Eine aussichtsreiche "Gegenüber"-Wanderung


Publiziert von Hibiskus , 18. Mai 2014 um 12:49.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:17 Mai 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 710 m
Abstieg: 710 m
Strecke:Zeneggen- Esch- Unnerflüe- Burgen- Gstei- Chastel- Zeneggen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:--- Kandersteg - Autoverlad nach Goppenstein- Gampel- Visp- Zeneggen. Ende Dorf sind zwei grosse Parkplätze.

Vor einigen Jahren war ich mit einem Bergführer auf einer Gletschertour. Im Gespräch mit ihm hat er erzählt, wenn ihn die Leute fragen würden, was das dort für ein Berg sei und er die richtige Antwort nicht wisse, sage er immer "das ist der Gegenüberkogel". So waren wir schön öfters "gegenüber" anzutreffen. Der Spruch "Gegenüberwanderung",  "Gegenüberdorf" usw." ist bei uns mittlerweile etabliert. Vor einer Woche waren wir in Visperterminen und so sind wir heute "Gegenüber". Unser Ausgangspunkt ist somit Zeneggen.
 
Unser Wanderung gehen wir im Uhrzeigersinn an.  Ab Parkplatz steigen wir  auf einem Fussweg ab, mehrfach das Strässchen querend. Vorbei geht's an den Weilern Egga, Widum, Sisetsch, Trolera bis kurz vor Esch. Dies sind ungefähr 330 Höhenmeter.  Zuerst Abstieg, dann Aufstieg ist für uns eine etwas ungewohnte Variante.

Der Weg ist mit den typischen Walliser Häuser und Stadel sowie der Trockenflora an den Hängern kurzweilig zu gehen. So sind wir schneller an unserem heutigen tiefsten Punkt (aufs Wandern bezogen!) angelangt, als anfänglich vermutet.

Kurz vor Esch biegen wir rechts ab Richtung Unnerflüe. Nach Passieren des kleinen Bächleins führt der Weg leicht ansteigend unterhalb der Märufälli-Felswände durch. Wir wandern durch Felssturzgelände mit urwüchsigem und einsamem Mischwald. An offenen stellen geniessen wir die grandiose Fernsicht, aber auch imposante Tiefblicke.

Im Weiler Unnerflüe folgen wir bis zur Hauptstrasse "Burgachra" dem Wegweiser Törbel, dann geht's weiter über die Wiese bergauf, vorbei an zwei Walliserspeicher und wir gelangen wiederum in die Strasse. Dieser einige Meter nach rechts folgen und auf einem kleinen Nebensträsschen erreichen wir den auf einer Terrasse gelegene Weiler Burgen. Hier ist scheinbar die Zeit stehen geblieben. Die Häuser, Ställe, Speicher und das kleine Kirchlein strahlen eine fast magische Ruhe aus.

Der Rückweg nach Zeneggen ist auch hier sehr gut markiert und nicht zu verfehlen. Immer wieder bleiben wir stehen, um die Aus- und Rundsicht zu geniessen. Aber auch der Tiefblick zur Vispa ist beeindruckend.

Wieder zurück in Zeneggen stellen wir fest, dass wir keine Lust haben, diese Aussichtsterrasse zu verlassen, auch haben wir noch Zeit und Kraft übrig. Also drehen wir noch eine Ehrenrunde zum Aussichtspunkt Chastel.
 
Fazit
Laut Wanderland ist die Länge ca. 12.1 km und  die Zeit 4 Std.
Die Wanderwege sind durchwegs gut bis sehr gut unterhalten, angenehm zu gehen und gut beschildert.
Am meisten geniessen wir das traumhaft schöne Wetter. Die Berge wirken frisch gewaschen und präsentieren sich von ihrer besten Seite. Leider waren wir in letzter Zeit diesbezüglich nicht gerade verwöhnt. Dafür heisst's heute auftanken.

Tourengänger: Hibiskus


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