Greina 1.Tag: Puzzatsch-Camona da Terri


Publiziert von Fraroe , 4. Juli 2014 um 17:40.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:30 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Piz Terri   Gruppo Piz Medel   CH-GR 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 940 m
Abstieg: 425 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit ÖV bis Puzzatsch
Kartennummer:Swiss Topo 1233 Greina

Schon einmal hatten wir diese Tour organisiert gehabt, mussten damals aber wegen schlechten Wetters absagen. Auch diesmal waren die Wetterprognosen zwiespältig, aber der Hüttenwart der Camona da Terri meinte, es sollte einigermassen gehen. So stiegen wir frühmorgens um 05.30 Uhr mit Albert, einem Bekannten von uns, in Rothenthurm in den Zug. Gegen 10.00Uhr erreichten wir dann Puzzatsch, mit dem letzten Glied in der ÖV Kette, dem Alpin Bus. Ein leichter Regen empfing uns, aber es sollte ja im Verlaufe des Tages aufhellen. So begnügten wir uns für’s erste einmal mit einem kleinen Regenschirm. So marschierten wir trotzdem frohen Mutes Richtung Alp Tegia Sut los, um so den Pass Diesrut zu erreichen.

Der Weg bis zur Alp war ziemlich matschig, wurde er doch vom Vieh auch rege benützt. Kurze Regenpausen wechselten sich mit feuchten Abschnitten ab. Ab Tegia Sut besserte sich dann Weg und Wetter. Bei der Querung des Baches bei Pt.2138 waren wir uns nicht einig, wo man am besten trockenen  Fusses darüber kommt. So wählte jeder seinen eigenen Übergang. Ganz trocken schaffte es niemand. Uns tat bereits die Schulklasse leid, die nach Angaben des Busfahrers noch folgen sollte. Gegen den Pass hin kam dann der Schnee. Unten als gut begehbarer Trittschnee, oben in Form kleinster Eiskristalle während eines letzten aufbäumen der Schlechtwetterfront. Auf dem Pass besserte sich beides wieder. Die Schneefelder waren hier auf der Südseite nur noch klein. Auch der Nebel verzog sich und gab die Sicht auf die Plaun la Greina frei.

Es ist schon ein beeindruckendes Bild, wie sich die Wasserläufe ihren Weg durch die Ebene bahnen. Während des Abstieges hinunter zur Brücke bei Pt.2194 drangen immer mehr Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke. So machten wir mehrmals eine kleine Pause, um die ganze Szenerie zu erfassen. Auf ca. halber Höhe kam rechterhand plötzlich die Camona da Terri, behäbig auf einer kleinen Anhöhe stehend, zum Vorschein. Ein wirklich schönes Bild, wie sich der Natursteinbau in die Landschaft einfügt. Um sie zu erreichen, hat man zwei Möglichkeiten. Für die einfachere, aber weitere Variante zweigt man bei Pt.2356 nach Süden durch die Ebene und umrundet den Muot la Greina. Für die von uns gewählte kürzere Variante steigt man bis zur erwähnten Brücke ab und anschliessend auf etwas schwierigerem Weg über den NO-lichen Ausläufer des Muot la Greina. (ev.T4,da momentan mit Schneeresten ).

Sehr freundlich wurden wir beim Eintreffen von der Hüttengehilfin Aline begrüsst und eingewiesen. Ein elektrischer Lufttrockner im Trocknungsraum liess unsere teils noch feuchten Sachen schnell trocknen. Der uns zugeteilte Sechserraum im Neubau war komfortabel. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, erwiesen wir natürlich dem bereitstehenden Kuchenbüffet die Ehre. Die von Hüttenwart Toni hervorgeholten „Seitenwagen“ zu den Kaffi’s konnten ebenfalls überzeugen. So überraschte es uns nicht, dass wir den Tag mit einem feinen Reis-Casimir beschliessen konnten.
 

Tourengänger: Fraroe


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