Kienjoch (1953m) – lange Gratwanderung bei Neuschnee


Publiziert von Daniel87 , 16. Oktober 2013 um 04:09.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:14 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 11:00
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Wanderparkplatz Graswang-Mittageck-Kieneckspitz-Kienjoch-Vorderer Felderkopf-Brünstlkopf-Kuhalm-Wanderparkplatz Graswang
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Graswang bei Ettal der Ausschilderung zum kostenpflichtigen Wanderparkplatz folgen.

Nachdem die Berge und ihre Täler durch eine markante Kaltfront nun schon im Oktober mit einer für diese Jahreszeit nicht unerheblichen Menge Neuschnee versorgt worden sind, war diesmal eine gemütliche, aber auch lange Tour angesagt.
Von Graswang aus lässt sich über eine hufeisenförmige Bergkette, auf welcher das Kienjoch den höchsten Punkt darstellt, das Kühalpenbachtal in den östlichen Ammergauer Alpen umrunden. Auch drei Tage nach Abklingen der Niederschläge überraschten die nördlichen Gipfelflanken hier mit bis zu einem halben Meter Schneetiefe. Ich habe den Grat entgegen dem Uhrzeigersinn bis zum Brünstelkopf begangen.
 
Vom Parkplatz in Graswang ging es zunächst in Richtung Kühalpenbach, bis kurz vorher, rechts (westlich) ein kleiner Pfad abzweigt. Wenig später überquert man eine Forststraße (Kuhalmstraße), welche man bis hier ebenfalls hätte nutzen können. Nun verfolgt man den Steig weiter aufwärts bis zum Vorgipfel der Kieneckspitz. Auf etwa 1600m bin ich dann mit Schneeschuhen weiter, wäre sonst zum Teil knietief eingesunken.
Beim Übergang vom Vorgipfel zur Kieneckspitz war südseitig fast schon wieder alles abgeschmolzen. Der Kieneckspitz nachfolgend erreicht man nun das Kienjoch mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch. Nun wieder am Grat hinab - es führen teilweise etwas versteckte Latschenpfade runter auf 1700m um sogleich wieder 100 Höhenmeter zum wenig auffälligen Windstierlkopf hinaufzuleiten. Anschließend über Wiesengelände zum Vorderen Felderkopf. Im Tiefschnee geht es weiter zum Großen Zunderkopf und auf diesen östlich des Grats durch aufgrund des Schnees kaum erkennbare und wohl fast zugewachsene Latschengassen mühsam zum Gipfel des Brünstelkopfes. Dort kann man dann auf dessen Gipfelkreuz hinunterschauen. Beim Abstieg ab Hasenjöchl habe ich die Abzweigung verpasst. Auf der Forststraße über die Kuhalm brauchte ich nun sicher länger als eine Stunde bis Graswang, dem Ausgangspunkt.
 
Die Tour dürfte so mit Schneeschuhen im Hochwinter wohl kaum machbar sein, aufgrund der hohen Abrutschgefahr auf den schmalen Gratabschnitten. Dann bestimmt WT4 oder schwieriger. Bei meiner Begehung hielt sich die Schneemenge noch in Grenzen. Habe, um das Tempo zu erhöhen die Schneeschuhe später auch nicht mehr benutzt, auch auf die Gefahr hin, dass ich nasse Füße bekomme. Um die Tour zu vervollständigen kann man ihr mit zusätzlichen 300 Höhenmetern noch die Notkarspitze hinzufügen. 
 


Tourengänger: Daniel87


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