Der Föhn machts möglich - Gipfelschau auf dem Bodanrück von der Rigi bis zu den Allgäuer Alpen


Publiziert von alpstein , 25. Dezember 2013 um 14:52.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:25 Dezember 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 150 m
Abstieg: 150 m
Strecke:Liggeringen - Zur Alten Kirche - Schlauchenweg - Bodanrück - Hofgut Bodenwald und retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Radolfzell - Liggeringen
Kartennummer:Kompass Bodensee West

Die traditionellen Weihnachtsbesuche lassen wenig Zeit für Aktivitäten in der Natur. Nicht selten kommt es vor, dass auch der Föhn an Weihnachten sein Unwesen treibt und so den um diese Jahreszeit oft vom Nebel  geplagten Bodenseeanrainern einen Blick in die Berge ermöglicht, wenn schon keine Zeit vorhanden ist, selbst dorthin zu gehen.  Wurden die Bewohner in den Alpentälern und am östlichen Bodensee die letzten Tage mit Temperaturen über 15 Grad verwöhnt, blieb am westlichen Bodensee die Kaltluft mit wenig mehr als 0 Grad liegen.

Dramatische Farben zeigten sich kurz vor Sonnenaufgang am Morgenhimmel über dem östlichen Bodensee, während es über uns schon ziemlich schwarz aussah.  Ein untrügliches Zeichen, dass der Föhn noch am Werk ist. Ein Grund mal kurz in den höhergelegenen Ortsteil Liggeringen (559 m) zu fahren, von dem man bei guten Verhältnissen eine kaum zu übertreffende Fernsicht vom Eiger bis in die Allgäuer Alpen hinein hat.  

Auch heute konnte sich das zu bestaunende Alpenpanorama wieder sehen lassen. Wenn sich die Gipfel in den zentralen Alpen auch schon in düsteren Wolken versteckten, reichte die Sicht immer noch von der Rigi über das Glärnischmassiv bis zu den hohen Allgäuern. Da versteht man auch, warum die Bauplätze in den höheren Ortsteilen immer so begehrt sind und versucht wird um jeden Zentimeter Gebäudehöhe zu ringen.

Zeit bis zum Mittagsessen war noch genug, so dass es sich anbot mal noch in die oberste Etage auf den Bodanrück (694 m) zu steigen und dort einen der schönsten Aussichtsplätze aufzusuchen, den die Unterseeregion zu bieten hat. Der „Schlauchenweg“ führte mich dann auch zielsicher durch das Naturschutzgebiet "Obere Öschle" und den Laubwald auf die Hochfläche beim Bisongehege. Kaum 5 Minuten später ist der Logenplatz unweit des höchsten Punktes des Bodanrücks erreicht.  Zum Alpenblick gesellt sich dort noch eine schöne Seesicht hinzu. Deutlich milder war es auch als unten auf Seehöhe, ein Zeichen der Inversionslage.

Fazit: Zwar nicht weit gefahren, aber weit gesehen und mit einer zügigen Kurzwanderung zugleich das Mittagessen verdient. Mittlerweile hat der Regen aber auch den westlichen Bodensee erreicht.

Bleibt noch, allen HIKR'n und sonstigen Besuchern  frohe Weihnachten zu wünschen!!

Tourengänger: alpstein


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