Unnerflie


Publiziert von Mo6451 , 17. Juni 2023 um 09:19.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:16 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 541 m
Abstieg: 671 m
Strecke:7,9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Visp » Stalden-Saas
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Neubrück, Stundhaus » Visp » Bern » Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Unnerflie, schon einmal habe ich den Versuch unternommen [post163514], mein Bauchgefühl war dagegen. Heute ein neuer Versuch und der war erfolgreich, obwohl der Tag nicht gut anfing. In Olten war erst einmal Schluss, da blieb der Zug wegen einer Türstörung 20 Minuten stehen. Nachdem er bis Visp einiges an Zeit aufgeholt hatte und der Busfahrer wartete, war ich nur eine halbe Stunde später am Ausgangsort.

Nachdem die meisten Fahrgäste zur Seilbahn hinauf nach Gspon strebten, begab ich mich in den Ort Stalden, an dessen nördlichem Ende der Einstieg nach Unnerflie liegt. Anfangs kann ich noch dem markierten Wanderweg folgen, der dann später nach rechts in den Wald abbiegt.

Ich gehe nun geradeaus direkt auf die Felsen zu. Kurz lässt sich der Pfad so beschreiben, schuttig, teilweise ausgesetzt und durchgängig steil. Überall da, wo da Gestein den Berg herunterkam, muss man neue Tritte setzen. Der Pfad wird offensichtlich nicht mehr häufig begangen, denn da wo es mal grün ist, steht die Botanik kniehoch.

Kurz vorm Ende wird es noch einmal spannend, keine Spur mehr zu erkennen. Der ganze Untergrund ist instabil, nur die Disteln fühlen sich wohl. Sie sind mittlerweile kniehoch, aber man muss da durch um wieder auf den Pfad zu stoßen.

An diesem Abschnitt habe ich dann die Grödel aufgezogen und einen Stock zu Hilfe genommen, denn hier ist es auch noch extrem ausgesetzt. Ein Ausrutscher ist der Letzte. Da bin ich froh, dass die Rutscherei bald am Ende ist, auch wenn ich bis zu den Hüften in der Botanik versinke.

In Unnerflie gönne ich mir erst einmal mein Mittagspicknick, auch um den Adrenalinspiegel wieder zu senken. Viele Fotos gibt es nicht, denn ich konnte kaum stehen bleiben ohne wieder abzurutschen.

Von Unnerflie aus geht es anfangs moderat abwärts, bis dann die steilen Serpentinen kommen. Genauso rutschig wie der Aufstieg, nur nicht ganz so ausgesetzt. Zwischendrin gibt es sogar mal so etwas wie eine Fahrstraße, der Untergrund ist mich Lochsteinen belegt. Zum Schluss geht es dann noch einmal steil abwärts auf dem Untergrund der mich schon beim Aufstieg begleitet hat.

Unten angekommen, kann ich endlich aufatmen. Eigentlich wollte ich noch bis zur Haltestelle Neubrück laufen, aber die Vispa ist kaum zu sehen. So kehre ich wieder um und steige in Neubrück, Stundhaus ein. Um dorthin zu kommen muss man durch diverse Tunnel und anschließend noch über eine Wiese. Das in der Karte eingezeichnete Symbol steht an der falschen Stelle. Vor Ort kann man allerdings da Haltestellenschild sehen, so dass ein Verlaufen nicht passieren kann.

Eine ziemlich fordernde Wanderung, die wahrscheinlich im Schwierigkeitsgrad weiter steigen wird, da das Gelände äußerst instabil ist. Da es kein markierter Wanderweg ist, werden auch keine Unterhaltsarbeiten erfolgen. Es gibt bis Unnerflie keine Häuser und dieser Ort ist auf anderem Weg zu erreichen.

Auf der Rückfahrt gab es dann wieder eine Türstörung, diesmal in Liestal. Verspätung: 10 Minuten.

Alle Fotos im Video: https://youtu.be/SChbAo7jT0M

 [u ChristianR] hat Fotos von dem Weg gemacht: https://www.hikr.org/tour/post161911.html


Tourengänger: Mo6451


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