mit viel Schnee abenteuerlich unterwegs oberhalb des Sältebachs: Stauffenchnubel, Homatt u.a.


Publiziert von Felix , 2. Dezember 2013 um 16:23. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:28 November 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Sältebach, P. 900 - (P. 1054) - Ober Stauffe - Stauffechnubel - P. 1187 - Schynezingge - Zinggestall - P. 1317 - (Alp) Homatt - (Gipfel) Homatt - (Alp) Homatt - Zinggestall - Chatzloch - Buechstudechnubel - (Mittebüel) - P. 1219 - Gfääl, Schärmtamme-Beizli - Sältebach, P. 900
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Sumiswald, Langnau i.E., Trubschachen nach Trub, Sältebach
Kartennummer:2522

Gleich zu Beginn unserer Emmentaler Höhenwanderung in Trub, Sältebach, P. 900, erfreuen wir uns bereits eines recht blauen Himmels - und einer beträchtlichen Schneemenge. Auf einem steilen Saumweg steigen wir im Wald an und erreichen vor P. 1054 offeneres Gelände - welches uns bereits erste hübsche Ausblicke ermöglicht. Nach einer kurzen Rast am Rand des Waldes schreiten wir in diesem auf dem Wanderweg weiter; nehmen dabei weglos den kurzen Rücken zu P. 1103 mit, und gelangen auf die Ebene und auf ihr zu Ober Stauffe.

 

Auf dem Strässchen wandern wir nun weiter, gemächlich, und die flache Erhebung des Stauffechnubels stets näher wahrnehmend. Entlang der speziellen Allee - links Nadel-, rechts Laubbäume - umrunden wir den Chnubel erst bis zu dessen Ostseite; hier leitet eine Fussspur sanft zum flachen Gipfelplateau. Eine besondere Aussicht und Stimmung herrscht hier; einzelne Wolkenbänke zwischen den blauen Himmelsabschnitten bereichern die Sicht zur Stockhornkette und den grossen Bernern - der eingezäunte komfortable Rastplatz zu schneebedeckt, und der Wind zu stark jedoch, als dass wir hier lange verweilen würden …

 

Nach einem kurzen Tiefschneeabstieg erreichen wir das neue offene Stallgebäude auf dem nun flachen Verbindungsstück nach Schafholle. Unter dem eiszapfenverzierten Dach halten wir inne, geniessen die superbe Alpensicht (und den Znüni); danach streben wir weiter. Noch vor Schafholle führt der markierte „Weg“ bei P. 1187 im steilen Schneehang etwas mühsam aufwärts; wir folgen den Markierungen bis zum Wegweiser, welcher uns den Weiterweg in östlicher Richtung signalisiert. Doch zuvor „nehmen“ wir weglos, im Tiefschnee, den Schynezingge „mit“; auf dessen obersten Punkt angelangt, blicken wir über ein Felsband doch beinahe zehn Meter in die Tiefe …

 

Zurück beim Wegweiser angelangt, nehmen wir den Weg zum Zinggestall unter die Füsse; dieser ist erst etwas mühsam zu begehen, da sich unter dem Schnee die groben Äste der Baumfällerei verstecken - und im nachfolgen Abschnitt, kurz vor dem namensgebenden Stall, doch kurz ein beträchtlicher Wind aufkommt.

 

Wir folgen nun dem kaum sichtbaren, oft nur erahnbaren Weg (immerhin sind teilweise gelbe Markierungen an den Bäumen angebracht) durch den Wald hoch zu P. 1317; ein kurzer Abstieg bringt uns auf die Strasse, auf welcher wir, zuletzt wieder im offenen Gelände zur Alp Homatt wandern. Auf deren NW-Seite steigen wir auf einem zugeschneiten Saumweg erst nordöstlich an, und erreichen schliesslich, bei wieder kräftigem frostigem Wind, wieder südwärts drehend, den Gipfel Homatt. Auch hier halten wir uns nicht lange auf - den Balkon der windgeschützteren Alp Homatt haben wir uns zuvor als idealen Ort für unsere Mittagspause ausgewählt.

 

Nach dieser machen wir uns auf den (identischen) Rückweg über Zinggestall bis zum Wegweiser unterhalb des  Schynezingges. Hier folgen wir dem markierten Weg im Tiefschnee in westnordwestlicher Richtung gegen Schyne, steigen jedoch davor auf 1200 m.ü.M. sehr steil im Tiefschnee ab ins Chatzloch. Ab hier folgen wir weglos dem Bach aufwärts bis zum beginnenden Gratrücken, auf dessen Südseite der Längwald liegt.

 

Jenem folgen wir etwas unwegsam bis zum Buechstudechnubel, hier steigen wir dem Grat entlang, welcher teilweise eine recht deutliche Wegspur aufweist, sehr malerisch, selten sogar leicht ausgesetzt, ab bis zu P. 1219. Nun biegen wir in westlicher Richtung ab, dem kaum erkennbaren Fahrweg folgend, Richtung Obere Breitebode. Nach ungefähr 200 Metern beschliessen wir, den wohl hier kürzesten und am wenigsten schwierigen Durchstieg durch die steile Waldflanke zu gewinnen. Und doch: der „dank“ der Scheeauflage und des sich darunter befindlichen Laubes, sehr rutschige Hang fordert ein Sturzopfer; zum Glück kann ich mich während des rasanten Abgleitens nach einigen Metern an einem kräftigen Baum festhalten … nicht ganz ohne, bei diesen Bedingungen.

 

Etwas westlich von Mittebüel erreichen wir, nach einem ebenfalls steilen Schneehang, die Strasse, auf welcher wir anschliessend gemächlich hinunter wandern - und auf Gfähl, im Schärmtanne-Beizli, einkehren.

Nicht nur das gemütliche, originelle Lokal mit der seit einigen Jahren wirtenden „Quereinsteigerin“ gefällt uns - auch die vielen, meist überaus zutraulichen Katzen ;-)

 

Auf der Strasse streben wir schliesslich zügig, dem hübsch im Tälchen dahinfliessenden, Sältebach entlang, zu unserem Startpunkt bei Trub, Sältbeach, P. 900, zu - um eine schöne Erfahrung in den Emmentaler Högern und Chrachen reicher. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (2)


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beppu hat gesagt:
Gesendet am 3. Dezember 2013 um 00:14
Wunderschöne Bilder in heimeliger Umgebung. Danke und
liebe Grüsse

Beppu

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. Dezember 2013 um 14:00
und immer entdecken wir Neues in nächster Umgebung - dies stellte eine wunderschöne "Reise" dar ...

Danke dir und liebe Grüsse zurück!

Felix


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