viel Genuss, Pulverschnee (und Spurarbeit) an der Hagleren - die Vormittagssonne optimal genutzt


Publiziert von Felix , 14. Dezember 2017 um 14:22. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:13 Dezember 2017
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: Hagleren und Giswilerstöcke   CH-LU   CH-OW 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 730 m
Abstieg: 730 m
Strecke:Gitziloch - P. 1717 - Dählebode - Haglere > Gitziloch (Bleikebode - Bunihus)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Wolhusen - Schüpfheim und Flühli zum Gitziloch
Kartennummer:1189 - Sörenberg

Für den Vormittag  prognostizierten die einschlägigen Medien vollen Sonnenschein, mit Bewölkungsaufzug gegen Mittag - und sehr kühle Temperaturen und aufkommendem Starkwind.
 

Grund genug, ins nahe Mariental zu fahren und ab der Brücke Gitziloch, zwar im Schatten bei > - 10°, doch bei wolkenlosem Himmel, die eher kurze Tour zu unternehmen.
Nach den vergangenen Schneefällen durften wir - nicht ganz unerwartet - selber spuren; bis zum Dählebode wechselten sich die beiden (gut trainierten - Danke Jumbo für das Kompliment) Hikr’s dabei ab. Selbstverständlich nimmt dies etwas mehr Zeit in Anspruch - es bleiben umso mehr Zeit und Gelegenhei-ten, die enorme Pracht eines überaus prächtigen Wintertages, mit Aufstieg im federleichten Pulverschnee, zu geniessen.
Herrlich, nach den ersten Strassenkehren aus dem Schatten heraus zu treten, und in der Sonne den Blick in die Weite, Richtung Wasserspitz, schweifen zu lassen. Wie friedvoll ist’s, durch die ruhige, weisse Landschaft zu streifen, die ersten, eigenen Spuren zu legen - und, unter dem knallblauen Himmel, bald, im Aufstieg durch den Wildruhezone-Korridor, die üppig schneebehangenen Bäume zu bewundern!
 

Oben, am Gratrücken und bei P. 1717 angekommen, eröffnet sich eine nochmals etwas anders geartete fantastische Winterlandschaft: den Gipfel und die Sonne vor Augen, ziehen wir über das meist flache, offene, beidseitig von Bäumen gesäumte Plateau von kaum überbietbarer Schönheit - wir sind ergriffen ob dieses Winteridylls (und erinnern uns gern an die vergleichbare Tour vom 27. Januar 2010).
Noch vor dem Dählebode stärken wir uns und ziehen eine Kleiderschicht mehr an - haben wir doch die heftigen Windwirbel am Gipfel gesehen, und ziehen auch den schattigen Aufstiegshang unterhalb in Betracht.
 

Oberhalb der von Sörenberg herauf führenden Winterroute erkennen wir eine neu, sehr sportlich angelegte, Spur; just wie wir sie erreichen, sprintet wohl deren Urheber (wieder) vor uns vorbei - er scheint für ein grösseres Rennen zu trainieren …
Richtig lagen wir bei der Einschätzung der Verhältnisse am, und bereits unterhalb des Gipfels: stets abgeblasener ist die Schneedecke, von Eisstrukturen geprägt und von stark zunehmendem Wind. Ist der Gang zum Gipfelwegweiser der Haglere bereits ein unangenehmer, so ist es zuoberst kaum auszuhalten: der heftige, frostige, Wind bläst Unmengen kleiner Schneekristalle ins Gesicht, so dass wir, nach nur wenigen Fotos, sofort zum Rückzug antreten.
 

Während die beiden Skifahrer zügig und angenehm hinunter kurven und fahren, benötige ich etwas mehr Zeit, um mich wieder beim Ort unseres Znünihaltes einzufinden - immerhin stellt auch für mich der Gang über den Gipfelhang sowie über die reichlich schneebefrachteten sanfteren Abschnitte ein erfreuliches Gehen dar.
Auf dem Rückweg übernehme ich während eines kurzen Haltes den Autoschlüssel, so dass die schnellen Abfahrer gleich „durchziehen“ können, und bis nach Bunihus - bei hervorragenden Schneeverhältnissen (der Himmel ist in der Zwischenzeit gänzlich von Wolken überzogen) - hinunter fahren können.
Teils auf der Aufstiegsspur, teils im äusserst lockeren Pulverschnee, erreiche ich die Brücke Gitziloch, wo ich die Pferde(stärken) sattle, und exakt gleichzeitig mit der Ankunft der Skitüüreler nahe Bunihusmettle, auf 937 m eintreffe.
 

▲ 2 h 35 min bis Haglere (inkl. ¼ h Pause)

▼ 1 ¼  h bis Gitziloch (inkl 25 min Pause)

▼ + 320 m für die Skifahrer
 

unterwegs mit Jumbo
 


Tourengänger: Ursula, Felix


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