Hornisgrinde, 1163m und Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord


Publiziert von milan , 28. Oktober 2014 um 15:06.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:25 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:ca. 30km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mummelsee an der B500 (zwischen Freudenstadt-Baden-Baden)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ruhestein an der B500 (zwischen Freudenstadt-Baden-Baden)

2 Tage Genusstouren im Nationalpark Schwarzwald

Die Bedingungen für Touren im Alpenraum waren noch nicht gut nach dem Schnee der vergangenen Woche, deshalb sind wir wiedermal in den Schwarzwald aufgebrochen.
Da ich die Hornisgrinde (höchster Berg im Nordschwarzwald) nicht kannte, war schnell ein Grob-Ziel gefunden. Der Aufstieg würde so allerdings zu kurz sein, also drehten wir eine Runde mit Übernachtung in der Darmstädter Hütte, die im Sommer und Winter geöffnet ist.
Sie liegt am Westweg, und am Weitwanderweg Nordsee-Mittelmeer. Wir können die Hütte bestens empfehlen, da keine Anbindung mit dem Auto besteht, ist sie auch nicht so überlaufen.
Eine gute Online-Karte findet ihr hier

1 Tag:
Wir beginnen unsere Tour am Mummelsee, steigen zur Hornisgrinde auf und besichtigen erst mal den Turm (1 Euro/P.) Dann wandern wir über den Rücken zum Sendeturm und weiter zum Ochsenstall.
Über den nördlichen Zufluß des Langenbachs bis Hinter Langenbach. Von da wieder aufwärts am schönen Kesselbach bis zur Hochstraße am Seibeleseck. (Prima Wanderwege)
Am Seibleseck gibt`s einen Suser und Zwiebelkuchen zur Stärkung für den Weiterweg.
Bis zu unserem Tagesziel geht es jetzt in südlicher Richtung an den Lothar-orkangeschädigten Hängen entlang. Die Stümpfe des zerstörten Nadelwaldbestandes ragen wie Zeitzeugen in den Himmel und sind beeindruckend!

Randnotiz: Manche Naturschützer stufen den Orkan und die Folgen für den Wald als Regeneration für einen Laubwald ein, wie er viel früher mal vorhanden war. So hat der Klimawandel auch seine guten Seiten.

Durch ein weiteres angenehm zu gehendes Hochmoor sind wir bald an der Darmstädter Hütte.

2 Tag:
Auf angelegtem Steg durch`s Moor und am Eutinggrab vorbei, bis der Wildsee sich zeigt. Weiter bis zum Wintersportort Ruhestein an der B500. Hier muß man nicht bleiben, die Straße und auch die touristische Infrastruktur dienen dem Naturliebhaber nicht besonders, um es mal schwach auszudrücken.

Wir wollen nochmal alpines Gelände am Karlsruher Grat spüren und gehen in westlicher Richtung auf markiertemWanderweg bis Brente Schrofen. nach kurzer wegloser Sucherei sind wir am unteren Ende des Karlsruher Grats, einziger Klettersteig im Schwarzwald, wobei "Klettersteig" nach meiner Ansicht etwas zu hoch gegriffen ist. Landschaftlich sehr schön geht es über besten, griffigen Porphyrfels in leichter Kletterei ohne Sicherung aufwärts.
Wieder am Bosensteinereck angelangt, gehen wir den gleichen Weg zurück bis Ruhestein und fahren von dort mit dem Linienbus bis zum Parkplatz am Mummelsee. Durch die Übernachtung und die Kurtaxe war die Busfahrt sogar frei!

Fazit:
Der Nordschwarzwald ist für die Übergangszeit ein lohnendes Ziel, die Wanderwege sind bestens markiert und führen durch reizende Gegenden. Für`s leibliche Wohl ist zu jeder Jahreszeit bestens gesorgt, im Sommer würde ich einige Punkte jedoch wegen des großen Rummels nicht ansteuern.
Hoffen wir auf einen kommenden guten Winter, dann erfahren wir mehr!


Sorry, die GPS-Datei ist nicht vollständig wegen zu schwacher Batterien.




Tourengänger: milan, milanetta


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