Haglere und Bleikechopf


Publiziert von Felix , 30. Januar 2014 um 20:12. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:29 Januar 2014
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: Hagleren und Giswilerstöcke   CH-LU   CH-OW 
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:Brücke Gitziloch - Rohr - P. 1785 - Dählebode - Haglere - Dählebode - P. 1785 - P. 1717 - P. 1705 - Bleikechopf - Brücke Gitziloch
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Sumiswald, Langnau, Wiggen und Flühli zum Gitziloch
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Schüpfheim, Wolhusen und Huttwil nach Wyssachen
Kartennummer:1189

Wieder einmal starten wir beim Parkplatz Gitziloch - wieder einmal ist es hier doch zeimlich kühl, einige Grade im Minus-Bereich, zudem weht ein frostiger Wind das Tal des Scheidbaches hinunter …

Doch über uns: blauer Himmel - die Sonne quasi in Reichweite … entsprechend zuversichtlich machen wir uns am Steinbruch vorbei auf; je nur eine Schneeschuh- und Skitourengänger-Spur ist vor uns auszumachen.

 

Ausgangs Wald bereits erreichen wir die Sonnenhänge; auf der guten Spur (auf der Fahrstrasse zur Alp Rohr) steigen wir nun bei beinahe frühlingshaften Temperaturen an. Für den weiteren Aufstieg halten wir uns an die vorgegebene Spur (welche sich ihrerseits an den Weggeboten in der rechtskräftigen Wildruhezone orientiert) und passieren den engen, steileren Abschnitt des Rohrs und gewinnen so, kurz im Schatten aufsteigend, die längeren, flachen Abschnitte am Grat zwischen  Bleikechopf und Dählebode. Wie bei unseren vormaligen Passagen über den nach Westen teilweise steil abbrechenden Rücken sind wir auch heute sehr entzückt von der weissen Weite zwischen den vereinzelten gedrungenen Föhren auf diesem Abschnitt.

 

Wie wir zum ersten Male zur Schratte hinüber blicken können, stellen wir fest, dass aus Westen doch dunkle Wolkenbänke heranströmen - der Osten zeigt sich nach wie vor unter blauem Himmel und besonnt. Den Schlussaufstieg zur Haglere gehen wir im bereits etwas diffusen Licht an; der Schnee ist hier, im Gegensatz zum schönen Pulver in den unteren Bereichen, vom Wind hartgepresst. Auch die Gipfelrast auf der Holzbank beschert uns noch schöne, zartblaue Ausblicke in den Südosten - derweil von Westen her nun die Wolken bald einmal die Sonne verdecken - und wir uns aufmachen, am Gipfelhang die besten Abfahrts- und Abstiegsmöglichkeiten zu finden.

 

Von sehr unterschiedlicher Beschaffenheit ist jener: zwischen eher homogenerer festgepresster Unterlage befinden sich kurze pulverige Abschnitte mit darunterliegenden, ruppig zu befahrenen und begehenden Strecken - je weiter wir jedoch nach Dählebode gelangen, desto angenehmer wird die Schneequalität, der Pulverschnee gewinnt die Oberhand.

Ebenso erfreulich präsentiert der nur sehr sanfte, sich gemütlich hinziehende Teil der Abfahrt und des Abstiegs auf dem flachen Rücken bis ungefähr zu P. 1717, wo die Abfahrt durchs Rohr begänne.

 

Ursula fellt hier noch einmal an, um die zwar nicht erheblichen, wenigen, und doch ohne Felle eher mühsam zu begehenden Gegenanstiege auf dem Grat besser bewältigen zu können. Eine einzige Schneeschuhspur leitet uns hier (auch hier wieder auf der von der Wildruhezone vorgegebenen Route) im lockeren Tiefschnee im sanften Auf und Ab schliesslich zum Bleikechopf - wo sich inzwischen der Himmel vollends mit Wolken überzogen hat.

 

Nach einer kurzen Rast unterhalb des Gipfelkreuzes fahren und steigen wir direkt ab im relativ steilen Hang in südöstlicher Richtung, die Alp Rohr diesmal links liegen lassend, und suchen uns die besten Fahrhänge und weichsten Pulverschneehänge für den Fortgang. Wenige alte Spuren nur weisen die schönen, angenehm zu passierenden Hänge mit hier etwas schwererem Pulverschnee auf, bevor wir kurz oberhalb des Steinbruchs wieder auf die Fahrstrasse einbiegen und ihr bis zum Parkplatz Gitzloch folgen - hier stellen wir auch erfreut fest, dass auf der aufgestellten Tafel zur Verordnung zu den Wildruhe - und -Schutz-Zonen der gesamte Bereich zwischen Rohr und Bleikechopf als tolerierter Bereich für die Wintertourengänger deklariert ist … 


Tourengänger: Ursula, Felix


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