Lohnerhütte
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Erwähnte ich schon, das die weltbeste Begleiterin und ihr Pendant einen Teil ihres Bergurlaubs in Adelboden verbrachten?
Jeep, taten sie nämlich.
Nach dem obligatorischen Ankommen, Akklimatisieren, Einlaufen, Mukkis geschmeidig machen, lechzte der Schweizhutträger nach "Heldentaten". Naja, vielleicht ist dieser Ausdruck etwas übertrieben, aber zumindest wollte er mal testen, ob etwas mehr Luft unterm Hosenboden nicht spontan in sofortige Schnappatmung ausarten würde. Die Liebste fiel ihm überraschenderweise NICHT vor Glücksgefühlen um den Hals und hatte gleich mal IHRE eigene Tagesplanung präsentiert. Diese war, gelinde geschrieben, etwas konträr zu meiner Idee. Während der Schweizhutträger also über den sogenannten Leiternweg zur Lohnerhütte und weiter zur Engstligenalb stiefeln wollte, liebäugelte meine Nichtbegleiterin mit einem Ruhetag (eu, eu, eu, dies wird sie garnicht gerne lesen.... natürlich hat die Liebste auch eine Wandertour an diesem Tag gemacht....:-)) ((Anm. d. Red.: und in aller Seelenruhe Steinmännekes gebaut. Und Wiesensauerampfer gepflückt und hinterher zu Pesto verarbeitet. Und wunderschöne Blumenhänge durchstreift. Ab und zu "Wo-ist-WoPo gespielt. Und soooo genossen, mann,mann,mann hat DIE genossen. völlig bescheuert, natürlich, wer macht denn sowas - im Urlaub!? Bitte!!?))
Schon früh am Morgen machte ich mich auf die Socken; von Adelboden City gings erstmal knapp 100 Höhenmeter hinab nach Öy. Doof, wenn man die ersten Höhenmeter des Tages auch noch absteigen muss im Wissen, dass Derer viele später wieder hinaufgestiegen werden müssen
Weiter ging es vom Kreisverkehr aus in Richtung Parkplatz Bunderle. Um nicht die öde asphaltierte Straße hinauf gehen zu müssen, kürzte ich gleich mal souverän über einen steileren Grashang ab... um wenig später die Hälfte davon über eine öde asphaltierte Straße wieder absteigen zu dürfen. Gut, dass ich in den Bergen immer ein ausgeglichener Mensch bin und mir solche klitzekleinen Fauxpas überhaupt nix ausmachen. Gekonnt 10 mal tief ein- und ausatmen und schon ist der WoPi auch schon über den ersten Ärger hinweg.
Die nun folgende halbe Stunde über öde aspahltierte Straßen überspringen wir galant und steigen frohen Mutes am Parkplatz wieder ein; es geht hinauf zur Bunderalp. Kurz vor mir nahmen auch 3 Bergwanderer diesen Weg, also dachte ich mir ein zackiges Tempo einschlagen zu müssen, um einmal locker an Ihnen vorbei zuziehen. Blöde Idee, denn 1. wurde der Abstand größer anstatt kleiner, 2. hielt ich meine Aktion auch alsbald für ziemlich bescheuert obwohl 3. ich trotz Einsicht immer noch versuchte zumindest den Abstand zu verkleinern. Kurz vor der Bunderalp hab ich sie dann "locker" überholt, aber auch nur deshalb, weil sie eine ausgedehnte Rast gemacht hatten.
An der Beiz Vordere Bunde vertrieb mich ein etwas zu aufgeregtes Hündlein nah bei mir bellend in Richtung I de Schrickmatte. Er mochte wohl keine Schweizhüte!! Schade, ein gepflegtes Tässchen Kaffee hätte mir wohl gut zu Gesicht gestanden.
Ab Schrickmatte wird`s weiss-blau-weiss, naja, zumindest die Wegmarkierung, denn noch verläuft der Pfad recht simpel horizontal unter einen gut sichtbaren Turm vorbei.
Kurz darauf ist der Weg schmal und die ersten Steilstufen kommen. Mehrere Leitern helfen hier nicht unwesentlich weiter. Knapp unterhalb der Ketten musste ich, durch "Bröselgebiet" steigend, einem hartgefrorenen Firnfeld ausweichen. Bröselgebiete mag ich nicht, einige Stunden später wußte ich dann auch ganz genau, warum dies so ist!!
Bis zur Lohnerhütte bin ich - trotz meiner diesjährigen noch fehlenden Bergform - ganz passabel durch gekommen. Vermutlich war zwar mein Puls unterwegs nahe der roten Tiltzone, aber wo keine Pulsmessuhr, da kein Kläger.... oder so ähnlich.
Blickt man von Adelboden oder vom Parkplatz Bunderle aus in die Lohnerwand, kann man sich kaum vorstellen, dass dort oben überhaupt die Möglichkeit einer richtigen Hütte besteht. Tatsächlich gibt es sogar eine Wiese vor der Lohnerhütte und einen schönen Blick hinab nach Adelboden bzw hinüber zu den Ausläufern der Niesenkette.
Meine Neugier gönnte mir nur wenige Minuten der Ruhe; Pausen werden höchstens zur Wasser bzw Verpflegungsaufnahme zugelassen.. ja,ja, so sind die Neugiere. Mal ein Auge zudrücken und zusätzliche Minuten schenken gibt es für Neugiere nicht... und ich hab da wohl ein besonders ungeduldiges Exemplar erwischt!!
Ab der Lohnerhütte gehts es erstmal ca 100 Höhenmeter hinab, damit diese, kurze Zeit später, auch wieder fein schweissfließend hinauf gestiegen werden können.
Über mehrere Firnfelder querend kam ich zu (m)einer (persönlichen) Schlüsselstelle (siehe Foto Nr 11). Ein steiles ausgesetztes Firnfeld mußte ich queren. Der eigentliche Weg war irgendwo unter dem Schnee versteckt. Trotz meiner Steigeisen fühlte ich mich nicht wohl dabei und ich sah mich schon ausrutschend einige 100 Meter tiefer liegen. Einige Minuten rätselte ich mir einen Wolf, wie ich weitergehen könnte und außer dieser blöde Spruch "wenn du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis" fiel mir nix wirklich konstruktives ein. Schließlich steigeiste ich das Firnfeld bis zu einer Felswand hinauf. Dort oben am Ende des Firnfeldes bzw. am Beginn der Felswand fand ich dann einen geeigneten Durchschlupf, denn zwischen Firnende und Felswandbeginn befand sich 1,5m tiefer liegend DIE Möglichkeit zu queren. Nun hatte ich zwar nicht mehr die Ausgesetzheit vor Augen (weil ich mich hinter dem Firn, 1,5m unterhalb befand), aber wenn ich dort abgerutscht wäre, läge ich nun irgendwo unter dem Firnfeld, und Adelboden hätte bald einen kleinen (WoP)Ötzi... wobei das natürlich Quatsch ist, fällt mir gerade ein, denn Firnfelder brauchen zum Abtauen gar nicht so lange. Ok, dann würde Adelboden nun einen knackigen, weil tiefgefrorenen WoPo bekommen, aber ich glaube, Adelboden könnte darauf verzcihten und der Autor dieser Zeilen erst recht!
Mann, was hab ich heute wieder für dunkle Gedanken, dachte ich so vor mich hin und als mir dieses bewußt wurde, hatte ich meine Schlüsselstelle dann auch schon bewältigt. Der restliche Weg bis zum Punkt 2367m hatte dann keine weiteren Schwierigkeiten mehr . Naja, waren auch nur wenige Minuten bis dort hin.
Irgendwo in den hintersten Ecken meines Unterbewußtseins ging ein kleines rotes Signallämpchen an und eine gefühlt schräpige Stimme plärrte in ein piepsiges Mikrofon : "Achtung, Achtung! Im SAC-Führer steht, das die richtig ausgesetzten Passagen kurz vor der Engligenalp liegen... und diese Passagen kommen erst noch!!" So ähnlich fühlte es sich an, am besagten Punkt 2367. Ich war froh, die beschriebene Stelle geschafft zu haben und hatte gleichzeitig Bedenken, weil die schwierigsten Stellen ja noch vor mir lagen.
Erst ging es ca 130 Höhenmeter hinab, dann kam die lange Querung entlang der Lohner Westflanke.
Wer unbedingt auf schuttige und schmale Bröselwege, gespickt mit sackharten Firnfeldern steht, dem sei der Weg wärmstens empfohlen. Für mich war es mehr Übung auch durch solches Gelände gehen zu können, als Genuss einen prächtigen Weg zu erwandern. Will sagen, KANN man machen... muß man aber nicht unbedingt... andere Berge haben auch schöne (oder besser gesagt viel schönere) Wege!!
Mag vielleicht etwas zu subjektiv geschrieben, aber NUR objektiv wäre doch auch langweilig, oder?
Die Querung hab ich mehr oder WENIGER elegant hinter mich gebracht. Und obwohl ich sehr darauf bedacht war, keine Steine Richtung Tal loszutrampeln, konnte ich es mehrfach nicht verhindern... ein alleraller letztes Mal: WAS FÜR EIN BRÖSELGELÄNDE!!!!!!!
An manchen Stellen mußte ich sogar an Alpsteintouren denken, wo ich mich an Grasbüschel festgehalten hatte. Was hatte ich damals geschimpft über dieses mir nicht vertrauenswürdig erscheinende Gras! Und nun? Ein Königreich für einen Büschel Alpsteingras hätte ich gegeben. Wäre
marmotta, der Alpsteinpapst, mit einem Bauchladen voller Alpsteingras da gestanden, er hätte sich bei mir eine goldene Nase verdienen können!! So aber mußte ich beim Ausweichen eines Firnfeldes auf kleine lose Steine treten oder sie festhalten oder auch beides.... Mein Sicherheitsgefühl gab lautstark Alarmsignale!
Bis ich zu guter Letzt endlich vor dem "Gartentörchen" stand, war viel Schweiß am WoPo hinabgeflossen.. nicht nur der Anstrengung wegen.
Ok, der Rest in Stichworten. Gartentörchen auf; WoPo durch; Gartentörchen wieder zu und erstmal vor Erleichterung auf die Knie und die WoPo-Faust geballt. Dann hurtig hinab (zur dortigen Alp) und wieder hinauf (zum Punkt 2020m) und nochmal wieder hinab zur Engstligenalp.. DAS liest sich bescheuert, ist aber so.
Schon tendenziell leicht unterhopft, wollte ich mir auf der Engstligenalp eigentlich eine 0,5 l "Erfrischung" gönnen, aber der Trubel ließ mich gleich durchstarten hinab zur Talstation der Engstligenbahn...nee,nee, nicht was ihr jetzt denkt!! Bin brav auf Schusters Rappen (oder heißt es bei euch auf Schusters Franken?) hinab gedackelt... die Vorfreude auf den "Lohn" noch etwas länger auskostend!
Jeep, taten sie nämlich.
Nach dem obligatorischen Ankommen, Akklimatisieren, Einlaufen, Mukkis geschmeidig machen, lechzte der Schweizhutträger nach "Heldentaten". Naja, vielleicht ist dieser Ausdruck etwas übertrieben, aber zumindest wollte er mal testen, ob etwas mehr Luft unterm Hosenboden nicht spontan in sofortige Schnappatmung ausarten würde. Die Liebste fiel ihm überraschenderweise NICHT vor Glücksgefühlen um den Hals und hatte gleich mal IHRE eigene Tagesplanung präsentiert. Diese war, gelinde geschrieben, etwas konträr zu meiner Idee. Während der Schweizhutträger also über den sogenannten Leiternweg zur Lohnerhütte und weiter zur Engstligenalb stiefeln wollte, liebäugelte meine Nichtbegleiterin mit einem Ruhetag (eu, eu, eu, dies wird sie garnicht gerne lesen.... natürlich hat die Liebste auch eine Wandertour an diesem Tag gemacht....:-)) ((Anm. d. Red.: und in aller Seelenruhe Steinmännekes gebaut. Und Wiesensauerampfer gepflückt und hinterher zu Pesto verarbeitet. Und wunderschöne Blumenhänge durchstreift. Ab und zu "Wo-ist-WoPo gespielt. Und soooo genossen, mann,mann,mann hat DIE genossen. völlig bescheuert, natürlich, wer macht denn sowas - im Urlaub!? Bitte!!?))
Schon früh am Morgen machte ich mich auf die Socken; von Adelboden City gings erstmal knapp 100 Höhenmeter hinab nach Öy. Doof, wenn man die ersten Höhenmeter des Tages auch noch absteigen muss im Wissen, dass Derer viele später wieder hinaufgestiegen werden müssen
Weiter ging es vom Kreisverkehr aus in Richtung Parkplatz Bunderle. Um nicht die öde asphaltierte Straße hinauf gehen zu müssen, kürzte ich gleich mal souverän über einen steileren Grashang ab... um wenig später die Hälfte davon über eine öde asphaltierte Straße wieder absteigen zu dürfen. Gut, dass ich in den Bergen immer ein ausgeglichener Mensch bin und mir solche klitzekleinen Fauxpas überhaupt nix ausmachen. Gekonnt 10 mal tief ein- und ausatmen und schon ist der WoPi auch schon über den ersten Ärger hinweg.
Die nun folgende halbe Stunde über öde aspahltierte Straßen überspringen wir galant und steigen frohen Mutes am Parkplatz wieder ein; es geht hinauf zur Bunderalp. Kurz vor mir nahmen auch 3 Bergwanderer diesen Weg, also dachte ich mir ein zackiges Tempo einschlagen zu müssen, um einmal locker an Ihnen vorbei zuziehen. Blöde Idee, denn 1. wurde der Abstand größer anstatt kleiner, 2. hielt ich meine Aktion auch alsbald für ziemlich bescheuert obwohl 3. ich trotz Einsicht immer noch versuchte zumindest den Abstand zu verkleinern. Kurz vor der Bunderalp hab ich sie dann "locker" überholt, aber auch nur deshalb, weil sie eine ausgedehnte Rast gemacht hatten.
An der Beiz Vordere Bunde vertrieb mich ein etwas zu aufgeregtes Hündlein nah bei mir bellend in Richtung I de Schrickmatte. Er mochte wohl keine Schweizhüte!! Schade, ein gepflegtes Tässchen Kaffee hätte mir wohl gut zu Gesicht gestanden.
Ab Schrickmatte wird`s weiss-blau-weiss, naja, zumindest die Wegmarkierung, denn noch verläuft der Pfad recht simpel horizontal unter einen gut sichtbaren Turm vorbei.
Kurz darauf ist der Weg schmal und die ersten Steilstufen kommen. Mehrere Leitern helfen hier nicht unwesentlich weiter. Knapp unterhalb der Ketten musste ich, durch "Bröselgebiet" steigend, einem hartgefrorenen Firnfeld ausweichen. Bröselgebiete mag ich nicht, einige Stunden später wußte ich dann auch ganz genau, warum dies so ist!!
Bis zur Lohnerhütte bin ich - trotz meiner diesjährigen noch fehlenden Bergform - ganz passabel durch gekommen. Vermutlich war zwar mein Puls unterwegs nahe der roten Tiltzone, aber wo keine Pulsmessuhr, da kein Kläger.... oder so ähnlich.
Blickt man von Adelboden oder vom Parkplatz Bunderle aus in die Lohnerwand, kann man sich kaum vorstellen, dass dort oben überhaupt die Möglichkeit einer richtigen Hütte besteht. Tatsächlich gibt es sogar eine Wiese vor der Lohnerhütte und einen schönen Blick hinab nach Adelboden bzw hinüber zu den Ausläufern der Niesenkette.
Meine Neugier gönnte mir nur wenige Minuten der Ruhe; Pausen werden höchstens zur Wasser bzw Verpflegungsaufnahme zugelassen.. ja,ja, so sind die Neugiere. Mal ein Auge zudrücken und zusätzliche Minuten schenken gibt es für Neugiere nicht... und ich hab da wohl ein besonders ungeduldiges Exemplar erwischt!!
Ab der Lohnerhütte gehts es erstmal ca 100 Höhenmeter hinab, damit diese, kurze Zeit später, auch wieder fein schweissfließend hinauf gestiegen werden können.
Über mehrere Firnfelder querend kam ich zu (m)einer (persönlichen) Schlüsselstelle (siehe Foto Nr 11). Ein steiles ausgesetztes Firnfeld mußte ich queren. Der eigentliche Weg war irgendwo unter dem Schnee versteckt. Trotz meiner Steigeisen fühlte ich mich nicht wohl dabei und ich sah mich schon ausrutschend einige 100 Meter tiefer liegen. Einige Minuten rätselte ich mir einen Wolf, wie ich weitergehen könnte und außer dieser blöde Spruch "wenn du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis" fiel mir nix wirklich konstruktives ein. Schließlich steigeiste ich das Firnfeld bis zu einer Felswand hinauf. Dort oben am Ende des Firnfeldes bzw. am Beginn der Felswand fand ich dann einen geeigneten Durchschlupf, denn zwischen Firnende und Felswandbeginn befand sich 1,5m tiefer liegend DIE Möglichkeit zu queren. Nun hatte ich zwar nicht mehr die Ausgesetzheit vor Augen (weil ich mich hinter dem Firn, 1,5m unterhalb befand), aber wenn ich dort abgerutscht wäre, läge ich nun irgendwo unter dem Firnfeld, und Adelboden hätte bald einen kleinen (WoP)Ötzi... wobei das natürlich Quatsch ist, fällt mir gerade ein, denn Firnfelder brauchen zum Abtauen gar nicht so lange. Ok, dann würde Adelboden nun einen knackigen, weil tiefgefrorenen WoPo bekommen, aber ich glaube, Adelboden könnte darauf verzcihten und der Autor dieser Zeilen erst recht!
Mann, was hab ich heute wieder für dunkle Gedanken, dachte ich so vor mich hin und als mir dieses bewußt wurde, hatte ich meine Schlüsselstelle dann auch schon bewältigt. Der restliche Weg bis zum Punkt 2367m hatte dann keine weiteren Schwierigkeiten mehr . Naja, waren auch nur wenige Minuten bis dort hin.
Irgendwo in den hintersten Ecken meines Unterbewußtseins ging ein kleines rotes Signallämpchen an und eine gefühlt schräpige Stimme plärrte in ein piepsiges Mikrofon : "Achtung, Achtung! Im SAC-Führer steht, das die richtig ausgesetzten Passagen kurz vor der Engligenalp liegen... und diese Passagen kommen erst noch!!" So ähnlich fühlte es sich an, am besagten Punkt 2367. Ich war froh, die beschriebene Stelle geschafft zu haben und hatte gleichzeitig Bedenken, weil die schwierigsten Stellen ja noch vor mir lagen.
Erst ging es ca 130 Höhenmeter hinab, dann kam die lange Querung entlang der Lohner Westflanke.
Wer unbedingt auf schuttige und schmale Bröselwege, gespickt mit sackharten Firnfeldern steht, dem sei der Weg wärmstens empfohlen. Für mich war es mehr Übung auch durch solches Gelände gehen zu können, als Genuss einen prächtigen Weg zu erwandern. Will sagen, KANN man machen... muß man aber nicht unbedingt... andere Berge haben auch schöne (oder besser gesagt viel schönere) Wege!!
Mag vielleicht etwas zu subjektiv geschrieben, aber NUR objektiv wäre doch auch langweilig, oder?
Die Querung hab ich mehr oder WENIGER elegant hinter mich gebracht. Und obwohl ich sehr darauf bedacht war, keine Steine Richtung Tal loszutrampeln, konnte ich es mehrfach nicht verhindern... ein alleraller letztes Mal: WAS FÜR EIN BRÖSELGELÄNDE!!!!!!!
An manchen Stellen mußte ich sogar an Alpsteintouren denken, wo ich mich an Grasbüschel festgehalten hatte. Was hatte ich damals geschimpft über dieses mir nicht vertrauenswürdig erscheinende Gras! Und nun? Ein Königreich für einen Büschel Alpsteingras hätte ich gegeben. Wäre

Bis ich zu guter Letzt endlich vor dem "Gartentörchen" stand, war viel Schweiß am WoPo hinabgeflossen.. nicht nur der Anstrengung wegen.
Ok, der Rest in Stichworten. Gartentörchen auf; WoPo durch; Gartentörchen wieder zu und erstmal vor Erleichterung auf die Knie und die WoPo-Faust geballt. Dann hurtig hinab (zur dortigen Alp) und wieder hinauf (zum Punkt 2020m) und nochmal wieder hinab zur Engstligenalp.. DAS liest sich bescheuert, ist aber so.
Schon tendenziell leicht unterhopft, wollte ich mir auf der Engstligenalp eigentlich eine 0,5 l "Erfrischung" gönnen, aber der Trubel ließ mich gleich durchstarten hinab zur Talstation der Engstligenbahn...nee,nee, nicht was ihr jetzt denkt!! Bin brav auf Schusters Rappen (oder heißt es bei euch auf Schusters Franken?) hinab gedackelt... die Vorfreude auf den "Lohn" noch etwas länger auskostend!
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