von Weinberg-Tulpen zu Jura-Schlössern - durch 3 Kantone und 2 Länder
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Wir parkieren in der Nähe der Therwil - Hüslimatt, Haltestelle, und streben bei beispielhaftem Frühlingswetter über die Birsig unserem ersten Ziel zu: den Standort Rebbergtulpen, Oberwil haben wir so früh im Jahr auserkoren, weil wir vermuteten, beim 2014 „vorgezogenem“ Frühling würden die Weinbergtulpen einige Wochen früher blühen - diese Seite informiert bestens über den richtigen Zeitpunkt; und gab uns Recht. Und in der Tat, dieser „Abstecher“ lohnt sich, zeigen sich die auf der Roten Liste stehenden Gewöhnlichen Weinberg-Tulpen in grösserer Zahl und von bestechender Schönheit - das Sonnenlicht lässt ihr leuchtendes Gelb gut zum Ausdruck kommen, und ihre schlichte und gleichzeitig kunstvolle Form begeistert uns.
Durch ein neues EFH-Quartier von Biel-Benken wandern wir in der Basellandschaft, in welcher unzählige Kirschbäume ihre weisse Blütenpracht zeigen, weiter - hinauf zur Grenze nach Frankreich. Nach dem Beschreiten der langen, flachen Anhöhe bis zum Egghof, queren wir das Trassée des „Trämlis“ und gewinnen bald danach im Wald Landskronberg den Schlosshügel.
Wir sind überwältigt von der - auch als Ruine noch - gewaltigen Anlage des Château de Landskron! Die zahlreichen Infotafeln lassen uns etwas erahnen, welche bewegte Geschichte - und welch grossartige und beeindruckende Schloss-Festung - sich hier einst abgespielt - und befunden - hat. Wir verwenden sehr viel Zeit, um diesen unglaublich eindrucksvollen Zeitzeugen zu inspizieren, und vom „Dach“ des nicht gesprengten Hauptturmes die Aussicht zu geniessen.
Nach einem einfachen Abstieg über 70 Höhenmeter auf der Zufahrtsstrasse zur Schlossruine zum kleinen Weiler wandern wir am Gegenhang hoch bis zu P. 539; hier erreichen wir wieder die Staatsgrenze - und schliessen dem vom Frühling geprägten landwirtschaftlichen Abschnitt einen längeren Bummel durch lichten Wald an; gemütliches Grenzschlängeln an unzähligen, teils historischen Marksteinen entlang. In einer hübschen Lichtung lassen wir uns ein weiteres Mal nieder, bevor wir die beiden Seitenarme des, kleine Schluchten herausgearbeiteten, Bächleins durchqueren, welche sich später vereinen und zur „Grotte“ hinunter führten.
Alsbald erreichen wir die Fahrstrasse, und auf ihr absteigend, die D 23 V, welche uns nach Burg im Leimental führt.
Hier steigen wir durchs historische Zentrum steiler an (und beobachten, wie in einer Kurve ein Radfahrer verantwortungslos schnell hinunterbraust - und prompt vor einem langsam herauffahrenden Auto zu spät bremsen kann, stürzt - und mindestens noch neben diesem auf dem Asphalt vorbeifliegt …) und steigen direkt zum Schloss Biederthal auf.
Dieses befindet sich in Privatbesitz - und kann deshalb nur von aussen besichtigt werden; eine exklusive Wohnlage in attraktiven Mauern; wohl mit aufwändigem Unterhalt …
Eine Spur leitet auf dem leicht bewaldeten Felsrücken - oder nach persönlichem Gusto auch weglos - zu einem aussichtsreichen Gipfelplateau: die Aussichtskanzel Schlossfelsen, Burg auserwählen wir zu unserem gemütlichen Mittagshalt; unsere spätere Route via Biederthal nach
Rodersdorf ist von hier aus gut einsehbar.
Noch jedoch ist die Überschreitung des teils felsigen Grates nicht beendet: der höchste Punkt, Schlossfelsen Burg, ist in leichter Kraxelei unschwierig zu erreichen. Nun jedoch beginnt unser Rückweg; über die hier als kleiner Bach daherfliessende Birsig wechseln wir ins Tälchen, in welchem wir via Weier und Chlus zurück nach Burg im Leimental (Unterdorf) gelangen.
Ab hier folgen wir der D 23 V, meist in unmittelbarer Nähe der Birsig bis zum kurzen Abstecher zur kleinen, hübschen Schlucht und der Grotte - Felslöcher in den seitlichen Wänden werden namensstiftend gewesen sein.
Zurück auf der Strasse, folgen wir dieser und dem Flüsschen bis nach Biederthal; hier erblicken wir einige Dutzend sympathischer, herziger Gitzis - wohl für Ostern bestimmt L. Während die Birsig nun ihren Lauf weiter nach Norden verlegt, wandern wir auf einem separaten Fuss- und Radweg bis nach Rodersdorf, unserer Zieldestination - und genehmigen auf der Terrasse des Dorfladens die beliebten Getränke.
Beim rasch erreichten Bahnhof Rodersdorf besteigen wir das Trämli und fahren bis zur Haltestelle Therwil - Hüslimatt, von wo aus wir einige Minute zurück zum Auto schlendern - um eine grössere Anzahl Blumen-, Frühlings-, Landschafts- und Geschichts-Eindrücke reicher.
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