Wetterprognosen für die nächsten Tage nicht rosig...heute scheints passabel. Also schnürte ich die Wanderschuhe, bestieg im Gwatt den Bus und gondelte von Spiez durch den Neat-Tunnel, ohne festes Ziel vor Augen, so wie ich es öfters mache. In Visp warteten etwa zehn Postautos mit verschiedenen Destinationen. Ich entschied mich fürs Poschi nach Zeneggen. Ich war der einzige Fahrgast (!), und der Chauffeur, ein Ur-Walliser, hatte viel zu erzählen auf dieser genussvollen Fahrt obsi.
Zweiter Genuss: Der Weg durch das langgezogene Dorf mit interessanten Objekten am Strassenrand und den blumengeschmückten Häusern.
Ab Gstei (bis hier würde das Poschi fahren) gings dann auf einem wunderbaren Höhenweg zuerst moderat obsi, dann flach bis zum Weiler Burgen, und nach einem kurzen steilen Aufstieg über eine Krete nach Törbel hinunter, mit dem Poschi dann im Zickzack steil nidsi nach Stalden, und schliesslich mit der Mutter-Gottes-Bahn...sorry Matterhorn-Gotthard-Bahn zurück nach Visp.
Die Highlights auf dieser genussvollen Kurzwanderung: Beim Start in Zeneggen das Bietschorn im Rücken, geradeaus die Mischabel-Gruppe, und auf der Krete ob Törbel Weiss-, Bis- und Brunegghorn in voller Pracht. Nur...ich sah heute nichts von diesen Bergen. Sie waren allesamt von Wolken umhüllt. Da sah es letzten Herbst ganz anders aus.
Ich bin kurz nach 7 von zuhause weg und war vor 13 Uhr schon wieder daheim, Startkafi/Gipfeli im neuen Bistro in Zeneggen und Schlusstrunk im Hotel Weisshorn in Törbel inklusive.
Seit dem Neat-Basistunnel ist das Wallis wirklich fast vor meiner Haustüre!!
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