Hindelanger Klettersteig
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Großartige Gratkraxelei vom Nebelhorn zum Kleinen Daumen
Nachdem wir die Allgäuer Alpen bisher eher vernachlässigt hatten, konnten wir heute eine interessante und abwechslungsreiche Klettersteigtour unternehmen. Der Hindelanger Klettersteig ist inzwischen wohl zu den "traditionellen" Steigen (gebaut 1973-78) zu rechnen. Bei seiner Eröffnung galt einer als einer der schwierigsten seiner Sorte, abgebrühte Steilwand-Ferratisten haben heutzutage vermutlich bloss ein müdes Lächeln für die Schwierigkeiten übrig - eine interessante Entwicklung. Doch noch immer besticht der Steig durch seine Länge und vermag mit schönen Ausblicken aufzuwarten. Dementsprechend ist man selten alleine unterwegs, zumal die nahe gelegende Seilbahn den Zustieg zwar auf ca. 2 min. reduziert.
Wir gesellten uns heute also in die Reihe der Zahlungswilligen und fuhren mit der ersten Bahn um 8:30 Uhr hinauf aufs Nebelhorn (2224 m). Die Zahl der Tourengehen hielt sich wegen des etwas wackligen Wetters in engen Grenzen. Geschwind zum Einstieg gesprintet, Material angelegt und schon begann der Klettersteig-Spaß. Für Routendetails konsultiere man einschlägige Berichte bzw. Führerliteratur. Wir genossen das stetige Auf-und-Ab, die herrliche, teils ziemlich ausgesetze Kletterei und die für einen Klettersteig wirklich sehr spärliche Absicherung. Dort wo es wirklich nötig ist, ist die Absicherung gut und solide, sonst kann man entspannt und ungestört von Metallverbauungen den kompakten Fels genießen. Ob man wirklich ein Klettersteigset braucht, darüber lässt sich wohl ausgiebig streiten, wir fand es jedenfalls überflüssig. Links des Grates bildeten sich Quellwolken und wurden vom kalten Ostwind zu eindrücklichen Fahnen gezogen. Über die Wengenköpfe (2235 m/2207 m) und den Gratkopf (2172 m) erreichten wir schließlich den Großen Daumen (2280 m). Nach kurzer Rast im kalten Wind stiegen wir auf dem schottrigen Weg hinab in die Daumenscharte und in anregender Kraxelei zu guter Letzt hinauf zum Kleinen Daumen (2197 m). Durch die SO-Flanke verkürzten wir den Abstieg zum Engeratsgundsee (1876 m) und wanderten schließlich - den Grat in seiner ganzen Länge nochmals im Vorbeigehen studierend - zurück zum Edmund-Probst-Haus (1930 m), wo wir uns mit
monigau trafen, die von ihrer Tour zum
Laufbacher Eck zurück kam.
Eine herrliche Tour, die wir heute in Stille und Geruhsamkeit erleben durften.
Nachdem wir die Allgäuer Alpen bisher eher vernachlässigt hatten, konnten wir heute eine interessante und abwechslungsreiche Klettersteigtour unternehmen. Der Hindelanger Klettersteig ist inzwischen wohl zu den "traditionellen" Steigen (gebaut 1973-78) zu rechnen. Bei seiner Eröffnung galt einer als einer der schwierigsten seiner Sorte, abgebrühte Steilwand-Ferratisten haben heutzutage vermutlich bloss ein müdes Lächeln für die Schwierigkeiten übrig - eine interessante Entwicklung. Doch noch immer besticht der Steig durch seine Länge und vermag mit schönen Ausblicken aufzuwarten. Dementsprechend ist man selten alleine unterwegs, zumal die nahe gelegende Seilbahn den Zustieg zwar auf ca. 2 min. reduziert.
Wir gesellten uns heute also in die Reihe der Zahlungswilligen und fuhren mit der ersten Bahn um 8:30 Uhr hinauf aufs Nebelhorn (2224 m). Die Zahl der Tourengehen hielt sich wegen des etwas wackligen Wetters in engen Grenzen. Geschwind zum Einstieg gesprintet, Material angelegt und schon begann der Klettersteig-Spaß. Für Routendetails konsultiere man einschlägige Berichte bzw. Führerliteratur. Wir genossen das stetige Auf-und-Ab, die herrliche, teils ziemlich ausgesetze Kletterei und die für einen Klettersteig wirklich sehr spärliche Absicherung. Dort wo es wirklich nötig ist, ist die Absicherung gut und solide, sonst kann man entspannt und ungestört von Metallverbauungen den kompakten Fels genießen. Ob man wirklich ein Klettersteigset braucht, darüber lässt sich wohl ausgiebig streiten, wir fand es jedenfalls überflüssig. Links des Grates bildeten sich Quellwolken und wurden vom kalten Ostwind zu eindrücklichen Fahnen gezogen. Über die Wengenköpfe (2235 m/2207 m) und den Gratkopf (2172 m) erreichten wir schließlich den Großen Daumen (2280 m). Nach kurzer Rast im kalten Wind stiegen wir auf dem schottrigen Weg hinab in die Daumenscharte und in anregender Kraxelei zu guter Letzt hinauf zum Kleinen Daumen (2197 m). Durch die SO-Flanke verkürzten wir den Abstieg zum Engeratsgundsee (1876 m) und wanderten schließlich - den Grat in seiner ganzen Länge nochmals im Vorbeigehen studierend - zurück zum Edmund-Probst-Haus (1930 m), wo wir uns mit


Eine herrliche Tour, die wir heute in Stille und Geruhsamkeit erleben durften.
Tourengänger:
alpinos

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