Hoher Seeblaskogel (3235m) - auch im Sommer eine tolle Tour

Der hohe Seeblaskogel ist sehr beliebt als Skitour, bietet aber auch im Sommer eine nicht allzu schwere, wenn auch lange Bergtour mit großartigen Ausblicken.
Start war der Parkplatz in Lusens (1634m). Über den schönen Sommerpanoramaweg gings gemütlich in 2h zum Westfalenhaus, wo es um 7:00 morgens noch recht ruhig zuging. Dem Wegweiser folgend gehts halbhoch dem Längental entlang bis zum einer Wegweiser (ca.2400m) 1h. Damit ist mit der Gemütlichkeit zu Ende. Es geht nun rechts zunächst noch gemächlich, dann immer steiler werdend den Schutthang aufwärts zum Eingang des kleinen Hochtales, das mal den grünen Tatztenfernen beherbergt hat (ca. 2850m) - 1,20h. Ende der Markierungen!. Statt Schnee und Eis erwartete mich nun grobes Blockwerk, das man nun nicht allzusteil hochklimmen mußte. Schließlich erreichte ich den kläglichen Rest dieses Gletschers, dessen blankes Eis noch mit etwas Schnee von den Vortagen bedeckt war.Weiter gings zu einer Schulter rechts am O-Grat des Seeblaskogels und schließlich über den Grat in schönen Blockgratkletterei auf den Gipfel (Stellen I-II, in der Flanke unterhalb leichter für den Abstieg!). nochmal gut 1,30h, gesamt 4h von der Hütte. Das Wetter war unglaublich - eine Fernsicht wie im Winter, vollkommen ungetrübt - gut 2h genoß ich in der warmen Sonne am Gipfel (zuletzt nicht mehr ganz allein), bevor ich auf dem gleichen Weg wieder zurückmarschierte - Hütte 2,30 h - Lüsens 1,30h.
Sehr gutes Essen auf der Hütte.

Fazit:
Schöne Hochtour bei absolut spitzem AKW.
Für den kleinen Gletscherrest emphehlen sich bei Blankeis trotzdem Steigeisen oder Grödeln - er ist nicht Steil und es gibt keine Spalten, aber ich fand die Eisen beim Abstieg doch recht praktisch.
kleiner Tip: Nicht nerven lassen von einigen Routerunnern, die die gleiche Strecke in knapp 3h durchfetzten - teilweise ohne jede Ausrüstung (nichtmal was zu trinken - Sachen gibts.)