Ausserirdische Sonnenuntergang Blüemlisalphütte


Publiziert von Puksel , 21. September 2014 um 17:59.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum: 7 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1465 m
Abstieg: 1385 m
Strecke:Griesalp - Bundalp - Hohtürli - Blüemlisalphütte - Oberbärgli - Oeschinensee
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Griesalp Postauto
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Kandersteg ÖV

Es gibt bereits verschiedene Beschreibungen der Tour zur Blüemlisalphütte.
Wir haben die "Standardtour" gemacht vom Griesalp über dem Hohtürli zur Hütte, und am nächsten Tag runter Richtung Oeschinensee. Eine Tour die bei mir schon längere Zeit auf meiner Wunschliste stand..... 

Der Weg ab Griesalp ist zuerst mal gemächlich ansteigend durch einen Wald, nichts problematisches.
Es sind 4.15 Stunden angeschrieben. Mal schauen wie lange wir brauchen. Wir nehmen es ruhig.
Beim Bergbeizli auf der Bundalp haben wir je noch eine halbe Liter Schorle "getankt" bevor es dann so richtig los geht. Der Weg geht danach lange ziemlich steil eine Geröllhalde hoch, quer gegen die Höhenmeter. Pfff, da muss man hin und wieder schon mal richtig durchatmen.

Irgendwann kommt man bei einem Felssturzgebiet wo man mit Schildern aufgefordert wird "züggig" weiter zu laufen, da weitere Steine runter kommen könnten ... Danach kommt man in ziemlich alpines Geländ würde ich sagen; der Weg ist schmal, geht die Felswände entlang (teilweise gesichert mit Seilen) und durch Geröllhalden, es gibt sogar eine Stelle wo man eine Felsstelle mit 8 Bügeltritte überwinden muss (kein Seil).
Die letzte 150 Höhenmeter zum Hohtürli sind sehr steil, wirklich, eine "SAUCHEIB".
Zum Glück hat es über fast diese ganze letzte Strecke Treppentritte, die breit sind mit auch hin und wieder Seilen neben dran, obwohl die ein wenig schlapp sind.

Und dann stehen wir auf einmal am Hohtürli.
WAS für ein Gefühl, und die Aussicht! Es hat sich alles gelohnt. Man, ist das schön hier oben!
Die Hütte liegt noch 50 Höhenmeter höher, wir pusten uns zur Hütte.
Dann ist nur noch geniessen angesagt. Ein feines Rösti, Tee, eine von der Sonne übergossene Terrasse.
3.5 Stunden haben wir gebraucht, das ging im nachhinein doch eigentlich noch recht schnell.
Somit sind wir schon rund 13 Uhr bei der Hütte.

Wir wandern am Nachmittag noch zum Gletscher; ein einfacher Weg bis zum Gletscherrandes.
Weiter geht es für uns nicht, denn ich will nicht AUF dem Gletscher ohne entsprechende Ausrüstung (man weiss ja nie), aber auch hier ist es schönes Verweilen.
Es herrscht hier absolute Stille. Man hört hier wirklich gar NIX. Toll!
Zum Glück ist es Sonntagabend (extra so geplant), und somit ist die Hütte nicht voll. Immerhin noch etwa 70 Leute, aber mindestens keine 100+ so wie am Vorabend.

Ein feines Nachtessen und - für eine Hütte auf fast 3000 Meter - sogar einige Schlafstunden, bringt uns zum Zeitpunkt des Abstiegs am nächsten Tag. Dieser Weg ist zwar steil und hin und wieder schmal und geröllig, aber meiner Meinung nach doch weiniger schwierig als die Griesalp-Seite.

Beim Bergbeizli Oberbärgli ist uns aufgefallen, dass die mit Kettengesicherte steile Felsstelle unterhalb der Hütte 2013 entfernt wurde, und, dass einen breiten Weg aus die Felswand gesprengt wurde.
Das lässt sich gemächlich runterwandern :-)

Beim Oeschinensee angekommen, lassen wir es uns noch einmal gehen, und nehmen ein feines zMittag. Dann bringt die Gondel uns bequem runter ins Tal.
Eine tolle Tour, aber es braucht schon eine gute Kondition.


Tourengänger: Puksel


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