Exkursion ins Naturschutzgebiet Hohgant
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Man muss die Tage nutzen, solange noch kein Schnee liegt, haben wir uns gesagt.
Am Samstag per Bahn und Bus nach Habkern, wo wir im Hotel Bären übernachten. Tipp für Nachahmer: Das 21. Jahrhundert hat den Weg in den Kopf der Bärenwirtin noch nicht gefunden. Besser anrufen, als sich auf Internet und E-Mail verlassen. Wer wissen will, weshalb die Schweizer Durchschnitts-Hotelerie so einen schlechten Ruf geniesst, kann dies hier aus erster Hand erfahren. Sauber zwar aber mit dem lieblosen Charme einer mit Holz verkleideten Zivilschutzanlage. Der Gems- und Rehpfeffer aus der Küche hingegen war sehr fein!
Am Sonntag mit dem seit neustem mit dem Postauto und online fahrplanmässig koordinierten Kleinbus für CHF 10.-/Person zur Lombachalp Pt .1559. Achtung: verkehrt ausser um 08:30 nur als Rufbus, 1h im voraus reservieren.
Leider macht die Beiz - unverständlicherweise - erst um 10:00 auf, so gehts eben ohne Käffeli los. Wir folgen dem Wanderweg Richtung Winterröscht und müssen schon nach ein paar Schritten Stativ und Spektiv montieren, da es nur so "vögelt". Ganze Schwärme von Kleinvögeln ziehen über diesen Pass auf ihrem Weg in den Süden. Interessant wird's vorallem, wenn sie sich vorübergehend in den Baumwipfeln niederlassen, da sie im Flug nur schwer zu erkennen sind.
Auch wenn das Wetter traumhaft ist, so hält sich der Wanderer-Ansturm in Grenzen. Die meisten ziehts zum Augstmatthorn, wo sie schon bald Schlange stehen müssen. Auch der Weg auf den Hohgant ist beliebt, sodass uns ab Haglätsch Pt. 1735 nur noch vereinzelnte Wanderer begegnen. Leider sind die Birkhähne nicht so präsentierwütig wie im Frühjahr. Nur vereinzelt hören wir einen rufen. Dafür geniessen wir die in der warmen Sonne erstrahlenden Herbstfarben der Hoch- und Flachmoore. Interessant ist auch der ständige Wechsel von sandigen und kalkigen Böden. So wachsen hier Bewimperte Alpenrose (Rhododendron hirsutum und Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) keine zwei Meter auseinander.
Via Innerbärgli Pt. 1814 und Trogen Pt. 1665 gelangen wir zum Grünenbergpass Pt. 1555 , wo wir auf einer Felskanzel eine kurze Rast machen und Stativ und Fernrohr einpacken, als am Grätli zu den Sieben Hengsten plötzlich drei Steinadler auftauchen. Bis wir alles wieder aufgebaut haben, sind zwei schon wieder verschwunden, nur ein Jungtier mit der charakteristisch weissen Schwanzbinde dreht noch seine Kreise.
Auf der holprigen Militärstrasse gelangen wir eher mühsam nach Fall Pt. 1221, wo wir auf den Wanderweg via Hindere Sol Pt. 1218 nach Innereriz Säge Pt. 1040 wechseln. Hier lassen wir den 17:04 Bus fahren und gönnen uns stattdessen ein Z'Nacht an der Sonne. Als der 18:04 Bus uns nach Thun bringt, steht die Sonne schon tief und vom See herauf ziehen bizarre Nebelschwaden in die Täler.
Am Samstag per Bahn und Bus nach Habkern, wo wir im Hotel Bären übernachten. Tipp für Nachahmer: Das 21. Jahrhundert hat den Weg in den Kopf der Bärenwirtin noch nicht gefunden. Besser anrufen, als sich auf Internet und E-Mail verlassen. Wer wissen will, weshalb die Schweizer Durchschnitts-Hotelerie so einen schlechten Ruf geniesst, kann dies hier aus erster Hand erfahren. Sauber zwar aber mit dem lieblosen Charme einer mit Holz verkleideten Zivilschutzanlage. Der Gems- und Rehpfeffer aus der Küche hingegen war sehr fein!
Am Sonntag mit dem seit neustem mit dem Postauto und online fahrplanmässig koordinierten Kleinbus für CHF 10.-/Person zur Lombachalp Pt .1559. Achtung: verkehrt ausser um 08:30 nur als Rufbus, 1h im voraus reservieren.
Leider macht die Beiz - unverständlicherweise - erst um 10:00 auf, so gehts eben ohne Käffeli los. Wir folgen dem Wanderweg Richtung Winterröscht und müssen schon nach ein paar Schritten Stativ und Spektiv montieren, da es nur so "vögelt". Ganze Schwärme von Kleinvögeln ziehen über diesen Pass auf ihrem Weg in den Süden. Interessant wird's vorallem, wenn sie sich vorübergehend in den Baumwipfeln niederlassen, da sie im Flug nur schwer zu erkennen sind.
Auch wenn das Wetter traumhaft ist, so hält sich der Wanderer-Ansturm in Grenzen. Die meisten ziehts zum Augstmatthorn, wo sie schon bald Schlange stehen müssen. Auch der Weg auf den Hohgant ist beliebt, sodass uns ab Haglätsch Pt. 1735 nur noch vereinzelnte Wanderer begegnen. Leider sind die Birkhähne nicht so präsentierwütig wie im Frühjahr. Nur vereinzelt hören wir einen rufen. Dafür geniessen wir die in der warmen Sonne erstrahlenden Herbstfarben der Hoch- und Flachmoore. Interessant ist auch der ständige Wechsel von sandigen und kalkigen Böden. So wachsen hier Bewimperte Alpenrose (Rhododendron hirsutum und Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) keine zwei Meter auseinander.
Via Innerbärgli Pt. 1814 und Trogen Pt. 1665 gelangen wir zum Grünenbergpass Pt. 1555 , wo wir auf einer Felskanzel eine kurze Rast machen und Stativ und Fernrohr einpacken, als am Grätli zu den Sieben Hengsten plötzlich drei Steinadler auftauchen. Bis wir alles wieder aufgebaut haben, sind zwei schon wieder verschwunden, nur ein Jungtier mit der charakteristisch weissen Schwanzbinde dreht noch seine Kreise.
Auf der holprigen Militärstrasse gelangen wir eher mühsam nach Fall Pt. 1221, wo wir auf den Wanderweg via Hindere Sol Pt. 1218 nach Innereriz Säge Pt. 1040 wechseln. Hier lassen wir den 17:04 Bus fahren und gönnen uns stattdessen ein Z'Nacht an der Sonne. Als der 18:04 Bus uns nach Thun bringt, steht die Sonne schon tief und vom See herauf ziehen bizarre Nebelschwaden in die Täler.
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