Faltengartenkögele


Publiziert von schimi , 25. Juni 2014 um 22:10.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:20 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:45

Auf dem Faltengartenkögele waren wir bereits schon einmal im Winter 2012 mit den Schneeschuhen. Von Südwesten aus eine nette kleine Tour, wenn man nur wenig Zeit hat.

Nach unserer Anreise haben wir heute Nachmittag gerade noch drei Stunden Zeit um uns vor dem Abendessen die Beine zu vertreten. Wir nutzen das kleine Zeitfenster und fahren auf den Parkplatz Sattele um von dort über die Feldringalm auf das kleine Kögele zu marschieren. Wir sitzen noch mitten in der Kaltfront, die mit uns von Stuttgart in die Berge gereist ist. Es ist kalt, aber gerade regnet es nicht.

Der Weg ist zunächst ein schmuckloser und langweiliger Schotterfahrweg. Kurz vor der Alm kann man rechts schon einmal ins Gelände abbiegen, wo ein nettes Weglein dazu einlädt. Über dieses kommt man direkt zu einem Gatter, durch welches man wiederum auf die Weide bei der Alm kommt. Nach ein paar Schritten zwischen Kühen steht man vor der einladenden Alm. Wir gehen jedoch gleich weiter, um rechtzeitig zum Abendessen wieder unten zu sein. "Unten" ist für uns an diesem Wochenende die Zirmbachalm, die mit einem seltsam anmutenden, aber doch recht freundlichen Wirt aufwartet.

Von der Alm geht’s stets geradewegs bergan durch einen kleinen Waldgürtel. Nach wenigen Metern lichtet sich dieser bereits wieder. Wir steigen sanft empor, die Bäume werden zum Bäumchen, die nunmehr locker verteilt den Blick auf das Kommende freigeben. Das Gelände wird zu einer Hochweide, die an den flacheren Stellen moorig feucht daherkommt. Wir bahnen uns den Weg teils auf dem kleinen Steig teils daneben, weil die Feuchtigkeit und dazu nötigt.

Weiter oben stehen viele neugierige Pferde links und rechts auf unserer Spur. Wir möchten geradewegs hier durch, aber wir erregen Aufmerksamkeit. Nicht so, wie wir es von den Rindviechern kennen, nein es sieht etwas anders aus. Nicht bedrohlich, eher neugierig schauen sie uns entgegen. Als wir mitten drin sind, entschließt sich der größte Gaul – es ist sicher der "Chef de cheval" uns ein wenig zu begleiten. Fortan geht er gemächlich fünf Meter hinter meiner Frau und wir fühlen uns ständig genötigt den Kopf herumzudrehen, was der Gaul macht.

Er läuft mehr als hundert Meter mit wohl um zu prüfen, ob wir nichts mit den Stuten im Schild führen, die weiter oben grasen. Als wir diese langsam passieren, werden wir uninteressant; uns hat es gefreut, dass wir nun alleine weitere gehen können. Es geht recht sanft bergan, direkt rechts an einer Felswand entlang. Als sich diese etwas zurücklehnt und von Fels in grünen Steilhang übergeht führt gleich links ein kleines Steiglein in den Steilhang über den man nach wenigen Metern den Grat erreicht, der zum Kögele hinaufführt.

Sehr reizvoll führt der kleine Grat teil bewaldet zum Faltengartenkögele hinauf (hier kurze Strecke bis zum Gipfel T3) links mit beeindruckenden Tiefblicken in das Inntal, rechts nur wenige Meter bis zur Pferdeweide. Nach fünf Minuten ist man am Gipfelkreuz von dem man den besten Blick auf das 1500 Meter tiefer liegende Inntal genießen kann. Weiter auf dem langgezogenen Gipfel führt unser Steig auf der anderen Seite wieder von dem kleinen Gipfel herab.

Nach der kleinen Gipfelrunde gehen wir zurück zur Feldringalm, die gerade geschlossen hatte. Sehr freundlich und fürsorglich die Wirtsleut der Alm. Im Wassertrog vor dem Haus sind drei Getränkekisten im kalten Wasser deponiert und daneben eine kleine offene Kasse. Ein Hinweisschild lädt uns ein, gegen eine Spende zuzugreifen, damit wir nicht verdursten bis ins Tal – sehr nett! Wir gehen zügig weiter; sehen wir doch die Kaltfront eine diesige Nebelwand auf uns zuschiebt. Diese erreicht uns mit Regen, wenige Minuten bevor wir wieder am Parkplatz sind. Die letzten Meter bis dorthin legen wir in GoreTex zurück. Egal, morgen soll das Zwischenhoch kommen, wir erwarten es!

Tourengänger: schimi


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