Hoher Seeblaskogel (3235m) - eine gigantische Skitour in großer Höhe
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Im Winter können schon mal so manche Berge, welche im Sommer sonst durch ihre alleinige Präsenz Scharen von Bergsteigern anziehen sowie obendrein durch Attribute wie Gutmütigkeit und einfache Zugänglichkeit auf sich aufmerksam machen und dadurch eine gewisse Beliebtheit bedingen, ihre rauere Seite entfalten. Die Skihochtour auf den Hohen Seeblaskogel könnte man unter Umständen in diese Kategorie einordnen. Weite flachere Abschnitte in tief verschneiten Hochtälern lassen keine Zweifel am erwarteten langen Auftstieg aufkommen. Im Zusammenspiel mit einigen Steilhängen und ob der Höhe folglich dünner Luft, treffen einige Anforderungen bei dieser Unternehmung aufeinander. Die Tour ist dennoch, wie ich jetzt mal sagen würde ein Highlight und besticht unter anderem durch Einblicke in die sagenhafte Gletscherwelt der Stubaier Alpen, welche zwischen Felsgiganten eingebettet sind, aber in dieser Jahreszeit durch das kontrastarme Einheitsweiß nicht so recht zur Geltung kommen, wie sie es natürlich verdient hätten.
Aller Anfang ist schwer und so beginnt die Tour wie so oft an mit einem längeren Flachstück. Am Ende der Fahrstraße geht es über eine Loipe fortan dem Ende des Tals, über dem der mächtige Lüsener Fernerkogel thront, entgegen. Hat man dann nach einiger Zeit den Talschluss erreicht, geht's nun rechterhand abzweigend durch ein Wäldchen, in dem man rasch an Höhe gewinnt. Was nun folgt, ist ein echter "Hatscher" durch ein weiteres, aber längeres und irgendwie auch schönes Tal. Nachdem es dann endlich wieder etwas ansteigt, verfolgt man die Spur, sofern vorhanden, nach rechts in das Kar, welches zum Grüne-Tatzen-Ferner und zum Gipfel leitet. Ich hatte ursprünglich die Absicht wie alle anderen geradeaus weiter zum Längentaler Weißen Kogel zu gehen. Ich entschied mich spontan dann doch zugunsten des Hohen Seeblaskogels, da der Hang dort hinauf gar nicht mal unbedingt so steil aussah. Oben steilt es dann aber doch ziemlich auf (etwa 35° Hangneigung). Hier leisteten meine Skikanten gute Dienste, denn nur so gewann ich aufgrund der Steilheit an Höhe. Einige Bereiche des Hangs waren etwas eisig/harschig, was die Sache nicht einfacher machte. Später wurde es aber wieder flacher und man erreicht unschwierig den Grüne-Tatzen-Ferner. Der kleine Gletscher hat im Sommer schon kaum Spalten und macht daher diesbezüglich keine Probleme. Etwas erschöpft ging es dann noch den letzten stark geneigten Hang zum Gipfel hinauf, welcher nach anderen Quellen 42° aufweisen soll. Hier habe ich dann die Ski in die Hand genommen und bin das kurze Stück zu Fuß aufgestiegen. Steigeisen können hier bei Vereisung evtl. sinnvoll sein. Am Ziel dann die Überraschung - habe bewusst nicht die Zeit im Auge behalten und habe gut sieben Stunden bis hinauf benötigt. Am Gipfelkreuz ließ ein weiter Föhntag mit Sturm eine längere Pause ohnehin überflüssig werden. Runter ging es auf dem gleichen Weg, aber deutlich schneller.
Wenn die Verhältnisse und die allgemeine Lawinengefahr passen und die Schneedecke am Steilhang einmal gut verbunden ist, so sollten Fans von Touren, die eine große Ausdauer erfordern sicher auf ihre Kosten kommen.
Da am Abend noch aufgestiegen wurde, scheint das Westfalenhaus sogar im Winter geöffnet zu haben. Man müsste, um es zu erreichen am Schluss aber nochmals einen ordentlichen Gegenaufstieg auf sich nehmen.
Aller Anfang ist schwer und so beginnt die Tour wie so oft an mit einem längeren Flachstück. Am Ende der Fahrstraße geht es über eine Loipe fortan dem Ende des Tals, über dem der mächtige Lüsener Fernerkogel thront, entgegen. Hat man dann nach einiger Zeit den Talschluss erreicht, geht's nun rechterhand abzweigend durch ein Wäldchen, in dem man rasch an Höhe gewinnt. Was nun folgt, ist ein echter "Hatscher" durch ein weiteres, aber längeres und irgendwie auch schönes Tal. Nachdem es dann endlich wieder etwas ansteigt, verfolgt man die Spur, sofern vorhanden, nach rechts in das Kar, welches zum Grüne-Tatzen-Ferner und zum Gipfel leitet. Ich hatte ursprünglich die Absicht wie alle anderen geradeaus weiter zum Längentaler Weißen Kogel zu gehen. Ich entschied mich spontan dann doch zugunsten des Hohen Seeblaskogels, da der Hang dort hinauf gar nicht mal unbedingt so steil aussah. Oben steilt es dann aber doch ziemlich auf (etwa 35° Hangneigung). Hier leisteten meine Skikanten gute Dienste, denn nur so gewann ich aufgrund der Steilheit an Höhe. Einige Bereiche des Hangs waren etwas eisig/harschig, was die Sache nicht einfacher machte. Später wurde es aber wieder flacher und man erreicht unschwierig den Grüne-Tatzen-Ferner. Der kleine Gletscher hat im Sommer schon kaum Spalten und macht daher diesbezüglich keine Probleme. Etwas erschöpft ging es dann noch den letzten stark geneigten Hang zum Gipfel hinauf, welcher nach anderen Quellen 42° aufweisen soll. Hier habe ich dann die Ski in die Hand genommen und bin das kurze Stück zu Fuß aufgestiegen. Steigeisen können hier bei Vereisung evtl. sinnvoll sein. Am Ziel dann die Überraschung - habe bewusst nicht die Zeit im Auge behalten und habe gut sieben Stunden bis hinauf benötigt. Am Gipfelkreuz ließ ein weiter Föhntag mit Sturm eine längere Pause ohnehin überflüssig werden. Runter ging es auf dem gleichen Weg, aber deutlich schneller.
Wenn die Verhältnisse und die allgemeine Lawinengefahr passen und die Schneedecke am Steilhang einmal gut verbunden ist, so sollten Fans von Touren, die eine große Ausdauer erfordern sicher auf ihre Kosten kommen.
Da am Abend noch aufgestiegen wurde, scheint das Westfalenhaus sogar im Winter geöffnet zu haben. Man müsste, um es zu erreichen am Schluss aber nochmals einen ordentlichen Gegenaufstieg auf sich nehmen.
Tourengänger:
Daniel87

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Kommentare (2)