Weissmiesüberschreitung 4'017m


Publiziert von saebu , 10. September 2008 um 20:34.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 8 September 2008
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Strecke:Saas Almagell-Almagellerhütte-S Grat-Weissmies-Triftgletscher-Hohsaas
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Postauto ab Visp bis Saas Almagell
Unterkunftmöglichkeiten:Almagellerhütte SAC Hohsaashütte Weissmieshütte SAC
Kartennummer:1329 Saas

 
Durch den schönen Lärchenwald steigen wir ab Saas Almagell 1’673m gemütlich zur Almagelleralp auf. Weil wir dank der vergessenen Sonnenbrille 1 Std. im Verzug sind, marschieren wir gleich weiter bis zum Punkt 2’561m. Nach einer kurzen Pause entschliessen wir uns doch noch den Abstecher Richtung Mittelrück unter die Füsse zu nehmen. Wir zweigen also auf dem Weg Richtung Sonnigpass ab. Bald einmal geht’s durch Geröll und Schutt steil auf die Moräne hinauf. Beim Seelein auf 2’922m entdecken wir endlich wieder Markierungen, welche zum Sonnigpass führen. Doch wir verlassen diesen Pfad schon bald, denn wir wollen in die Lücke 3’228m links vom Mittelrück aufsteigen. Das Vorwärtskommen auf der Moränen und Felslandschaft ist mühsam und braucht sehr viel Zeit. Vom Gletscher ist leider nicht mehr sehr viel übrig. Als wir endlich in der Lücke ankommen und den langen Grat zum Mittelrück sehen, entscheiden wir uns die Besteigung zu lassen und den Rückweg an zutreten. Wahrscheinlich wäre es einfacher gewesen in den Sonnigpass aufzusteigen und den Mittelrück auf diesem Grat zu besteigen.  
Auf dem Weg zurück entdecken wir nun Markierungen, welche uns oberhalb des Seeleins direkt zu Punkt 2’936m bringen, wo wir wieder auf den Bergweg treffen. Gut markiert führen uns die Wegspuren über Geröll und Bäche zur Almagellerhütte 2’894m, wo wir übernachten werden.
 
Noch im Dunkeln marschieren wir mit Stirnlampen ausgerüstet auf dem Bergweg Richtung Zwischbergenpass 3’268m los. Der Weg ist nicht immer einfach zu finden, doch wir können uns an den „Glühwürmchenkolonnen“ vor uns grob orientieren. Oben am Pass beginnt es zu Dämmern und die ersten Sonnenstrahlen wärmen uns, während wir im Geröll Richtung Weissmiesfirnfeld aufsteigen. Die Steinmanndli führen uns jedoch unterhalb des kleinen Firnfelds zum Südgrat. Ab hier geht’s nun in wunderschöner Blockkletterei (Schwierigkeit II) hinauf zum Vorgipfel. Hier werden Steigeisen und Seil montiert und so geht’s auf dem recht schmalen Firngrat zum Hauptgipfel des Weissmies 4’017m. Der starke und kühle Wind lässt uns das geniale Panorama nur kurz geniessen. Bald machen wir uns auf der ausgetretenen Spur an den Abstieg. Nach dem der steilste Teil überwunden ist, erwartet uns ein ziemliches Spaltenlabyrinth, welches wir überqueren müssen. Da der Gletscher teils aper ist, finden wir auch die Spur nicht mehr und müssen uns den Weg selber suchen. Obschon wir nicht genau wissen, wo der Abgang vom Gletscher ist, finden wir einen geeigneten Weg und kommen etwas oberhalb der „Normalroute“ vom Geltscher runter. Bei drückenden Temperaturen geht’s nun auf dem Strässchen aufwärts bis zur Berghütte und Gondelbahn Hohsaas 3’101m hinauf, wo wir auf unsere erste eigenständige und gut gelungene Tour anstossen!
 
Merci Katrin….isch so genial gsy!

Tourengänger: saebu


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Kommentare (2)


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Bombo hat gesagt: bravo
Gesendet am 10. September 2008 um 21:39
Gratuliere Saebu zu Üchere Tour - dä Wiessmies schiint en richtige "Premiere-Berg" z'sii :-) Für di einte dä erscht eigeständig und guet glungeni Berg, für di andere dä erscht 4000er ohni Bickel, Seil und Stiigise... ;-)

Salutti, Bombo

saebu hat gesagt: RE:bravo
Gesendet am 12. September 2008 um 18:23
Hoi Bombo!
Danke! Gseht würklech drnah us.....nach däm ig dy Bricht studiert ha, verstahni, dass es für di o ganz speziell het müesse gsy sy ;-)

Wünsche dir o wyterhin gueti u schöni Toure!
Es Grüessli vom Säbu


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