Pizzo Bidi in Alpinwandermanier
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Als Abschluss unserer Ferien wollten wir noch eine schöne Wanderung machen, welche auch etwas Wegloses beinhalten durfte. Auf der Suche danach wurden wir dank dem Bericht von
chaeppi hier auf den Pizzo
Bidi aufmerksam. So beschlossen wir, in für uns unbekanntem Gebiet diesen Gipfel (besser Gipfelchen) zu erwandern.
Wie im Bericht von
chaeppi beschrieben, fuhren wir mit dem Auto durch Arvigo bis vor die Schranke, welche sich nach Einwurf eines 5 Frankenstücks öffnet. Dem Weg folgend kamen wir zum Parkplatz bei P.1640 und stellten dort unser Auto ab. Man könnte weiterfahren bis auf die Alp Stabveder, doch ist dafür wohl ein 4x4 besser geeignet als mein etwas tiefergelegter Mercedes SLK. Schon auf dem Weg bis zum Parkplatz mussten wir ab und zu genau darauf achten wo wir fahren so dass der Unterboden nicht den Boden streifte.
Nun gut, man geht mit so einem Auto auch nicht in die Berge, richtig, der Fahrspass gegenüber dem Kombi meiner Freundin ist ansonstenaber umso grösser.
Am Ende des Parkplatz führt ein markierter Wanderweg in den Wald hinein Richtung Alp Stabveder.
Der Weg bis zur Alp führt grösstenteils durch den hübschen Wald, ist einfach zu begehen und auch nirgends wirklich steil. Links und rechts des Wanderwegs hat es viele kleinere und grössere Ameisenhaufen und will man nicht zum Massenmörder werden lohnt sich auch immer wieder ein Blick auf den Weg, da viele Ameisenstrassen den Wanderweg kreuzen oder diesen sogar mitbenützen.
Wie allgemein bekannt war der Winter auf der Alpensüdseite ziemlich streng mit grossen Schneemengen. Dies wird dem Wanderer spätestens dann vor Augen geführt wenn er über einen der vielen umgestürzten Baumstämme kraxeln muss. Auch hat es am Wegrand viele Bäume, deren Stämme nicht mehr sonderlich gerade gen Himmel wachsen.
Angekommen auf der Alp Stabverde fiel uns die grosse Ansammlung an Brennnesseln auf. Bei genauerer Betrachtung sah man unzählige Raupen auf den Blätter in ihren Gespinsten. Es handelt sich um die Raupen des kleinen Fuchs, wie ich jetzt beim Bericht schreiben herausgefunden habe (Wiki sei dank).
Weiter geht es in einem leichten auf und ab bis zur Alp Rossiglion (ca. 40 Minuten). Unterwegs hatte es immer wieder kleine Frösche in Pfützen, welche wir jeweils erst bemerkten als sie davon hüpften.
Angekommen bei der Alp Rossiglion tranken wir einen Schluck und machten uns auf den Weg auf den Pizzo Bidi. Ab hier geht es Weglos durch Wiesen, Schroffen und bei unserer Variante auch durch einen kurzen felsigen Abschnitt.
Wir wählten bewusst nicht den einfachsten Weg, so dass ich diesen auf T4+/T4- einschätzen würde (auf dem Foto eingezeichnet). Im oberen Teil gingen wir durch einen Kamin von knapp 20 Meter länge. An dessen Ende wählte meine Freundin den Weg links herum (auf dem Foto gestrichelt) und ich den direkten Ausstieg den ich als IIIer Kletterstelle bewerten würde (5 Meter).
Das Gelände ist zwar einigermassen steil aber nicht ausgesetzt. Mein GPS Tracker hat stellenweise eine Hangneigung von 60 Grad !! angegeben, da mir aber die Erfahrung fehlt um dies einzuschätzen lasse ich dies einfach so stehen.
Oben angekommen genehmigten wir uns etwas zu Essen und Trinken und genossen die Aussicht. Meine Freundin hatte eine Überraschung für mich bereit so dass diese Gipfelrast ein weiterer Höhepunkt unserer Ferien war.
Den Abstieg wählten wir dann einfacher und nach kurzer Zeit waren wir wieder bei der Alp Rossiglion. Über den gleichen Weg gelangten wir wieder zur Alp Stabveder, wo uns ein paar Esel empfingen.
Auf dem Rückweg zurück zum Parkplatz trafen wir noch auf ein Frau welche gerade mit der Motorsäge daran war, den Wanderweg von den gröbsten Baumstämme zu befreien, nett.
Die Wanderung war sehr schön, bis zur Alp Rossiglion auch einfach und dank dem Umstand bis auf 1600 M.ü.M fahren zu können auch nicht anstrengend.
Die Besteigung des Pizzo Bidi war für uns Spass pur und auch ein, wenn auch kurzes, Training unserer Fähigkeiten in alpinem Gelände.
Danke an alle die diesen Gipfel zum wandertechnisch lohnenden Ziel gemacht haben, insbesondere natürlich
bidi35 und
chaeppi.


Wie im Bericht von

Nun gut, man geht mit so einem Auto auch nicht in die Berge, richtig, der Fahrspass gegenüber dem Kombi meiner Freundin ist ansonstenaber umso grösser.
Am Ende des Parkplatz führt ein markierter Wanderweg in den Wald hinein Richtung Alp Stabveder.
Der Weg bis zur Alp führt grösstenteils durch den hübschen Wald, ist einfach zu begehen und auch nirgends wirklich steil. Links und rechts des Wanderwegs hat es viele kleinere und grössere Ameisenhaufen und will man nicht zum Massenmörder werden lohnt sich auch immer wieder ein Blick auf den Weg, da viele Ameisenstrassen den Wanderweg kreuzen oder diesen sogar mitbenützen.
Wie allgemein bekannt war der Winter auf der Alpensüdseite ziemlich streng mit grossen Schneemengen. Dies wird dem Wanderer spätestens dann vor Augen geführt wenn er über einen der vielen umgestürzten Baumstämme kraxeln muss. Auch hat es am Wegrand viele Bäume, deren Stämme nicht mehr sonderlich gerade gen Himmel wachsen.
Angekommen auf der Alp Stabverde fiel uns die grosse Ansammlung an Brennnesseln auf. Bei genauerer Betrachtung sah man unzählige Raupen auf den Blätter in ihren Gespinsten. Es handelt sich um die Raupen des kleinen Fuchs, wie ich jetzt beim Bericht schreiben herausgefunden habe (Wiki sei dank).
Weiter geht es in einem leichten auf und ab bis zur Alp Rossiglion (ca. 40 Minuten). Unterwegs hatte es immer wieder kleine Frösche in Pfützen, welche wir jeweils erst bemerkten als sie davon hüpften.
Angekommen bei der Alp Rossiglion tranken wir einen Schluck und machten uns auf den Weg auf den Pizzo Bidi. Ab hier geht es Weglos durch Wiesen, Schroffen und bei unserer Variante auch durch einen kurzen felsigen Abschnitt.
Wir wählten bewusst nicht den einfachsten Weg, so dass ich diesen auf T4+/T4- einschätzen würde (auf dem Foto eingezeichnet). Im oberen Teil gingen wir durch einen Kamin von knapp 20 Meter länge. An dessen Ende wählte meine Freundin den Weg links herum (auf dem Foto gestrichelt) und ich den direkten Ausstieg den ich als IIIer Kletterstelle bewerten würde (5 Meter).
Das Gelände ist zwar einigermassen steil aber nicht ausgesetzt. Mein GPS Tracker hat stellenweise eine Hangneigung von 60 Grad !! angegeben, da mir aber die Erfahrung fehlt um dies einzuschätzen lasse ich dies einfach so stehen.
Oben angekommen genehmigten wir uns etwas zu Essen und Trinken und genossen die Aussicht. Meine Freundin hatte eine Überraschung für mich bereit so dass diese Gipfelrast ein weiterer Höhepunkt unserer Ferien war.
Den Abstieg wählten wir dann einfacher und nach kurzer Zeit waren wir wieder bei der Alp Rossiglion. Über den gleichen Weg gelangten wir wieder zur Alp Stabveder, wo uns ein paar Esel empfingen.
Auf dem Rückweg zurück zum Parkplatz trafen wir noch auf ein Frau welche gerade mit der Motorsäge daran war, den Wanderweg von den gröbsten Baumstämme zu befreien, nett.
Die Wanderung war sehr schön, bis zur Alp Rossiglion auch einfach und dank dem Umstand bis auf 1600 M.ü.M fahren zu können auch nicht anstrengend.
Die Besteigung des Pizzo Bidi war für uns Spass pur und auch ein, wenn auch kurzes, Training unserer Fähigkeiten in alpinem Gelände.
Danke an alle die diesen Gipfel zum wandertechnisch lohnenden Ziel gemacht haben, insbesondere natürlich


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (3)