Wanderbarer Bodensee - Tobel am Bodanrück (Teil III)


Publiziert von alpstein , 17. April 2011 um 15:57.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:17 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Radolfzell - Liggeringen
Unterkunftmöglichkeiten:in Radolfzell, Güttingen, Liggeringen
Kartennummer:map.geo.admin.ch u. www.bodensee-map.net

Topografische Karten können sich nicht nur im Gebirge als nützlich erweisen. Dank ihrer Unterstützung ist es mir gelungen auf dem Bodanrück eine eigene Route zurechtzulegen und dabei auch interessante Pfade zu benutzen, die dem den Wanderwegweisern folgenden Wandersmann verborgen bleiben.
 
Die CO²-Bilanz des heutigen Tages war günstig, denn schon nach 10 Minuten Fahrzeit habe ich meinen PKW an einem Wegkreuz an der K 6100 im Dettelbachtal bei Liggeringen (540 m) abgestellt. Über einen Landwirtschaftsweg und einen Pfad erreichte ich von dort die Südostecke der Weidefläche beim Hofgut Bodenwald (650 m). Ca. 200 m der Hangkante in Richtung Südost gegangen, steht man am Aussichtspunkt P. 679. Wie meist, wenn ich hier bin, blieb mir die Sicht zu den Alpen in Wolken oder heute im Dunst verborgen. Für einen Blick auf den Untersee (396 m) reichte es aber.
 
Nahe am höchsten Punkt des Bodanrücks (694 m) ging ich am Bisongehege vorbei nach Norden, wo man, an der Hangkante angelangt, den Überlinger See (396 m) erblickt. Von hier folgte ich nun einem Trampelpad auf der Hangkante, die etwa entlang der Höhenlinie 600 m verläuft, in Richtung Südost und suchte den eingetragenen Pfad, der bei Frassen und der früheren Bodenburg nach Bodman (396 m) hinunter führt. Dabei ging ich auch mal einer falschen Fährte, die in einen steilen Tobel runter führte,nach und kehrte aber wieder um. Schließlich fand ich den richtigen Abstieg doch noch nach einem Aussichtspunkt, wo man auf Bodman runter schauen kann. Auf dem schmalen Pfad stieg ich nach Bodman ab. Dort kam ich bei der Wendeplatte am Ortsende Richtung Marienschlucht an.
 
Dem See entlang geht man hier in Richtung Echotal, wo wir letztes Jahr schon überraschende Passagen, die hart an Felswänden entlang führen, gefunden haben. Die Absicht über das Verbotsschild am Ende hinaus weiterzugehen gab ich nach wenigen Metern auf, weil sich der Pfad verlor und das Gelände wenig einladend aussah. Das Vorhaben, über einen anderen Pfad zwischen Hals (583 m) und Teufelstal wieder zum Seeufer abzusteigen, verwarf ich, da ich unterwegs den Kartenausschnitt verloren  und den Zeitaufwand für das Unternehmen unterschätzt hatte. So schlug ich mich wieder über den Trampelpfad bei Höhenlinie 600 m zum Hofgut Bodenwald durch, wo ein erfrischender Most auf mich wartete. In gut einer halben Stunde war ich von hier wieder beim Ausgangspunkt in Liggeringen angelangt.
 
Fazit: Es war keine Bergtour, aber doch nicht langweilig und man kann sich nicht oft genug dessen bewusst werden, in welch schöner Umgebung wir hier am Bodensee leben dürfen. Eine Reihe anderer Tobel am Bodanrück warten noch darauf, ein ander Mal erkundet zu werden. An Ostern soll es, dann  mit Esther58 und ihrem frisch geschmierten Knie,  wieder in die Berge gehen.
 
Hinweis: Der Bodenseeraum ist auch Heimat der Zecken. Bergschuhe und lange Hosen sind deswegen und auch wegen des Gestrüpps und am Boden liegendes Totholz, das man durchstreifen muss, nicht unnötig.

Route: Liggeringen-Dettelbachtal am Wegkreuz K6100 - Schlauchen - Südostecke Bodenwald - P. 679 - östlich Bisongehege bis zur Hangkante, von wo man auf den Überlinger See blickt  - entlang Höhenlinie 600 m in südöstlicher Richtung bis zum Bodenburgweg - Bodman - Echotal - Hofgut Bodenwald - Liggeringen

Tourengänger: alpstein


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