Vom Kieneckspitz bis zum Brünstlkopf - wunderschöne Tour über 8 Gipfel


Publiziert von Tef , 17. Mai 2011 um 20:19.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum: 8 Mai 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:aus Ettal kommend durch Graswang, bis es nach links zu den Parkplätzen geht. Kosten: 2€ Am alten Parkplatz am Ortseingang (aus ettal) ist nun absolutes Halteverbot
Kartennummer:Kompass Nr.25

Nach langer Zeit waren wir mal wieder in den wunderschönen Ammergauer Alpen unterwegs. Diesmal hatten wir uns die Überschreitung von Graswang über Kieneckspitz und Kienjoch ausgesucht, wie es bei hikr schon mehrmals beschrieben ist.
Da das Wetter sehr stabil war, drehten wir die große Runde und kamen so auf 8 Gipfel und zuletzt ein schönes Tal. Dabei genießt man ständig wechselnde Ausblicke in schöner, meist unberührter Natur. Ganz alleine ist man hier nicht, doch überlaufen ist es bestimmt nicht.
Da es den Parkplatz bei der Kirche in Graswang nicht mehr gibt, muß man zuerst ein Stückerl durchs Dorf gehen und dann nach rechts Richtung Dickelschwaig abbiegen. Es geht an dem Gehöft mit seinem lustigen Kirchlein vorbei auf den Waldrand zu und dann auch schräg nach rechts in den Wald hinein.
Bald kommt eine kleine Lichtung, links steht ein Holzschupfen. Man nehme nicht die erste Pfadspur nach rechts sonder erst die zweite (Wegweiser "Kuhalmstraße"). Wunderschön geht es auf dem schmalen Pfad durch dichten Buchenwald aufwärts, bis man zur Forststraße kommt. Diese überquert man und steigt weiter, dem Pfad folgend, im nun zunehmend lichter werdenden Wald empor. Schließlich führt der Weg nach links auf einem Rücken. Auf diesem steigen wir weiter bergan, immer wieder erhaschen wir schöne Blick ins Graswangtal, bis es flacher wird und man den ersten Gipfel erblickt.
Obwohl er recht imposant ausschaut, hat er keinen Namen, sondern ist nur mit P 1885m kotiert. Zuletzt steil, aber unschwer geht es zum höchsten Punkt. Sehr schön sieht man von hier hinüber zum Kieneckspitz und dem Wettersteinmassiv dahinter. Desweiteren erblickt man das weite Talrund mit unseren Gipfeln.
Doch zuerst folgen wir dem Grat hinüber zum ersten richtigen Gipfel. Dazu geht es zuerst nach Südwesten, rechts bricht das Gelände steil ab, später dann nach Süden mit Abbruch nach links. Doch richtig ausgesetzt oder schwer ist es nirgends. So erreichen wir problemlos den Kieneckspitz.
Nach kurzer Rast geht es auf dem Grat weiter nach Südwesten.  Auch hier halten sich technischen Schwierigkeiten in Grenzen, schwerer als T3 ist es nirgends. Recht zügig geht es zuletzt wieder hoch zum Kienjoch mit Gipfelkreuz.
Schön ist von hier der Blick hinüber zur Kreuzspitzgruppe. Nach kurzer Pause geht es weiter nach Süden, kurz in einen begrünten Sattel hinunter und schon steht man am nächsten Gipfel, dem Geißsprungkopf.
Jetzt fällt das Gelände steiler ab und man muß aufpassen, den Weiterweg nicht zu verpassen. Kurz bevor es nach links hinab gehen würde, zweigt nach rechts, etwa bei P 1740m, eine Pfadspur ab, die am Rücken bleibt und dann durch einen Latschenhang in Serpentinen hoch zum Windstierlkopf führt.
Wir sind nun am Südwesteck, weiter geht es in östlicher Richtung zunächst durch Latschen und Wald abwärts und dann hinaus auf freie Wiesen. Wir halten uns möglichst links an der Abbruchkannte und überschreiten so den unscheinbaren Felderkopf (1818m). Weiter über Wiesen kommen wir wieder in eine Latschenzone mit breiter Gasse und danach steigen wir über einen Grasrücken zum Vorderen Felderkopf mit Gipfelkreuz hinauf. Hier läßt sich schön Brotzeit machen, die schönsten Ausblicke gehen nun mehr und mehr nach Osten ins Estergebirge und Karwendel.
Nun schwenkt der Rücken wieder leicht und die Gehrichtung ist nun Nordost. Hinab in eine Senke und hinauf zum nächsten Gipfel, dem Großen Zunderkopf. Dahinter wird der Pfad schmäler und latschiger, es folgt eine weitere Senke und danach Gipfel Nummer 8, der Brünstelkopf.
Die Gipfelwiese ist voller Ameisen, so daß wir uns nicht länger aufhalten sondern ins Hasenjöchl absteigen. Man könnte nun noch weiter gehen und auch die Notkarspitze mitnehmen, doch uns reicht es für heute und wir steigen nach links Richtung Kuhalm ab. Dazu geht es, licht bewaldete Hänge querend, im steten Auf und Ab erstmal wieder Richtung Südwesten zurück. Erst nach der verfallenen Gießenbachalm verliert man an Höhe und der Pfad mündet in einen breiten Forstweg, der uns zur Kuhalm (1326m) bringt.
Direkt davor zweigt nach rechts der Pfad ab, der nun direkt am Bach entlang talauswärts führt. Leider ist der Bach teilweise ins Betonkorsett gezängt. Doch besonders im mittleren Teil ist es landschaftlich sehr schön. Die Orientierung ist, einfach, der Pfad wechselt mehrmals das Bachbett und steigt zuletzt auf der linken Seite kurz an, ehe es hinab geht und man zuletzt auf einem breiten Waldweg wieder Richtung Dickelschwaig hinaus wandert.

Tourengänger: Tef


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»