Einsamer Fluebrig und Firsten
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Schöne Frühwinter-Bergtour auf den Fluebrig mit einem spannenden Grat-Upgrade
Zwischensaison: Zu wenig Schnee für Skitouren in den Voralpen, zu viel um Bergtouren zu machen. Doch etwas Interessantes findet sich immer. z.B. eine Wanderung / Schneeschuhtour auf den Fluebrig. Und damit es noch richtig spannend wird eine Winterbegehung des Grates gegen den Gantspitz - ein Genuss der Extraklasse auf einer schmalen, verwächteten Schneide.
Vom Ochsenboden bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf dem Wanderweg gegen den Fluebrig. Die Schneeschuhe sind im Gepäck, obwohl noch unsicher bin, ob ich sie überhaupt werde brauchen können. Tatsächlich liegt sehr wenig Schnee. Erst ab Schärmen muss ich etwas stapfen. Kurz vor Obergross montiere ich dann die Schneeschuhe und wandere durch anstrengenden Bruchharst, aber bei wunderschöner Frühwinterstimmung zur Leiter. Der Aufstieg zum Gipfelkreuz ist problemlos (T4), allerdings liegt stellenweise knie- bis hüfttiefer bodenloser Schnee in den Rinnen.
Traumhafte und Einsamkeit Ruhe auf dem Gipfel. Gewisse Leute schreiben wenig ins Gipfelbuch, andere viel. Unser Fluebrig-Kenner
tricky hat da aber Nägel mit Köpfen gemacht und grad eine 14-seitige, reich bebilderte Dokumentation zu sämtlichen von ihm begangenen Sommer- und Winterrouten am Fluebrig im Gipfelbuchbehälter deponiert. Nette Lektüre bei der man neben dem Erleben von wilden Routen auch lernt wie man einen Rucksack am besten schultert. Für Unterhaltung am Gipfel ist also gesorgt!
Weiter über den Grat ohne Probleme zum Turner und Abstieg in den Sattel vor den Firsten, der Gruppe von Gipfeln zwischen Fluebrig und Gantspitz, dessen Namen ich bis jetzt nie auf der Karte bemerkt hatte. Auf diesem Grat - ich kann mich noch gut erinnern - hatte ich vor vielen vielen Jahren erste Erfahrungen mit dem Alpinwandern in den Voralpen gemacht. Doch ist eine Begehung auch im Winter möglich? Geht eigentlich ganz gut, doch zu viel Angst vor Wächten ist nicht zuträglich und man muss sich auch wohl fühlen, wenn auch dem schmalen Grat die innige Umarmung eines luftigen Schneepakets die einzige Sicherung bietet. Insgesamt steige ich über drei Aufschwünge bis zu Pt. 1915 der Firsten. Der Grat ist durchgehend sehr schmal und entweder mit hüfttiefem Schnee gekrönt oder zu einer Wächte geformt. Das erfordert vorsichtiges Setzen der Schritte (der Gratabschnitt ist im Sommer ca. T5, ich belasse die Bewertung dabei, obwohl die Winterbegehung natürlich deutlich anspruchsvoller ist). Um bis zum Gantspitz zu gelangen wären die Herausforderungen nochmals etwas grösser. Und so steige ich mit den Schneeschuhen nach Oberchli und auf dem Wanderweg (den man erwischen sollte) zurück nach Schärmen und ins Tal.
Zwischensaison: Zu wenig Schnee für Skitouren in den Voralpen, zu viel um Bergtouren zu machen. Doch etwas Interessantes findet sich immer. z.B. eine Wanderung / Schneeschuhtour auf den Fluebrig. Und damit es noch richtig spannend wird eine Winterbegehung des Grates gegen den Gantspitz - ein Genuss der Extraklasse auf einer schmalen, verwächteten Schneide.
Vom Ochsenboden bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf dem Wanderweg gegen den Fluebrig. Die Schneeschuhe sind im Gepäck, obwohl noch unsicher bin, ob ich sie überhaupt werde brauchen können. Tatsächlich liegt sehr wenig Schnee. Erst ab Schärmen muss ich etwas stapfen. Kurz vor Obergross montiere ich dann die Schneeschuhe und wandere durch anstrengenden Bruchharst, aber bei wunderschöner Frühwinterstimmung zur Leiter. Der Aufstieg zum Gipfelkreuz ist problemlos (T4), allerdings liegt stellenweise knie- bis hüfttiefer bodenloser Schnee in den Rinnen.
Traumhafte und Einsamkeit Ruhe auf dem Gipfel. Gewisse Leute schreiben wenig ins Gipfelbuch, andere viel. Unser Fluebrig-Kenner

Weiter über den Grat ohne Probleme zum Turner und Abstieg in den Sattel vor den Firsten, der Gruppe von Gipfeln zwischen Fluebrig und Gantspitz, dessen Namen ich bis jetzt nie auf der Karte bemerkt hatte. Auf diesem Grat - ich kann mich noch gut erinnern - hatte ich vor vielen vielen Jahren erste Erfahrungen mit dem Alpinwandern in den Voralpen gemacht. Doch ist eine Begehung auch im Winter möglich? Geht eigentlich ganz gut, doch zu viel Angst vor Wächten ist nicht zuträglich und man muss sich auch wohl fühlen, wenn auch dem schmalen Grat die innige Umarmung eines luftigen Schneepakets die einzige Sicherung bietet. Insgesamt steige ich über drei Aufschwünge bis zu Pt. 1915 der Firsten. Der Grat ist durchgehend sehr schmal und entweder mit hüfttiefem Schnee gekrönt oder zu einer Wächte geformt. Das erfordert vorsichtiges Setzen der Schritte (der Gratabschnitt ist im Sommer ca. T5, ich belasse die Bewertung dabei, obwohl die Winterbegehung natürlich deutlich anspruchsvoller ist). Um bis zum Gantspitz zu gelangen wären die Herausforderungen nochmals etwas grösser. Und so steige ich mit den Schneeschuhen nach Oberchli und auf dem Wanderweg (den man erwischen sollte) zurück nach Schärmen und ins Tal.
Tourengänger:
Delta

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