Freitag, 30.Oktober 1987
Im letzten Moment sagte ein Freund für einen Kurztrip in die Berge ab. Daraufhin entschied ich mich, alleine loszufahren. Bei mildem Herbstwetter kam ich am frühen Nachmittag in Oberstdorf an.
Quartiersuche und Relaxen waren der Rest für diesen Tag.
Samstag, 31. Oktober 1987
Am folgenden Morgen hingen die Nebelschwaden tief über den Dächern. So fuhr ich erst um halb zehn Uhr mit der Nebelhorn-Gondel nach oben. In der Höhe ab 1200 Meter Höhe war ein strahlendblauer Himmel und eine phantastische Fernsicht. Tief unten lag alles im Nebel, aus dem nur die höheren Gipfel herausragten.
Von der Mittelstation ging es per Sessellift nochmals höher hinauf bis zum Nebelhornhaus.
Nach kurzer Passage begann der Steig. Eine zwölf Meter hohe Leiter kennzeichnete den Einstieg.
Schmale, ungesicherte Gratpartien wechselten mit überversicherten Stellen ab; an Leitern wurde nicht gespart. Dann wunderte ich mich über das Fehlen eines notwendig erscheinenden Drahtseiles, während es kurz darauf an unnötiger Stelle vorhanden war.
Ich machte die Tour nur bis zu dem Sattel unter dem Gipfel des Großen Daumens.
Von da stieg ich hinunter in Richtung Laufbichler See.
Es folgte die endlos lange Wanderung zurück über das Koblat zur Bergstation der Nebelhornbahn.
Insgesamt waren mit mir an diesem Tag ungefähr 20 Bergsteiger unterwegs.
Kaum zu glauben, bei diesem wunderbaren Wetter an einem Samstag...
Gehzeiten und Schwierigkeiten:
Bergstation Nebelhorn - Sattel vor Großem Daumen: 3,50 Std., Stellen II, ZS-, T4
Sattel vor Großem Daumen - Bergstation Höfatsblick: 2,25 Std., T2
Tourteilnehmer: Michael
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