Val d'Anniviers: 3 3000er, 1 Fehlversuch und 1 Nacht im Zelt


Publiziert von Mistermai , 9. September 2014 um 15:54.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:27 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 2500 m
Abstieg: 2500 m
Strecke:St.Luc - Lac du Tounu - Turtmannspitze (3080m, Sonnenuntergang) - Lac d.T. (Zelt) - Le Touno (3018m, Sonnenaufgang) - Lac d.T. - Versuch Hirsihorn - Burgihorn - St.Luc
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV bis St.Luc
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito

Prolog
In den letzten Tagen hatte ich Mühe, nach langen Monaten in der Wildnis des Yukon und Alaskas, mich wieder in den schweizer Alltag einzugliedern und so "floh" ich ein weiteres Mal in die Berge. Diesmal sollte es eine schöne Zelttour werden...

Mit ÖV gings also nach St-Luc.

Hauptteil
Von St-Luc gings in einem wirklich schönen Aufstieg entlang von Suonen und Wasserfällen Richtung Lac du Touno. Der Weg ist gut ausgeschildert und schwer zu verfehlen.
Am Seelein baute ich mein Zelt auf und genoss die Ruhe - heute schien hier niemand ausser mir unterwegs zu sein. Gegen Abend machte ich mich auf Richtung Turtmannspitze, um von da den Sonnenuntergang zu geniessen. Wie bereits vielfach erwähnt, ist die Turtmannspitze nur schwer direkt vom Le Touno erreichbar, stattdessen wird direkt etwas östlicher aufgestiegen.
Je höher man steigt, desto klarer findet man Wegspuren, die sich durchs Geröll ziehen. Der Gipfel wird mit wenig kraxeln relativ einfach erreicht (T3+). Leider war er allerdings in Wolken gehüllt, sodass ich vom Sonnenuntergang nur wenig miterlebte. Immerhin gabs während dem Abstieg noch einige tolle Stimmungen.

Unten am See stand unterdessen ein zweites Zelt (!). Ein Brite war mit seiner Tochter unterwegs - mich solls nicht stören.

Nach einer ruhigen Nacht stieg ich in den frühen Morgenstunden auf den Touno (T3), um den Sonnenaufgang zu betrachten. Auch diesmal wollte das Wetter nicht so richtig mitspielen und ich stieg etwas enttäuscht wieder zum See ab.

Plötzlich riss nun das Wetter auf und ich entschied mich doch noch zu einem Versch Richtung Burgihorn - Hirsihorn zu wagen. Nach einer längeren Querung und einem Geröllaufstieg erreichte ich die tiefste Stelle zwischen diesen beiden Gipfeln.

Zuerst wagte ich einen Versuch Richtung Hirsihorn: Hier bewegt man sich ziemlich schnell in T5-Gebiet und steigt über den Grat direkt Richtung Gipfel. etwa 25m unterhalb des Gipfels musste ich allerdings umkehren - Die Felsen wurden für meinen Geschmack zu extrem hier. Für T6-Freunde aber ein durchaus machbarer Gipfel, denke ich.
Zurück gings zu Lücke und dann unschwer auf das Burgihorn, wo ich nun bestes Wetter und einen tollen Ausblick Richtung Weisshorn genoss.

Nach einem längeren Abstieg erreichte ich am späteren Nachmittag St-Luc wieder und zurück gings ins "überbevölkerte" Unterland

Epilog
Eine schöne Tour in einer Gegend mit relativ wenig Wander-Verkehr. Abgesehen von wenigen Leuten, die am zweiten Tag Richtung Le Touno unterwegs waren, genoss ich meine Ruhe da draussen.

Tourengänger: Mistermai


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