Die Schwarzwaldrampe: Münstertal - Belchen


Publiziert von jaschwilli , 14. November 2013 um 17:41.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:12 November 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:geschätzt 22 km
Kartennummer:LGL Nördl. Markgräflerland

Die Strecke von Münstertal auf den Belchen gehört zu den wenigen Möglichkeiten im Schwarzwald, über 1000 Höhenmeter am Stück zu erwandern, hier bekommt man es sogar auf regional konkurrenzlosen 7 bis 8 km geboten.
Die anderen 1000 m  Rampen sind von Freiburg auf den Schauinsland, von Waldkirch auf den Kandel und von Kirchzarten auf den Feldberg.

Startpunkt ist das Wanderschild in Münstertal Langeck, rechts der Strasse vor den Brennholzpoltern kann man parken und links geht die Route an einem kleinen Wendehammer los. Da ich die Strecke sehr gut kenne, muss ich mich nicht lange mit Orientierungsfragen befassen. Das kleine Teersträsschen weicht bald einem Waldweg, zwei Waldfahrstrassen lässt man rechts abbiegen und läuft in einen kleinen Tobel hinein wo etwas versteckt ein Fusspfad den Hang links hoch wegführt.
Ab hier ist man dann nur auf schmalen Fusspfaden bis zum Gipfel unterwegs! Viel zu früh taucht eine erste Rasthütte auf (Langeckhütte 661 Meter). Zwei mal quert der Weg eine breite Forststrasse, beide Male geht der Weg in der Direktissima über einen angedeuteten Rücken wirklich steil nach oben. Bei der zweiten Wegquerung will die Beschilderung den Wanderer zu einem ausholenden Zickzack Weg wegführen, was aber für eine echte Rampensau keine wirkliche Alternative ist.
Ab etwa 800 Meter liegt eine geschlossene Schneedecke - man verzeihe mir die vielen Schneebilder - es sind halt die ersten im Jahr.
Lange bleibt man auf dieser Tour im Schatten, aber als ich auf den Hohkelchsattel hinaustrete, scheint die Sonne, die Alpen sind zu sehen und die Jacke kommt in den Rucksack. Ca 25 cm Schnee hat es hier oben, am Gipfel in Verwehungen auch schon mehr, trotzdem lasse ich die Schneeschuhe bis zum Gipfel noch im Rucksack.
2 Stunden 15 Minuten nach dem Start stehe ich oben auf dem Gipfel und geniesse das große Panorama und freue mich, meinen "Rekordberg", den Uri Rotstock zu finden.
Auch ist mir klar, dass mir der eine Gipfel heute nicht reicht und ich plane eine Verlängerung, indem ich auf der anderen Seite am Belchenhaus vorbei (das zweifelhafte Frittenfett schon von weitem riechend) Richtung Neuenweg absteige, hier nun recht zügig unterwegs mit Schneeschuhen. Wieder ohne diese passiere ich die Belchenhöfe und auf einer Teerstrasse komme ich nach Neuenweg, wo ich auf ein kurzes Bier einkehre. Über die kleine Passhöhe Auf dem Eck erreiche ich auf 1063 Meter den Übergang Richtstatt hinunter Richtung Münstertal und halte mich im weiteren auch an die Beschilderung zur Stangenbosenhütte, die hier trotz ihrer nur marginalen Öffnungszeiten (Sonn- und Feiertags im Sommer) üppig ausgeschildert ist. Auf dem Abstieg hier hat man gelegentliche Blicke zu der "Westwand" des hohen Kelches, einem Nebengipfel des Belchen, der hier eine recht alpines Zustiegsangebot macht, vielleicht mal etwas für den nächsten Sommer.
Über ein enges Tal mit rauschendem und gurgelndem Bach komme ich schliesslich hinunter an die Landstrasse und bleibe auf kleinen Wegen parallel dazu bis zum Ausgangspunkt, womit auch wieder eine schöne Rundtour entstanden ist, ohne auch nur einen Weg doppelt gegangen zu sein.

Anmerkung: Der Trackrekorder hat erst am Belchenhaus beschlossen, etwas aufzuzeichnen, daher fehlt die Aufstiegsroute im Track unten.

Tourengänger: jaschwilli


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Kommentare (1)


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Dino hat gesagt:
Gesendet am 15. November 2013 um 10:44
Hallo jaschwilli

Habe mich über deinen Bericht gefreut. Ich war am gleichen Tag am Feldberg und habe zum Belchen rüber geschaut.
Da freut man sich auf den kommenden Winter!

Viele Grüsse
Dino


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