Überschreitung Nüenchamm-Leiststock-Schijenstock-Mittagstöckli
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Der Schijenstock wird nur selten bestiegen; gerademal 5 Besteigungen im Jahr sind im Gipfelbuch eingetragen. Die Gipfelziele rundherum sind wohl prominenter und mitunter auch besser zu erreichen. Nichtsdestotrotz bietet die Überschreitung aussichtsreiches, lohnendes Wandern im gehobenen T6-Bereich.
Nüenchamm: Vom Parkplatz auf Mullerenberg führt ein markierter Weg bis auf das blumenreiche Wiesenplateau auf dem Gipfel, T2.
Nüenchamm-Schijenstock: Vom Nüenchamm führt ein deutlich sichtbarer Weg südwärts Richtung Schijenstock. Um übereifrige Touristen von einer Begehung abzuhalten, wurde ein Warnschild angebracht. Der Weg ist bis zum Fedensattel erkennbar und blau markiert. Er führt häufig unterhalb der Gratkante entlang (mal auf der Ost-, dann wieder auf der Westseite des Grates) und ist streckenweise mit nicht mehr ganz verlässlichen Drahtseilen gesichert. Wir sind zweimal zu konsequent der Gratkante gefolgt (Trittspuren) und mussten beide Male wieder ein kurzes Stück zurück zur eigentlichen Route gehen. Vom Fedensattel kann man ein kleines Stück nach Osten absteigen und unter dem Grat bis in die grosse Mulde nördlich des Gipfelaufbaus wandern. Wir haben eine direkte Linie über die Gratkante zu Punkt 1794 und von da einfach in die Mulde gewählt (kurze Stellen T6). Schliesslich steigt man von der erwähnten Mulde in die Grashänge des Gipfels ein, steuert den Nordostgrat des Schijenstocks an und folgt diesem genussreich über gut gestuftes Gelände bis zum Gipfel. Ohne unsere gewählte T6-Variante ist die Route mit T5 zu bewerten.
Nüenchamm-Mittagstöckli-Fronalpsattel (Pkt. 1778): Das eigentliche Gourmethäppchen der Tour! Vom Schijenstock sind wir direkt der Gratkante gefolgt. Der erste Teil ist anregend luftig und Schwindelfreiheit gewiss ein entscheidender Vorteil ;). Bis zum Mittagstöckli sind einige ausgesetzte sowie sehr steile Graspassagen (t.w. im Abstieg) zu bewältigen und ein Pickel leistet gute Dienste. Die Route kann als gehobenes T6 oder allenfalls als ZS bewertet werden. Der Abstieg vom Mittagstöckli zum Fronalpsattel führt zuerst über steiles Gras und einige Schrofen bis über einen Abbruch. Dieser Abbruch wird überwunden, indem man ihm nach Nordosten folgt, bis ein Wildwechsel den Weg hinunter weist.
Fornalpsattel-Mullerenberg: Vom Fronalpsattel quert man über die Osthänge des Fronalpstocks (Zels) bis zum Fronalppass und kehrt über den Wanderweg zurück nach Mullerenberg. Die Querung liegt im Bereich T4/T5.
Versuch Fronalpstock Nordostgrat (ZS): Vom Fronalppass sind wir dem NE-Grat bis unter einen senkrechten Abbruch gefolgt. Diesen kann man über einige Platten umgehen. Man erreicht die Gratkante über dem Abbruch, indem nach den Platten über ein System von Grasbändern (t.w. Wildwechsel) rechts aufwärts haltend aufgestiegen wird. Hier hört dann der Spass auf:
Einen ersten moosig-brüchigen Gendarm haben wir nach angeregter Diskussion überstiegen. Beim zweiten Gendarm wurde die Diskussion dann noch angeregter, weil die zu ersteigende Kante zwar festeren Fels aufwies, dafür aber so gut wie keine Sicherungsmöglichkeiten bot. Da wir die weiteren Schwierigkeiten nur schlecht einschätzen konnten und durch das ganze Hin und her doch reichlich Zeit investierten, beschlossen wir dann den geordneten Rückzug und die Querung über Zels zum Fronalppass. Der Abstieg über den moosig-brüchigen ersten Gendarm bot dann nochmals so ein richtiges Feuerwerk der Hormone: Ausrutschen wäre ziemlich ungesund gewesen.
Fazit der Tour: Keine Ahnung, weshalb man sich in solchem Gelände bewegen will, aber Spass macht's trotzdem.
Nüenchamm: Vom Parkplatz auf Mullerenberg führt ein markierter Weg bis auf das blumenreiche Wiesenplateau auf dem Gipfel, T2.
Nüenchamm-Schijenstock: Vom Nüenchamm führt ein deutlich sichtbarer Weg südwärts Richtung Schijenstock. Um übereifrige Touristen von einer Begehung abzuhalten, wurde ein Warnschild angebracht. Der Weg ist bis zum Fedensattel erkennbar und blau markiert. Er führt häufig unterhalb der Gratkante entlang (mal auf der Ost-, dann wieder auf der Westseite des Grates) und ist streckenweise mit nicht mehr ganz verlässlichen Drahtseilen gesichert. Wir sind zweimal zu konsequent der Gratkante gefolgt (Trittspuren) und mussten beide Male wieder ein kurzes Stück zurück zur eigentlichen Route gehen. Vom Fedensattel kann man ein kleines Stück nach Osten absteigen und unter dem Grat bis in die grosse Mulde nördlich des Gipfelaufbaus wandern. Wir haben eine direkte Linie über die Gratkante zu Punkt 1794 und von da einfach in die Mulde gewählt (kurze Stellen T6). Schliesslich steigt man von der erwähnten Mulde in die Grashänge des Gipfels ein, steuert den Nordostgrat des Schijenstocks an und folgt diesem genussreich über gut gestuftes Gelände bis zum Gipfel. Ohne unsere gewählte T6-Variante ist die Route mit T5 zu bewerten.
Nüenchamm-Mittagstöckli-Fronalpsattel (Pkt. 1778): Das eigentliche Gourmethäppchen der Tour! Vom Schijenstock sind wir direkt der Gratkante gefolgt. Der erste Teil ist anregend luftig und Schwindelfreiheit gewiss ein entscheidender Vorteil ;). Bis zum Mittagstöckli sind einige ausgesetzte sowie sehr steile Graspassagen (t.w. im Abstieg) zu bewältigen und ein Pickel leistet gute Dienste. Die Route kann als gehobenes T6 oder allenfalls als ZS bewertet werden. Der Abstieg vom Mittagstöckli zum Fronalpsattel führt zuerst über steiles Gras und einige Schrofen bis über einen Abbruch. Dieser Abbruch wird überwunden, indem man ihm nach Nordosten folgt, bis ein Wildwechsel den Weg hinunter weist.
Fornalpsattel-Mullerenberg: Vom Fronalpsattel quert man über die Osthänge des Fronalpstocks (Zels) bis zum Fronalppass und kehrt über den Wanderweg zurück nach Mullerenberg. Die Querung liegt im Bereich T4/T5.
Versuch Fronalpstock Nordostgrat (ZS): Vom Fronalppass sind wir dem NE-Grat bis unter einen senkrechten Abbruch gefolgt. Diesen kann man über einige Platten umgehen. Man erreicht die Gratkante über dem Abbruch, indem nach den Platten über ein System von Grasbändern (t.w. Wildwechsel) rechts aufwärts haltend aufgestiegen wird. Hier hört dann der Spass auf:
Einen ersten moosig-brüchigen Gendarm haben wir nach angeregter Diskussion überstiegen. Beim zweiten Gendarm wurde die Diskussion dann noch angeregter, weil die zu ersteigende Kante zwar festeren Fels aufwies, dafür aber so gut wie keine Sicherungsmöglichkeiten bot. Da wir die weiteren Schwierigkeiten nur schlecht einschätzen konnten und durch das ganze Hin und her doch reichlich Zeit investierten, beschlossen wir dann den geordneten Rückzug und die Querung über Zels zum Fronalppass. Der Abstieg über den moosig-brüchigen ersten Gendarm bot dann nochmals so ein richtiges Feuerwerk der Hormone: Ausrutschen wäre ziemlich ungesund gewesen.
Fazit der Tour: Keine Ahnung, weshalb man sich in solchem Gelände bewegen will, aber Spass macht's trotzdem.
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