Top of Sihltal
Jede Outdoor-Geschichte ist einzigartig. Jede Outdoor-Geschichte wird mit Leidenschaft erzählt. Egal ob du auf eigner Faust los ziehst oder Freunde für deinen Plan begeisterst - der Kick liegt in der Herausforderung und dem Willen, das Beste aus dem Tag herauszuholen. Vielleicht hast du so einen Tag nur einmal im Jahr - die Geschichte aber bleibt und wirst sie weitererzählen, bis du raus in die Natur gehst und eine neue erlebst.
Solch ein Tag war gestern für mich.
Mein schon lange geplantes Projekt, die Überquerung aller Berge im Sihltal vom Gross Aubrig bis nach Hoch-Ybrig. Leider konnte ich das Projekt nicht ganz abschliessen wegen starkem Regen. Aber das wird sicher nicht das letzte mal gewesen sein. Das Projekt steht noch :-)
Schlüsselstellen:
Das Abklettern nach dem Flächenspitz beim Schuttfeld würde ich nicht empfehlen. Zu viele lose Felsen. Da kommt kein Genuss auf. Besser umgehen, oder wieder zurück den kurzen aber zugegeben schönen Grat.
Viele schöne Highlight auf dieser Tour. Die direkt Besteigung vom Wyss Rössli. Die Gras-Grate bis zur Gantspitz, und das übernachten im Schlafsack und Liegematte beim Sihlseeli. Der Regen mit dem langen Heimweg in nasser Kleidung hätte nicht sein müssen. Aber das Positive überwiegt total.
Der Gross Aubrig nahm ich über die steile Nordseite. Eingezeichnete Wege gibt es keine. Aber der Wegverlauf ist einfach zu finden. Weiter über die Sumpflandschaft auf den Chli Mutzenstein vorbei an den Waldarbeiter. Wasserstelle vor Nüssen und Fläschli.
Das Wyss Rössli scheint selten begangen zu sein. Schade eigentlich, die Aussicht ist wunderschön. Runter nahm ich den Normalweg. Der Diethelm auf dem ich nun schon drei mal stand lag dieses mal im Nebel. Der Grat vom Turner zur Gantspitz ist stets sehr schmal, brutal exponiert, oft sehr steil und fast durchwegs grasig. Am besten hält man sich immer unmittelbar an die Gratkante. Pickel ist von Vorteil.
Schön ist auch der Einschnitt zwischen Gantspitz und Wänifirst (T2). Zuerst über den grasigen Grat der langsam felsig wird bis zum Gipfel des Wänifirsts. Dann immer wieder recht ausgesetzt auf schmalem Grat in Richtung Fläschenspitz. Auf diesem Stück ist eine brüchige Stelle mit einer nagelneuen Kette entschärft worden. Der Fläschenspitz wird lange verdeckt von einer Erhebung, die am Ende des Verbindungsgrats zum Fulberg liegt. Von dort hinüber über die sehr ausgesetzten Grate zum Fläschenspitz (T5). Danach die Variante durch die Westflanke hoch zum Fläschenspitz.
Weiter dem einfachen Grat entlang Richtung Biet. Der Grat vor dem Schuttfeld würde ich wie gesagt auslassen. Das Sihlseeli hatte ordentlich Wasser. Natel Empfang nur auf der Saaspass. Die Übernachtung im freien im Schlafsack war herrlich. Der Vollmond zeigte sich immer wieder hinter den Wolken. In totaler Stille und nicht zu kalt genoss ich die Nacht. Morgen früh hat es begonnen zu Regnen. Ein weiterführen von der Tour war nicht mehr möglich. So ging ich runter im strömenden Regen via Stägli, Gripschi zum Ochsenboden, wo die grossen Buben Krieg spielten :-)
Da ich auf den Bus 1.5h warten müsste, entschied ich weiterzulaufen nach Höhbort kurz vor Euthal. Ich erwischte den Bus pünktlich, der mich mit patschnasser Kleidung nach Hause brachte.
Es ist eine Leidenschaft. Es ist meine Passion.
Solch ein Tag war gestern für mich.
Mein schon lange geplantes Projekt, die Überquerung aller Berge im Sihltal vom Gross Aubrig bis nach Hoch-Ybrig. Leider konnte ich das Projekt nicht ganz abschliessen wegen starkem Regen. Aber das wird sicher nicht das letzte mal gewesen sein. Das Projekt steht noch :-)
Schlüsselstellen:
- Gross Aubrig steiler Nord Anstieg mit zum teil losen Steinen T5
- Wyss Rössli direkt Aufstieg T5 Klettern lll
- Vor dem Gantspitz: ausgesetzte Gras-Grate, steile Grashänge, T5-T6
- Wänifirst: kurze, sehr ausgesetzte Passagen in schlechtem Fels, T6
- Abstieg vom Flächenspitz zwischen Biet beim Schuttfeld: Steiler Felsabschwung, abwärts geschichtete, sehr brüchige Platten, T6
Das Abklettern nach dem Flächenspitz beim Schuttfeld würde ich nicht empfehlen. Zu viele lose Felsen. Da kommt kein Genuss auf. Besser umgehen, oder wieder zurück den kurzen aber zugegeben schönen Grat.
Viele schöne Highlight auf dieser Tour. Die direkt Besteigung vom Wyss Rössli. Die Gras-Grate bis zur Gantspitz, und das übernachten im Schlafsack und Liegematte beim Sihlseeli. Der Regen mit dem langen Heimweg in nasser Kleidung hätte nicht sein müssen. Aber das Positive überwiegt total.
Der Gross Aubrig nahm ich über die steile Nordseite. Eingezeichnete Wege gibt es keine. Aber der Wegverlauf ist einfach zu finden. Weiter über die Sumpflandschaft auf den Chli Mutzenstein vorbei an den Waldarbeiter. Wasserstelle vor Nüssen und Fläschli.
Das Wyss Rössli scheint selten begangen zu sein. Schade eigentlich, die Aussicht ist wunderschön. Runter nahm ich den Normalweg. Der Diethelm auf dem ich nun schon drei mal stand lag dieses mal im Nebel. Der Grat vom Turner zur Gantspitz ist stets sehr schmal, brutal exponiert, oft sehr steil und fast durchwegs grasig. Am besten hält man sich immer unmittelbar an die Gratkante. Pickel ist von Vorteil.
Schön ist auch der Einschnitt zwischen Gantspitz und Wänifirst (T2). Zuerst über den grasigen Grat der langsam felsig wird bis zum Gipfel des Wänifirsts. Dann immer wieder recht ausgesetzt auf schmalem Grat in Richtung Fläschenspitz. Auf diesem Stück ist eine brüchige Stelle mit einer nagelneuen Kette entschärft worden. Der Fläschenspitz wird lange verdeckt von einer Erhebung, die am Ende des Verbindungsgrats zum Fulberg liegt. Von dort hinüber über die sehr ausgesetzten Grate zum Fläschenspitz (T5). Danach die Variante durch die Westflanke hoch zum Fläschenspitz.
Weiter dem einfachen Grat entlang Richtung Biet. Der Grat vor dem Schuttfeld würde ich wie gesagt auslassen. Das Sihlseeli hatte ordentlich Wasser. Natel Empfang nur auf der Saaspass. Die Übernachtung im freien im Schlafsack war herrlich. Der Vollmond zeigte sich immer wieder hinter den Wolken. In totaler Stille und nicht zu kalt genoss ich die Nacht. Morgen früh hat es begonnen zu Regnen. Ein weiterführen von der Tour war nicht mehr möglich. So ging ich runter im strömenden Regen via Stägli, Gripschi zum Ochsenboden, wo die grossen Buben Krieg spielten :-)
Da ich auf den Bus 1.5h warten müsste, entschied ich weiterzulaufen nach Höhbort kurz vor Euthal. Ich erwischte den Bus pünktlich, der mich mit patschnasser Kleidung nach Hause brachte.
Es ist eine Leidenschaft. Es ist meine Passion.
Tourengänger:
tricky

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare