Neuer Teil Lötschberg Südrampe und die Badmeri Suon

Den im September eröffneten neuen Teil der Lötschberg Südrampe wollen wir heute von Naters her begehen. Wir starten direkt beim Bahnhof Brig und wandern durch Naters. Die von Bidi35 erwähnten Brücken oberhalb Naters weisen mir schnell den richtigen Weg.
Beim Friedhof kommen wir auf den Weg des Glaubens. Viele kleine Gedenkstätten säumen den leicht ansteigenden Weg. Bald schon kommen die neuen Brücken in Sicht. Die Gitter hier sind recht fein, somit hundefreundlich. Timi jedenfalls hat überhaupt kein Problem zum drüberlaufen. Schön ist die Sicht auf Naters und den Bahnhof von Brig. Die nebenan verlaufende Suone ist die Dorferi, wie ich dank http://www.hikr.org/tour/post71815.html weiss.

Beim Gardemuseum machen wir eine kurze Pause beim Imbiss La Caverna. Dann geht es auf dem wunderschön angelegten Weg aufwärts, und bald sind wir schon einige Meter über der Bahnlinie. Der Weg ist gut ausgeschildert und wird oft gesäumt von schönen neuen Lötschberger Bänkli. Es geht häufig auf und ab, sehr kurzweilig und abwechslungsreich. Heute sind hier sehr viele Wanderer unterwegs, es ergeben sich immer wieder interessante Gespräche. Vermutlich sind wir der normalen Wanderzeit etwas hinterher, aber Spass macht es ja trotzdem. Unterwegs treffen wir auch auf die wasserführende Driestneri Suon.
Eigentlich wollte ich nun weiter bis Ausserberg, aber kurz vor der Bahnstation Lalden entdecke ich einen Wegweiser zur Kapelle Gstein. Kurz entschlossen zweigen wir hier ab. Auf steilem Weg geht es aufwärts. Bei einer ziemlich baufälligen Hütte stossen wir plötzlich auf eine Suone. Wir verlassen den Weg zur Kapelle und folgen dieser Suone auf dem Hüterweg. Sie führt viel Wasser. Zahlreiche Wässerplatten sind vorhanden für Abflüsse ins Tal. Erst zuhause bei Recherchen erfahre ich bei http://www.suone.ch, dass es sich wohl um die Badneri Suon handelt. Hier bei Hikr wird sie unter Badmeri geführt, ich hab das mal so übernommen hier. Langsam verläuft sich der Weg, und plötzlich steigt die Suone steil an. Da kein Weg mehr ersichtlich ist, lasse ich das und wandere wieder zurück. Unterwegs könnten wir auch nach Mund aufsteigen, aber wir kehren zurück nach Lalden.
Das Wetter hat sich mittlerweile deutlich verschlechtert. Und da in Lalden bald ein Zug kommt, nehmen wir diesen bis Ausserberg. Im Chleebodi nehme ich drinnen Platz, draussen beginnt es nun doch tatsächlich etwas zu regnen! Nach einer guten Mahlzeit nehmen wir dann den Lötschberger und fahren wieder nach Hause.