Gitschen im 2er Bob

Auf den Gitschen aufmerksam wurden wir im letzten Jahr als wir den Urirotstock bestiegen hatten. Super schönes Wetter begleitete uns auf dem Weg via Flüelen und Isental zur Talstation Chli Bergli hinauf zur Gietisflue. Ein sehr gut markierter Weg führte uns via Oberberg (kleiner Schwatz mit Beizerin) zum Rinderstöckli. Herrliche Tiefsicht auf den türkis blauen Vierwaldstättersee und die umliegenden Berge. An der Ostflanke ist der Weg ab und an etwas ausgesetzt aber bei trockenem Wetter mit der gewissen Vorsicht gut zu meistern. Dann folgt via grasigen und schottrigen Weg eine kleine kraxel Einheit zum Wegweiser Gitschen / Musenalp. Es waren zwei, drei heikle Passagen zu bewältigen bis zum Gipfel. Eine dieser war auch des guten zuviel für mich aber mein Schatz liess es sich nicht nehmen ganz nach oben zu steigen. Auf dem gleichen Weg geht es retour bis zum Wegweiser, dann noch ein kleiner Anstieg der bei diesen trockenen Bedingungen gut zu meistern war. Etwas augesetzt und ein bisschen Klettern (mit Seil/Kette) dann beginnt der Abstieg zur Musenalp der in vielen Berichten schon beschrieben wurde. Es hat schon noch ein/zwei Stellen wo vorsicht geboten wird. Die zu traversierenden Schneefelder z.B. Der Schnee ist sehr weich und es besteht grosse Rutschgefahr was wir am eigenen Leib zu spüren bekamen. Die Rutsch/Bobfahrt endete nach ca. 20 Meter bei einem Stein! Diverse kleinere und grössere Schürfungen werden uns daran erinnern diese Traversierungen nicht zu unterschätzen. Auf der Musenalp wurden die Wunden gepflegt und fürs Gemüt gab es auch noch etwas. Der Gitschen hat für alle etwas und bei diesen trockenen Bedingungen eine sehr schöne Tour.