Kleine Wanderung am Simplonpass


Publiziert von Frangge , 11. September 2013 um 22:20.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 4 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m

Auch einen Tag später geht noch nicht wirklich mehr für das Knie meines Bruders, also wieder etwas einfaches, kürzeres. Am Simplonpass werden wir fündig und entschliessen uns, auf das Spitzhorli zu gehen.

Wir starten am Parkplatz am Simplonpass und lassen den wachsamen Adler aus Granit erstmal links liegen. Vom Parkplatz zum Weiler Hopsche führt ein Labyrinth aus Pfaden, einfach nur die grobe Richtung einhalten, dann wird das schon. Ab dort ist der Weg dann wieder einfach, wenig steil, durchgängig sichtbar und nicht zu weit zur Üsseren Nanzlicke. Von dort noch einmal ca 20 min auf das Spitzhörli. So haben diesen Berg nicht nur vor uns eine Gruppe Mountainbiker, sondern auch kurz nach uns vier Senioren geschafft. (T2 auf diesem Weg)

Damit es aber nicht gar zu kurz wird, gehen wir noch über den Straffelgrat, auch der ist nicht sonderlich schwierig, so dass das oben angegebene T3 eher wohlwollend gemeint ist... Über den Straffelgrat führt zwar kein markierter Wanderweg, aber Schafe und Wanderer haben hier deutlich Wegspuren hinterlassen (Die Schafe allerdings nicht nur Weg-Spuren) und der 'Grat' ist eigentlich ein breiter Rücken, wie in diesem Gelände nicht anders zu erwarten war. Einzig an einer kleinen Stelle geht es auf einer Seite etwas bergab. Aber wir wollen nicht übertreiben.

Am südlichen Ende des Grates treffen wir auf, naja, über 60 jährige nicht-zivile Betonanlagen - oder was davon übrig ist. Nach Italien ist ja nicht mehr weit, war es auch damals nicht. Ausserdem begegnen wir einem knapp 80 jährigem Einheimischen, der die knapp 700 Höhenmeter in Angriff genommen hat. Respekt.

Der Abstieg zurück zum P. 2284 geht teils weglos, man sieht aber immer genau wo man hin muss, sporadische Wegspuren helfen ebenfalls weiter. Jetzt ist die Bewrtung mit T3 auch gerechtfertigt... Wir treffen wieder auf den Aufstiegsweg. Von dort sind wir recht schnell wieder am Simplon und sind froh, eine Wanderung gefunden zu haben, die vom Umfang her genau gepasst hat.

Bis auf den Straffelgrat fand ich den Weg an sich nicht spannend, diese Wanderung ist daher auch eher etwas für weniger Geübte und diejenigen, die nicht zu den absoluten Konditionsbolzen gehören. Die Aussicht vom Gipfel am Grat entlohnt aber durchaus für den monotonen Teil der Wanderung, vor allem wenn man wie wir bestes Wetter erwischt. Nicht überall bekommt man nach etwas mehr als 700 Meter Aufstieg und kurzem Weg eine solche Aussicht.

Tourengänger: Frangge


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