Gemsgrätli & Gantrisch Nordwand
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Die Nord- und Nordwestwand von Gantrisch und Nüneneflue bilden die eindrückliche Kulisse oberhalb des Gurnigels. Durch die NW-Wand der Nünene führt mit dem Gemsgrätli eine der schönsten alpinen Kletterrouten der Region, während die N-Wand des Gantrisch für den nervenstarken Voralpenalpinisten eine heikle aber schöne und wunderbar abenteuerlich Steilgrasroute bereithält. Kombiniert man beide Touren, erlebt man einen anspruchsvollen und abwechslungsreichen Tourentag im Gantrischgebiet.
Gemsgrätli
Zustieg: Vom Gurnigel (Wasserscheide) auf dem breiten Wanderweg Richtung Leiterepass über Obernünene bis zur Wegverzweigung bei P.1706. Weiter dem Wanderweg entlang Richtung Gustiberg. Sobald dieser nach Norden abdreht findet man einen roten Pfeil und folgt einem schwachausgeprägten Pfad und weiteren roten Markierungen über ein breites Grascouloir zum Einstieg (T4).
Route: Die Route wurde 2007/2008 saniert und ist gut eingerichtet (in den anspruchsvolleren Passagen ca. alle 4m ein Haken, sonst clean). Die einzelnen Seillängen werden wie folgt bewertet:
5a, 4c, 5a (Variante 6a), 3c, 4b, 2-3, 5a, 2-3
Die Schwierigkeiten beschränken sich auf kurze Passagen und die Tour kann an verschiedenen Stellen abgebrochen werden (Abseilen in ein steiles Grascouloir (T5-T6) zur rechten Seite). Die Route eignet sich gut zum herantasten an Grösseres und ist eine gute Übung zum Erlernen vom selbständigen Absichern.
Wir sind die Route mit Bergschuhen geklettert, was erstaunlich gut ging.
Der Übergang vom Vor- zum Hauptgipfel und der Abstieg vom Leiterepass erfordern Erfahrung im alpinen Gelände (T5-T6)
=>TOPO Gemsgrätli
Gantrisch Nordwand
Durch dieGantrisch N-Wand führt eine 2006 von Martin Zahn und Bruno Schmied bei dieser Aktion eröffnte abenteuerliche und heikle Steilgrasroute. Die Route fand Aufnahme in den im Grossen und Ganzen gelungenen Outdoorführer Gantrisch und wird dort im Kapitel Alpinismus neben der Schafarnisch N-, Nünene NO- und Ochsen NO-Wand als Wintertour beschrieben und mit SS- bewertet. Nachdem ich mittlerweile bis auf die Schafarnisch N-Wand all diese Wände auf ähnlicher oder identischer Route begangen habe, ist aus meiner Sicht die Gantrisch N-Wand und nicht die Ochsen NO-Wand (im Führer mit SS bewertet, aber dazu an anderer Stelle einmal mehr), die klar anspruchsvollste und heikelste Tour in diesem Führer.
Die Route ist über weite Strecken klar über 60° steil (bis 75°) und führt vor allem im unteren Wandteil häufig über nur dünne und teilweise wenig solide Gras- und Moospolster. Hinzu kommt, dass im unteren Wandteil keine vernünftige Sicherung möglich ist und auch im oberen Wandteil nur spärlich gesichert werden kann. Das alles stellt vor allem mental hohe Anforderungen an Aspiranten und verlangt eine hohe Sicherheit im Umgang mit solchem Gelände. Die Gantrisch N-Wand weist für eine Voralpentour eine erstaunliche Ernsthaftigkeit auf und kann unserer Meinung nach im Sommer mit T6+ S bewertet werden.
Steigeisen und mindestens ein Eisgerät sind in dieser Route ein Muss. Wer im oberen Wandteil Sichern will nimmt zudem Seil, Zackenschlingen, ein Set Keile, 2-3 Friends kleiner und mittlerer Grösse, 2-3 Schlaghaken und eine grosse Portion Kreativität mit.
Am 24.8.2014 habe ich die Wand bereits ein erstes mal mit anschliessender O/W-Traverse der Nünene im Alleingang erklettert. Wie beim zweiten Streich war ich ca. 1.5h in der Wand.
=>TOPO Gantrisch N-Wand
Gemsgrätli
Zustieg: Vom Gurnigel (Wasserscheide) auf dem breiten Wanderweg Richtung Leiterepass über Obernünene bis zur Wegverzweigung bei P.1706. Weiter dem Wanderweg entlang Richtung Gustiberg. Sobald dieser nach Norden abdreht findet man einen roten Pfeil und folgt einem schwachausgeprägten Pfad und weiteren roten Markierungen über ein breites Grascouloir zum Einstieg (T4).
Route: Die Route wurde 2007/2008 saniert und ist gut eingerichtet (in den anspruchsvolleren Passagen ca. alle 4m ein Haken, sonst clean). Die einzelnen Seillängen werden wie folgt bewertet:
5a, 4c, 5a (Variante 6a), 3c, 4b, 2-3, 5a, 2-3
Die Schwierigkeiten beschränken sich auf kurze Passagen und die Tour kann an verschiedenen Stellen abgebrochen werden (Abseilen in ein steiles Grascouloir (T5-T6) zur rechten Seite). Die Route eignet sich gut zum herantasten an Grösseres und ist eine gute Übung zum Erlernen vom selbständigen Absichern.
Wir sind die Route mit Bergschuhen geklettert, was erstaunlich gut ging.
Der Übergang vom Vor- zum Hauptgipfel und der Abstieg vom Leiterepass erfordern Erfahrung im alpinen Gelände (T5-T6)
=>TOPO Gemsgrätli
Gantrisch Nordwand
Durch dieGantrisch N-Wand führt eine 2006 von Martin Zahn und Bruno Schmied bei dieser Aktion eröffnte abenteuerliche und heikle Steilgrasroute. Die Route fand Aufnahme in den im Grossen und Ganzen gelungenen Outdoorführer Gantrisch und wird dort im Kapitel Alpinismus neben der Schafarnisch N-, Nünene NO- und Ochsen NO-Wand als Wintertour beschrieben und mit SS- bewertet. Nachdem ich mittlerweile bis auf die Schafarnisch N-Wand all diese Wände auf ähnlicher oder identischer Route begangen habe, ist aus meiner Sicht die Gantrisch N-Wand und nicht die Ochsen NO-Wand (im Führer mit SS bewertet, aber dazu an anderer Stelle einmal mehr), die klar anspruchsvollste und heikelste Tour in diesem Führer.
Die Route ist über weite Strecken klar über 60° steil (bis 75°) und führt vor allem im unteren Wandteil häufig über nur dünne und teilweise wenig solide Gras- und Moospolster. Hinzu kommt, dass im unteren Wandteil keine vernünftige Sicherung möglich ist und auch im oberen Wandteil nur spärlich gesichert werden kann. Das alles stellt vor allem mental hohe Anforderungen an Aspiranten und verlangt eine hohe Sicherheit im Umgang mit solchem Gelände. Die Gantrisch N-Wand weist für eine Voralpentour eine erstaunliche Ernsthaftigkeit auf und kann unserer Meinung nach im Sommer mit T6+ S bewertet werden.
Steigeisen und mindestens ein Eisgerät sind in dieser Route ein Muss. Wer im oberen Wandteil Sichern will nimmt zudem Seil, Zackenschlingen, ein Set Keile, 2-3 Friends kleiner und mittlerer Grösse, 2-3 Schlaghaken und eine grosse Portion Kreativität mit.
Am 24.8.2014 habe ich die Wand bereits ein erstes mal mit anschliessender O/W-Traverse der Nünene im Alleingang erklettert. Wie beim zweiten Streich war ich ca. 1.5h in der Wand.
=>TOPO Gantrisch N-Wand
Tourengänger:
damiangoeldi.ch,
jfk


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