Remelturm, Schluchtkraxeln und diverse Schlösser


Publiziert von ᴅinu , 6. September 2020 um 15:51.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 5 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F   CH-SO   CH-BL 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 886 m
Abstieg: 886 m
Strecke:23,3 km

Das Gebiet um Basel war dieses Jahr schon öfters unser Wanderziel. Auch dieses Mal hat sich die Fahrt in diese von uns im Norden gelegenen Hügel gelohnt - spätestens bei den Verkehrsmeldungen, welche auf der Heimfahrt auf dem Radio ertönten waren wir froh, dass wir uns gegen die Alpen entschieden haben.

Auf dem Parkplatz beim P.512 liessen wir unseren PW stehen und marschierten anschliessend auf der asphaltierten Strasse direkt zur Burg Rotberg, in welcher eine Jugendherberge einquartiert ist. Über eine Treppe erreicht man den Burghügel, wo wir auf dem Zustieg bis zum Eingang der Burg gewandert sind. Vom Eingang aus hat man eine gigantische Sicht auf den "Rappunzelturm". 

Durch das Bättental erreichten wir den Fuss vom Chöpfli. Dem selben Weg entlang erreichten wir den Unteren Baholzweg, wo wir auf eine interessante Pausenbank stiessen. Via P.583 überquerten wir die Challstrasse. Über den breiten Grundweg wanderten wir  bis Hingeri Riti, wo wir über den Wanderweg durch den Wald direkt zum Geissberg schlenderten. Vom Geissberg stiegen wir auf bis zur Siedlung Blüttenen, wo wir ein Pfädli sichteten, welches einen kurzen Aufstieg zum Waldweg versprach, welcher uns via In der Klus bis zum Birsig Bach brachte. Kurz vor der Birsig nutzten wir den wilden Waldweg, dem Bach entlang, welcher zusehends wilder wurde. Und so waren wir froh, kurz vor P.625 wieder auf der einwandfreien Forststrasse zu landen. In mehreren Kehren stiegen wir dann auf dem breiten Weg hinauf bis zur Kreuzung auf dem Sattel. Vom namenlosen Sattel stiegen wir dem Wanderweg entlang hinauf auf den Rücken des Rämelspitz, von wo wir dem Wegweiser zum Remelturm folgten. Beim 8 Meter hohen Aussichtsturm genossen wir die tolle Rundumsicht und unsere Mittagspause. 

Nachdem wir unseren kleinen Hunger gestillt hatten, wanderten wir dem Grat entlang via Galgenfelsen - welchen wir auch kurz besuchten - hinunter zur Rütimatt, von wo wir über die asphaltierte Strasse den P.576 erreichten, von wo man über zwei verschiedene Pfädli den Schlossfelsen bewandern kann. Bis zum Schloss Biederthal waren wir nicht sicher, ob es beim Schloss dann auch weiter gehen würde. Schlussendlich landeten wir direkt auf dem Parkplatz vom Schloss Biederthal, von wo man durch die Pforte den Schlossfelsen ins Dorf Burg hinunter verlassen kann. Da das Schloss in privatem Besitz ist haben wir uns nicht weiter umgeschaut. 

Im Dorf Burg trafen wir auf mehrere Brunnen, wo wir unsere Wasserflaschen auffüllen konnten. Der Strasse entlang wanderten wir anschliessend bis zum Grenzübertritt im Bad, wo wir kurz nach der Grenze über einen Waldweg zum Wanderweg aufstiegen. Über den Wanderweg erreichten wir sodann die Mündung einer kleinen Schlucht, die hier auf Hikr mit einer Grotte markiert ist. Die Grotten haben wir sofort gefunden, diese haben uns aber nicht besonders beeindruckt. Auch eine sogenannte Grotte mit einer Marienstatue findet man dort. Da uns der weitere Verlauf der Schlucht interessierte und der Bach absolut trocken war, entschieden wir in der Schlucht aufzusteigen. Bereits nach wenigen Metern erreicht man eine Y-Verzweigung. Die Rechte Schlucht sah relativ zahm aus, durch diese führt ein Pfädli. Die Linke Schlucht mochte uns mit ihrem wildromantischen Anblick verzaubern, sodass wir uns entschieden, diese zu beschreiten. Die Schwierigkeit dieser Schlucht nimmt bei jedem Wasserfall zu. So ist jeder folgende Wasserfall höher und man wird technisch mehr gefordert (max. oberer 2. Schwierigkeitsgrad). Wir erlebten eine Schlucht, welche in den Schlüsselstellen absolut trocken war, bei Nässe ist eine Begehung abzuraten.           

Die Schlucht mochte die Motivation bei meinen Kindern wieder auf 120% anheben. Das Kraxeln bereitete ihnen extrem viel Spass. Um sicher auf zu klettern habe ich sie jeweils mit den Händen gestützt, sodass ein Ausrutscher in meinen Händen geendet hätte. Sie waren jedoch so vorsichtig und hatten durchgehend sauber geklettert, sodass es keine gefährliche Situation gab. 

Durch den Wald marschierten wir nun weiter, über den ganzen Hügelzug, teilweise dem Grenzpfad entlang bis zum Heulenhof, wo wir mit voller Begeisterung die Ruine Landskron erblickten. Über den asphaltierten Weg erreichten wir auf der anderen Seite des Dörfchens die gewaltige Ruine Landskron. Im Uhrzeigersinn wanderten wir den Mauern entlang bis zur Pforte vom Hauptturm. Über eine Wendeltreppe erreicht man höhere Etagen, von wo man im inneren der Burg bis zur riesigen Dachterrasse aufsteigen kann. Von der Dachterrasse genossen wir die Aussicht in alle Richtungen. Zurück am Boden galt es auf direktestem Weg zurück zum P.512 zu gelangen. Via St. Anna Kapelle erreichten wir das Kloster Mariastein, wo wir als Belohnung der grossen Rundwanderung ein kühles Süssgetränk konsumierten. Ungefähr der Strasse entlang erreichten wir auf einem Pfad wieder unseren parkierten PW bei P.512.   

Tourengänger: ᴅinu, Al3star


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