Monte Stivo (2059 m) - Aussichtsloge über dem Gardasee
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Hoch über dem Gardasee beherrscht der Kamm des Monte Baldo klar die Szenerie - er ragt vom Ufer über 2000 Meter in die Höhe und ist der höchste Punkt in der gesamten Umgebung. Der Kamm ist sehr gut durch Wege erschlossen und vor allem wegen seines atemberaubenden Tiefblicks zum See auch entsprechend gut besucht, die Berghütten und Seilbahnen tun ihr Übriges. Will man eine etwas ruhigere Aussichtsloge, von der aus man den Gardasee überblicken kann, dann bietet sich hingegen der nördlich vom Monte Baldo gelegene Monte Stivo an - deutlich niediger und ohne Seilbahn ist er zumindest etwas weniger besucht und auch die Mühen des Aufstiegs halten sich wegen des günstig hoch gelegenen Ausgangspunkts Santa Barbara durchaus in Grenzen - ein schöner Seeblick für wenig Aufwand also...
Los geht's oberhalb von Santa Barbara, wo der ehemalige Versorgungsweg des Rifugio Marchetti beginnt. Ihm folgt man sanft ansteigend aufwärts und an ein paar Häuschen vorbei, bis sich der Weg verzweigt. Dem linken Ast folgend (Schild) geht's bald in den Wald hinein und der zunehmend ruppige Fahrweg führt deutlich steiler bergauf. Der dichte Wald wird verlassen und man erreicht einen schönen Rastplatz mit Bank. Hier zeigt sich der weitere Anstieg erstmals.
Man könnte nun einfach dem breiten Weg hinüber zur Malga Stivo und von dort weiter zum Gipfel folgen, viel schöner ist es aber, am gutmütigen Südwestkamm anzusteigen - eine deutliche Trittspur weist den Weg steil aufwärts durch üppig blühende Wiesen. Vorbei an der Ruine einer Almhütte und einer unbedeutenden Zwischenerhebung links ausweichend, wird bald der Gipfelaufbau erreicht. Der Steig quert nun hinüber zum breiten Weg und erreicht bald das Rifugio Marchetti. Von hier aus in wenigen Minuten auf breitem Wanderweg hinauf zum aussichtsreichen Gipfel inklusive beschriftetem Panorama. Blickfang ist natürlich der Gardasee, der fast 2000 Meter tiefer liegt und den man in seiner ganzen Länge überblicken kann. Im Osten das ebenfalls tief eingeschnittene Etschtal, das vom Gardasee durch den Monte Baldo im Süden und den Kamm vom Monte Stivo zum Cornetto getrennt wird. Ganz im Norden glänzen die Gletscherberge des Alpenhauptkamms, im Süden schaut man bis in die Poebene. Brenta und Dolomiten runden das hochinteressante Panorama ab, ebenso wie die umliegenden Gardaseeberge. Ein grandioser Ausblick, wenn man bedenkt, dass der Anstieg von Santa Barbara mit "nur" 900 Höhenmetern recht überschaubar ist!
Auf dem bereits bekannten Weg geht's wieder hinab zum Rifugio Marchetti. Von dort folgt man dem breiten Wanderweg hinunter zur Malga Stivo, unterhalb derer sich der Weg verzweigt. Man hält sich links und erreicht bald den Rastplatz, wo man auf den Aufstiegsweg trifft. Auf ihm wieder hinab nach Santa Barbara.
Schwierigkeiten:
Von Santa Barbara via Südwestkamm zum Monte Stivo: T2 (problemlos).
Abstieg über Malga Stivo: T2 (keine Schwierigkeiten).
Fazit:
Eine kurze, unschwierige 3*-Wanderung auf einen exzellenten Aussichtsberg hoch über dem Gardasee. Wer Einsamkeit sucht, ist hier falsch, aber im Vergleich zum nahen Monte Baldo hält sich der Zulauf wenigstens einigermaßen in Grenzen. Das Rifugio Marchetti knapp unterhalb des Gipfels lädt zu einer Einkehr ein.
Mit auf Tour: Delphi.
Kategorien: Gardaseeberge, 3*-Tour, 2000er, T2.
Los geht's oberhalb von Santa Barbara, wo der ehemalige Versorgungsweg des Rifugio Marchetti beginnt. Ihm folgt man sanft ansteigend aufwärts und an ein paar Häuschen vorbei, bis sich der Weg verzweigt. Dem linken Ast folgend (Schild) geht's bald in den Wald hinein und der zunehmend ruppige Fahrweg führt deutlich steiler bergauf. Der dichte Wald wird verlassen und man erreicht einen schönen Rastplatz mit Bank. Hier zeigt sich der weitere Anstieg erstmals.
Man könnte nun einfach dem breiten Weg hinüber zur Malga Stivo und von dort weiter zum Gipfel folgen, viel schöner ist es aber, am gutmütigen Südwestkamm anzusteigen - eine deutliche Trittspur weist den Weg steil aufwärts durch üppig blühende Wiesen. Vorbei an der Ruine einer Almhütte und einer unbedeutenden Zwischenerhebung links ausweichend, wird bald der Gipfelaufbau erreicht. Der Steig quert nun hinüber zum breiten Weg und erreicht bald das Rifugio Marchetti. Von hier aus in wenigen Minuten auf breitem Wanderweg hinauf zum aussichtsreichen Gipfel inklusive beschriftetem Panorama. Blickfang ist natürlich der Gardasee, der fast 2000 Meter tiefer liegt und den man in seiner ganzen Länge überblicken kann. Im Osten das ebenfalls tief eingeschnittene Etschtal, das vom Gardasee durch den Monte Baldo im Süden und den Kamm vom Monte Stivo zum Cornetto getrennt wird. Ganz im Norden glänzen die Gletscherberge des Alpenhauptkamms, im Süden schaut man bis in die Poebene. Brenta und Dolomiten runden das hochinteressante Panorama ab, ebenso wie die umliegenden Gardaseeberge. Ein grandioser Ausblick, wenn man bedenkt, dass der Anstieg von Santa Barbara mit "nur" 900 Höhenmetern recht überschaubar ist!
Auf dem bereits bekannten Weg geht's wieder hinab zum Rifugio Marchetti. Von dort folgt man dem breiten Wanderweg hinunter zur Malga Stivo, unterhalb derer sich der Weg verzweigt. Man hält sich links und erreicht bald den Rastplatz, wo man auf den Aufstiegsweg trifft. Auf ihm wieder hinab nach Santa Barbara.
Schwierigkeiten:
Von Santa Barbara via Südwestkamm zum Monte Stivo: T2 (problemlos).
Abstieg über Malga Stivo: T2 (keine Schwierigkeiten).
Fazit:
Eine kurze, unschwierige 3*-Wanderung auf einen exzellenten Aussichtsberg hoch über dem Gardasee. Wer Einsamkeit sucht, ist hier falsch, aber im Vergleich zum nahen Monte Baldo hält sich der Zulauf wenigstens einigermaßen in Grenzen. Das Rifugio Marchetti knapp unterhalb des Gipfels lädt zu einer Einkehr ein.
Mit auf Tour: Delphi.
Kategorien: Gardaseeberge, 3*-Tour, 2000er, T2.
Tourengänger:
83_Stefan

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (8)