Östlicher Wandlalmsteig und Alpensöhnehütte (1365m)


Publiziert von Tef , 19. März 2014 um 18:58.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:15 Februar 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Absam nach Gnadenwald, parken am ersten Parkplatz rechts beim Schotterwerk
Kartennummer:Kompass 290

Erst letzte Woche waren wir hier in der Gegend und es hat uns dermaßen gefallen, daß wir heute schon wieder aufkreuzten, diesmal zu einer etwas längeren Tour (das Wetter war heute auch viel besser :-).
Heute wollten wir den östlichen Wandlalmsteig ausprobieren, oben dann auf dem Höhenweg über die Schaferhütte zur Alpensöhnehütte und von dort wieder hinab und unten zurück. In Summe auch ohne Gipfel eine abwechslungsreiche Runde in grandioser Landschaft!
Und wir haben wieder einen neuen, nicht in Karten verzeichneten Steig gefunden - man braucht ja immer einen Grund, um wieder zu kommen :-)
Los geht es wie eine Woche vorher beim Parkplatz an der Kiesgrube über die Straße kurz nach links, bis ein beschrankter Weg abgeht. gleich hinter der Schranke zweigt nach links ein schöner Pfad ab, der sich ostseitig des eingeschnittenen Fallbachgrabens dahin schlängelt. Bald treffen wir auf eine breite Forststraße, auf diesem kurz nach links und die nächste rechts hinein, bis wieder ein Pfad abgeht. Bald kommt man im dichten Gebüsch zu einer Verzweigung: links geht es ins Bachbett, wir wenden uns rechts einen Rücken zu, über den wir ansteigen. Er bringt uns zu einer Lichtung mit eingezäuntem Junggewächs, der Pfad führt links daran vorbei zu einer Bank vor traumhafter Karwendelkulisse.
Auf dem Weiterweg treffen wir noch einmal auf eine Forstsraße, letzte Woche sind wir hier geradeaus auf dem Steig weiter, nun folgen wir der Straße, die in weiten Kurven leicht bergan führt. Dort wo sie einen Knick nach rechts über ein Kiesbett macht, müssen wir nach links einem alten Waldweg folgen.
Achtung: nicht dem ersten Waldweg nach links etwas vorher folgen!
Der alte Waldweg führt leicht bergwärts und endet vor einer Felsstufe. Und hier beginnt nun der Steig. Wunderschön bringt er uns durch Haselnußsträucher an die Felsstufe mit kleinem Wasserfall heran und führt dann links davon eine steile Rinne aufwärts.
Oberhalb der Felsstufe scheint der Pfad im Bachbett zu enden. Der Graben zieht sich nun über mehrere Felsstufen in zunehmender Steilheit bergwärts, wir bleiben so lange wie möglich drinnen, man kommt in T3 Bereich mit einigen kleineren Kletterstellen. Auch hängt plötzlich ein altes Kabel von irgendwo weiter oben herunter - wir scheinen also immer noch auf dem "Weg" zu sein.
Doch bei der nächsten Felsstufe wird's uns mit der Kleinen vorn dran zu heikel und wir queren auf einer Gamsspur links hinauf zu einer bewaldeten Rippe. Auf dieser Rippe kommen wir zwar steil aber problemlos wieder bergwärts voran und treffen recht bald auf den westlichen Steig, dem wir wie letztes Mal bergwärts folgen.
Rückblickend ist der östliche Steig landschaftlich durchaus sehr lohnend aber wohl kaum noch in Gebrauch. Auch haben wir nicht herausgefunden, wo er offiziell in den weitaus deutlicheren westlichen Steig mündet. Der Graben ist bestimmt noch weiter begehbar aber potentiell steinschlagfefährdet.
Wir wandern weiter, erreichen die alte Haller Hütte und wenden uns diesmal nach links. Der Höhenweg führt nun im leichten Auf und Ab durch eine wunderschöne, traumhafte Landschaft - mal Wald, mal ein Bachgraben, dann wieder mit toller Aussicht. Besonders schön wird es rund um die Schaferhütte, die sich direkt oberhalb des Fallbachwasserfalles befindet. Nach hinten sieht man eine besonder wilde Landschaft des Karwendels.
Man durchquert hinter der Hütte den Fallbachgraben und kommt zu einer Verzweigung. Und hier entdecken wir einen neuen Steig: nach links führt nämlich ein schmaler Steig abwärts über zunehmend steile Wiesen, und zwar auf der westlichen Steite des Wasserfalles...bestimmt sehr schön.
Wir gehen jedoch heute geradeaus weiter Richtung Alpensöhnehütte. Das nächste Stück führt meist im Wald nun fast immer leicht bergwärts, bei einer Verzweigung nehmen wir den rechten Ast. Nach gut einer viertel Stunde erreichen wir die Hütte, die wir von unserer Tour zur Hüttenspitze schon kennen.
Der Blick von hier ins Halltal ist atemberaubend! Wieder mal sind wir bisher niemenden begegnet, um diese Jahreszeit eine einsame Gegend!
Nach ausgiebiger Brotzeit machen wir uns an den Abstieg über die Neue Haller Hütte. Dabei bieten sich immer wieder sehr schöne Aus- und Tiefblicke. Als wir auf eine Forststraße treffen, folgen wir dieser nach links, da uns der Pfad zu weit weg vom Ausgangspunkt bringen würde.
Nach einer langen Linksquerung zweigt nach rechts ein deutlicher Pfad ab. Sehr schön führt dieser über einen licht bewachsenen Rücken bergab. Doch da auch dieser Pfad uns nicht zum Ausgangspunkt bringt, verlassen wir ihn weiter unten nach links und landen schließlich auf dem Besinnungsweg - einer breiten Forstraße, die von Absam nach Gnadenwald führt. Und hier sind sie, die Massen ,wie so oft auf dem unattraktivsten Wegen...uns solls recht sein.
Nach dem Durchqueren des Kiesbettes zweigt nach rechts der Pfad ab, der uns zum Parkplatz bringt.

Tourengänger: Tef


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