Skitour von St. Sigmund auf den Räuhengrat


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 15. März 2014 um 20:40.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:15 März 2014
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage 5:45
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahn von Garmisch nach Innsbruck, Bus nach St. Sigmund
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus von St. Sigmund nach Innsbruck, Fernbus nach Garmisch
Unterkunftmöglichkeiten:Neue Pforzheimer Hütte
Kartennummer:AVK 31/2

Am 15.03.2014 um 06.32 Uhr fuhr ich mit dem Zug von Garmisch nach Innsbruck. Anschließend mit dem nur wenige Minuten nach Ankunft des Zuges abfahrenden Bus (keine nervige Wartezeit!) nach St. Sigmund.

Kurz nach 09.00 Uhr brach ich auf dem schneebedeckten Fahrweg Richtung Neuer Pforzheimer Hütte auf. In einer Höhe von ca. 1880m überquerte ich den Bach nach rechts und stieg einen steilen SO-Hang, an dem Kleingewächse und Steine aus dem Schnee schauten, hinauf. Schließlich kam ich in einen schmalen Geländeeinschnitt, in dem ich viele Kehren machen musste. Der Schnee war fest und verharscht. Nur in der Nähe der Gewächse sank ich einige Male tiefer ein.

Ich wähnte mich allein an diesem Tag auf der Tour zum Räuhengrat, aber plötzlich kamen einige Tourengeher von oben heruntergefahren. Danach sah ich aber niemanden mehr.

Ich gewann in diesem steilen Gelände rasch an Höhe. Bald verließ ich den Geländeeinschnitt und kam in weniger steile, weite Hänge. Dort überschritt ich die 2400m-Höhenlinie. Nach einem flachen Bereich kam ich an die Flanke unter dem Gipfelgrat. Bis auf ihn hinauf konnte ich mit Skier gehen, dann musste ich wegen Felsen u. Schneemangels Skidepot machen. Über Gras, Felsen und Schnee, auf dem ich teilweise gehen konnte, teilweise aber einsank, stieg ich die ca. 80 letzten hm auf den Gipfel.

Ich hatte einen schönen Blick nach St. Sigmund. Die Sonne schien etwas durch die Wolken. Es war sehr windig. Dennoch machte ich auf dem Gipfelgrat einen "Spaziergang" auf zwei fast gleichhohe Erhebungen. Ich querte unterhalb des höchstn Punktes zurück zum Aufstiegsgrat und erreichte bald wieder mein Skidepot.

Die Abfahrt war nicht ganz einfach: die Schneebeschaffenheit wechselte. Ein paar mal sackte ich in Nassschnee ein. Im oben erwähnten engen Geländeeinschnitt hatte ich nicht viel Platz für Schwünge. Im untersten Hang war der Schnee sehr sulzig und Gewächse und ein paar Steine erschwerten das Abfahren.

Ich war froh, wieder auf den Fahrweg zu gelangen. Vor der Gleirschalm musste ich schieben, da er dort sehr flach ist. Dahinter hatte er eine angenehme Neigung zum Abfahren. Fast 40min. vor der Abfahrt des nächsten Buses nach Innsbruck war ich bereits an der Bushaltestelle. Zum Einkehren fand ich im winzigen St. Sigmund keine gastronomische Einrichtung.

In Innsbruck hatte ich noch 35min. Zeit, bevor ich mit dem Fernbus, der zum Münchner Flughafen fährt, nach Garmisch gelangte. Diesmal war ich 2 Stunden früher als gewöhnlich zuhause, was sehr gut tat!




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