich bei uns breit …
Nun, zügig - im doppelten Sinne (wind- und tempomässig) steigen wir über das (aus erwähntem Grunde nicht mehr abgegraste) Weideland hinauf zum höchsten Punkt des Bettlachstock; dichte Wolkenfelder und unangenehm frischer Wind lassen uns sofort entlang des Ostgrates weiterziehen - bei der Einstiegsstelle zur für uns neuen Wegvariante verweilen wir und machen Mittagspause.
Auf ungefähr 1248 m eröffnet sich uns ein überaus reizvoller, etwas anspruchsvoller, Abstieg; an einigen Stellen ist ein Ausrutschen verboten - lauern doch unterhalb beachtliche Flühe; die zu Beginn nur noch wenige Schneerestchen aufweisende und meist sehr feuchte - gut eingerichtete, im untersten Teil von jährlichen Rutschen arg in Mitleidenschaft gezogene - Wegspur ist im steilen Gelände zwischen einzelnen Felsbarrikaden vorbildlich angelegt: eine sehr empfehlenswerte Wegvariante!
Bald einmal gelangen wir in offenes, flacheres und sumpfiges Gelände und zum Haagbach; ihm entlang steigen wir ab - das Mittleres Brüggli vor Augen - und schreiten meist weglos (die wenigen Durchlässe auf dem Weidegelände sind mit Klebern der Solothurner Wanderwege verziert) wenig östlich des Brügglibaches weiter ab zur Strasse, auf welcher wir, durch einen kurzen Tunnel zu P. 930 gelangen.
Nach wenigen Dutzend Metern folgen wir der Wanderwegmarkierung während einiger Serpentinen, benutzen jedoch, noch oberhalb von Jos, eine unmarkierte Variante, welche uns gemächlich zur Strasse und zu P. 745 leitet. Ihr folgen wir nun weiter (im Wacht) bis zum Ende des Waldes, und den wenigen verbleibenden Metern auf offenem Gelände - und im schönsten Sonnenschein, bei wolkenlosem Himmel, bis zum Schiessstand Bettlach.
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