Karlsruher Grat - "Extended Version" mit Eichhaldenfirst-Überschreitung
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Der Karlsruher Grat ist ein aus Phorphyr geformter, etwa 400 Meter langer Felsrücken im Nordschwarzwald, der im völligen Gegensatz zum sonstigen, durch grüne Hügel geprägten Schwarzwald steht. Auf Hikr ist die Tour (ohne Eichhaldenfirst) hier schon beschrieben: http://www.hikr.org/tour/post28805.html
Genau das richtige also zum Austesten meiner neuen Zustiegsschuhe ( - um etwaigem Ärger vorzugreifen - nein, das sind keine Turnschuhe, sondern solche mit fester Vibramsohle ;)).
Vom Gasthaus Bosensteiner Eck ist der Weg zum Grat gut ausgeschildert. Man steigt zu diesem ca. 50 Höhenmeter über einen breiten Waldweg ab, ehe man auf dem Kamm kommt, der sich schließlich zum Karlsruher Grat zuspitzt. Ich bin diesen einmal im Abstieg und dann wieder im Aufstieg gegangen. Der Gratrücken ist breit, man kann fast immer in der wenig steilen Flanke gehen. Genauso gut kann man aber auch auf dem unmittelbaren Gratfirst balancieren, was zu Schulung der Trittsicherheit eine ganz gute Übung ist. Meist gibt es aber Dutzende möglicher Wege.
Richtig gekraxelt werden, muss nur an einer Stelle ("Schlüsselstelle"), an der es ganz kurz die Hände braucht (nur hier T3, sonst am gesamten Karlsruher Grat max. T2). Für erfahrene Alpenwanderer fast schon ein bißchen öde. Sehr erstaunlich war jedenfalls, dass ich während meines Aufenthalts auf dieser Tour, die im Sommer sehr übervölkert sein muss, keiner Menschenseele begegnet bin.
Will man etwas mehr "Äktschen", dann bietet der Eichhaldenfirst - ein kurzer quer zum Grat verlaufender und kaum 15 Meter hoher und 30 Meter langer, schmaler Grat - noch einen kleinen "Kreislaufanreger". Der Fels macht einen zweifelhaften Eindruck, ist aber besser als man zunächst annimmt. Wegen seiner teilweisen Abwärtsschichtung bleibt er dennoch etwas gewöhnungsbedürftig.
Man kann den an seinem Ende kreuzgekrönten First auf der Südwestseite in der Flanke queren und stößt recht schnell auf anspruchsvolles Gelände (T5/6) mit schottrig-grasigen, abschüssigen Bändern, die sich irgendwann völlig verlaufen, so dass man besser umkehrt.
Man kann aber genauso gut den Gratfirst bis zum Kreuz überschreiten. Der Grat ist dabei sehr ausgesetzt.
Entweder hält man sich auf Bändern unterhalb des Gratfirstes. Diese sind auf der einen Seite (Südwesten) abschüssig und plattig und dadurch etwas unangenehm. Auf der anderen Seite (Nordosten) ist es steiler. Dafür sind die Bänder besser, doch gibt es eine etwas unangenehme bauchige Stelle zu überwinden. Oder man vollführt die Überschreitung durchweg direkt auf dem schmalen Gratfirst, was zunächst vor allem Balance und bei der Überschreitung des höchsten "Turms" sehr ausgesetzte Abkletterei bedingt, die ich mir nicht zugetraut habe.
In jedem Fall muss (insbesondere, wenn man sich auf der Nordostseite hält) an einigen Stellen herzhaft zugepackt und kurz vor dem "Kreuzgipfel" gehts dann 3 Meter senkrecht, aber an guten Griffen eine Stufe hinab (häufig II, kurze Stellen auch schwerer). Nach dem Kreuzgipfel wird eine weitere Traverse dann wohl für den "Wanderer" doch etwas zu schwierig, so dass man am besten in Richtung Nordosten entlang abfallender, teils bewachsener Bändchen abklettert (II).
Insgesamt eine Art "Appetithappen" fürs Alpinwandern, aber angesichts der Kürze eine weite Anfahrt sicher nicht wert.
Empfehlenswert ist das Ganze zudem auch nur, wenn am eigentlichen Karlsruher Grat nichts los ist. Sonst bringt man uU andere auf "dumme Gedanken".
Genau das richtige also zum Austesten meiner neuen Zustiegsschuhe ( - um etwaigem Ärger vorzugreifen - nein, das sind keine Turnschuhe, sondern solche mit fester Vibramsohle ;)).
Vom Gasthaus Bosensteiner Eck ist der Weg zum Grat gut ausgeschildert. Man steigt zu diesem ca. 50 Höhenmeter über einen breiten Waldweg ab, ehe man auf dem Kamm kommt, der sich schließlich zum Karlsruher Grat zuspitzt. Ich bin diesen einmal im Abstieg und dann wieder im Aufstieg gegangen. Der Gratrücken ist breit, man kann fast immer in der wenig steilen Flanke gehen. Genauso gut kann man aber auch auf dem unmittelbaren Gratfirst balancieren, was zu Schulung der Trittsicherheit eine ganz gute Übung ist. Meist gibt es aber Dutzende möglicher Wege.
Richtig gekraxelt werden, muss nur an einer Stelle ("Schlüsselstelle"), an der es ganz kurz die Hände braucht (nur hier T3, sonst am gesamten Karlsruher Grat max. T2). Für erfahrene Alpenwanderer fast schon ein bißchen öde. Sehr erstaunlich war jedenfalls, dass ich während meines Aufenthalts auf dieser Tour, die im Sommer sehr übervölkert sein muss, keiner Menschenseele begegnet bin.
Will man etwas mehr "Äktschen", dann bietet der Eichhaldenfirst - ein kurzer quer zum Grat verlaufender und kaum 15 Meter hoher und 30 Meter langer, schmaler Grat - noch einen kleinen "Kreislaufanreger". Der Fels macht einen zweifelhaften Eindruck, ist aber besser als man zunächst annimmt. Wegen seiner teilweisen Abwärtsschichtung bleibt er dennoch etwas gewöhnungsbedürftig.
Man kann den an seinem Ende kreuzgekrönten First auf der Südwestseite in der Flanke queren und stößt recht schnell auf anspruchsvolles Gelände (T5/6) mit schottrig-grasigen, abschüssigen Bändern, die sich irgendwann völlig verlaufen, so dass man besser umkehrt.
Man kann aber genauso gut den Gratfirst bis zum Kreuz überschreiten. Der Grat ist dabei sehr ausgesetzt.
Entweder hält man sich auf Bändern unterhalb des Gratfirstes. Diese sind auf der einen Seite (Südwesten) abschüssig und plattig und dadurch etwas unangenehm. Auf der anderen Seite (Nordosten) ist es steiler. Dafür sind die Bänder besser, doch gibt es eine etwas unangenehme bauchige Stelle zu überwinden. Oder man vollführt die Überschreitung durchweg direkt auf dem schmalen Gratfirst, was zunächst vor allem Balance und bei der Überschreitung des höchsten "Turms" sehr ausgesetzte Abkletterei bedingt, die ich mir nicht zugetraut habe.
In jedem Fall muss (insbesondere, wenn man sich auf der Nordostseite hält) an einigen Stellen herzhaft zugepackt und kurz vor dem "Kreuzgipfel" gehts dann 3 Meter senkrecht, aber an guten Griffen eine Stufe hinab (häufig II, kurze Stellen auch schwerer). Nach dem Kreuzgipfel wird eine weitere Traverse dann wohl für den "Wanderer" doch etwas zu schwierig, so dass man am besten in Richtung Nordosten entlang abfallender, teils bewachsener Bändchen abklettert (II).
Insgesamt eine Art "Appetithappen" fürs Alpinwandern, aber angesichts der Kürze eine weite Anfahrt sicher nicht wert.
Empfehlenswert ist das Ganze zudem auch nur, wenn am eigentlichen Karlsruher Grat nichts los ist. Sonst bringt man uU andere auf "dumme Gedanken".
Tourengänger:
simba

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Kommentare (3)