Belchen (1414 m) von Münstertal-Rotenbuck (Langeck)


Publiziert von SEalpin , 23. Januar 2019 um 21:37.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:16 Januar 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Je nach Ausgangspunkt, z. B. ab Bad Krozingen mit dem Regionalzug SWE nach Münstertal, von dort zu Fuß zum Ausgangspunkt oder mit dem Regionalbus 291 von Münstertal bis zur Haltestalle direkt am Ausgangspunkt (Fahrplanauskunft unter www.efa-bw.de) - Mit dem Auto von Staufen durch Münstertal nach Münstertal-Rotenbuck, Parken am Parkplatz Neuenweg

Der "alpine" Anstieg (1000 hm auf 7 km) von Münstertal auf den Belchen hat auf Hikr schon eine gewisse Prominenz erlangt - nicht ohne Grund: Neben einer lohnenswerten Trainingsstrecke für die Ausdauer bietet der Weg auch einiges an Abwechslung. Gerade im Winter können der Übergang in die verschneite Landschaft und der "plötzliche" Ausblick auf die Alpen sehr beeindruckend sein.

Als Startpunkt bietet sich der Parkplatz Neuenweg in Münstertal-Rotenbuck (Langeck) an, 100 bis 200 m der Straße nach Süden folgend tauchen links einige Wegweiser auf. Der eingezeichneten blauen Raute und der Beschilderung Richtung Belchen kann man dann auch auf dem sehr gut markierten Weg bis zum Hohkelchsattel folgen. Dort mündet der Weg in den Westweg (rote Raute), welcher einen vollends bis zum Gipfel führt.

Nach dem anfänglichen Wegweiser führt der Weg weiter bis zum Gasthaus Langeck. Die Teerstraße geht bald in einen Waldweg über. Dem erfrischenden Rauschen des kleinen Bachs folgt man weiter taleinwärts, bevor am Ende des kleinen Tals der Wanderweg in einen Pfad mündet. Ab hier verläuft die weitere Strecke fast ausschließlich auf einem sehr schönen, mal mehr, mal weniger steil ansteigenden, Pfad. An der Schutzhütte Langeckhütte tut sich ein schöner Ausblick ins Münstertal auf, bevor es weiter ansteigend durch den Wald an der Nordwestseite des Belchen empor geht. 

Ab circa 850 m hatte es eine geschlossene Schneedecke von 20 cm. Ab hier ging ich in Schneeschuhen weiter, was mit zunehmender Höhe und steigender Schneehöhe auch zusehends angenehmer war. Wie eingangs erwähnt, phasziniert zu dieser Jahreszeit vor allem der allmähliche Übergang in einer immer stärker verschneite Landschaft. Die Welt um einen herum wird mit jedem Meter weißer und gleichzeitig eröffnen sich nach jeder Kehre neue winterliche Waldbilder - wenn dann an einem sonnigen Vormittag noch die ersten Sonnenstrahlen über den Bergrücken durch die Baumwipfel strahlen, kann man sich in dieser Welt durchaus im positiven Sinne verlieren.

Die Schlüsselstelle der Tour befand sich heute an einer etwas ausgesetzteren Stelle, wo der Pfad um einen kleinen Felsen herumführt. Im Sommer nicht sonderlich anspruchsvoll erforderte der Schnee heute eine gewisse Trittsicherheit und präzises Spurensetzen. Ein Abrutscher hangabwärts könnte an dieser Stelle doch recht unsanft enden.

Auf 1264 m verlässt man dann beinahe plötzlich den Wald und steht auf dem Hohkelchsattel. Hat einen bisher noch der eher schattige Winterwald vereinnahmt, so strahlt einem nun die Sonne ins Gesicht und der Blick schweift in die Ferne: Von den südlichen Erhebungen der nebelgefüllten Schwarzwaldtäler über die Berner Voralpen bis zu Mönch, Jungfrau, Blüemlisalphorn und anderen Alpengrößen am Horizont.

Vom Hohkelchsattel führt der Weg noch einmal etwas steiler ansteigend über eine letzte Kehre durch den Wald, bevor - vorbei am Aussichtspunkt über dem Rapsfelsen - der Schlussanstieg auf den Gipfel des Belchen folgt. Da es dort heute sehr windig war, stieg ich bald wieder zum Hohkelchsattel ab, um dort noch einmal eine Pause einzulegen. Für den Abstieg wählte ich denselben Weg wie im Aufstieg, der Wegweiser bietet unterwegs auch eine etwas längere Alternative mit Abstecher über Knappengrund und Kaltwasser an. Im Abstieg sollte man der Schlüsselstelle bei entsprechenden Verhältnissen noch einmal aufpassen.

In den höheren Lagen hatte es heute ca. 60 cm Schnee. Der Weg war im Aufstieg bis zum Hohkelchsattel noch komplett ungespurt - dafür waren viele Spuren der Waldbewohner zu sehen. Wegen ebendiesen sollte man auch Abkürzungen vermeiden und auf dem ausgezeichneten Weg bleiben, um Störungen der Wildtiere gering zu halten, auch wenn die eine oder andere Passage vielleicht zu einer Abkürzung einlädt.

Zeiten: Aufstieg 3:00 Std., Abstieg 2:15 (inklusive kurzer Pausen)

(Die Fotos haben leider eine schlechte Qualität, da mir mein Handy für einige Tage den Dienst versagt hat und ich auf ein altes Gerät ausweichen musste. Die Aufzeichnung des GPS-Tracks ist außerdem stellenweise etwas unpräzise.)

Tourengänger: SEalpin


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Geodaten
 43381.gpx Belchen vom Münstertal (aufgezeichnter GPS-Track)

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