Pfadsuche im Mattertal: Region Törbel / Embd

Heute geht es für einmal ins untere Mattertal, wo die alten Karten einige Pfade aufweisen, die vielversprechend aussehen...auch wenn das Gelände um Törbel nicht ganz so wild ist wie um St. Niklaus herum. 

Ausgangspunkt ist der Bahnhof Stalden. Nach einem Rundgang durch den schönen alten Dorfkern folge ich dem schönen Pfad nach Unnerflie. Er ist in gutem Zustand und führt durch eine recht wilde Wand (T2). Von Unnerflie zeigt die LK 1:50 von 1947 einen Pfad der direkt eine Stufe höher führt, er ist noch als Spur zu erkennen (T3). Danach quere ich nach Burgen und folge dem Wanderweg nach Törbel / Furen. Das Timing passt bestens zum Postauto, das mich runter zur Haltestelle Milibach bringt. 

Hier zeigt die LK 1:25 von 1972 einen Pfadansatz, der im Bachbett aufsteigt. Auch dieser Weg ist als Spur noch gut zu erkennen. Dann geht es weiter im Bachbett aufwärts, zum Teil etwas überwachsen, bis zu einem ehemaligen Querweg auf etwa 1170 m (T3). Diesem folge ich links raus (Weg hier kaum mehr sichtbar) und gehe dann rauf zur Fahrstrasse nach Embd. Nun geht es weiter über Teiffine nach Feld und dann auf einem schönen Weg durch die steile Wand zu P. 1201. Danach wieder aufwärts auf dem alten Weg, der stellenweise für die Steinschlagnetze zerstört werden musste und bis Törbel. Nach einem Rundgang durch den schönen alten Dorfkern kommt wieder das Postauto für die zweite Talfahrt, diesmal steige ich eine Haltestelle früher aus (Walchgraben). 

Der alte Pfad von hier zu P. 1224 (unterhalb Feld) war auf der LK 1:25 von 1972 noch eingetragen. Er scheint nicht mehr benutzt zu werden, ist aber als Spur noch zu erkennen. Er quert eine Felswand auf einem Band, mit einigen ausgesetzten Stellen (T4). Danach verliert er sich etwas im niedrigen Gestrüpp, aber das Gelände ist dann einfach. 

Als nächstes folge ich der Fahrstrasse Richtung Embd bis Rohrmatten und nehme dann den Abzweiger, der sich nach Derfji absenkt. Weiter zum alten Steinbruch (hier wurden Platten für Steindächer abgebaut) und über den Embdbach, auf dem Weg zur alten Seilbahn. Kurz danach, bei den Resten des nächsten Steinbruches zweigt rechts eine Wegspur ab, die steil hinauf nach Grossberg führt (einst offenbar ein Verbindungsweg der teilweise in Grossberg wohnhaften Arbeiter des Steinbruches, T4+). Danach von diesem schönen Fleck auf dem normalen Weg zurück nach Embd zur Seilbahn.